Ungewöhnlich früh, nämlich bereits Mitte Oktober, treten die Trebbiner Handball-Männer zum letzten Mal vor heimischem Publikum an. Am kommenden Samstag (18:30 Uhr) empfangen sie den Aufsteiger TSV Germania Massen im Sportkomplex, ehe bis Jahresende sechs Spiele auf fremdem Terrain folgen. „Wir dürfen die Massener nicht unterschätzen“ meint SC-Neuzugang und Taktikexperte Sven Keck, „sonst können wir auch zuhause Probleme bekommen.“
Nach dem glanzvollen 33:23-Erfolg gegen Spitzenteam HC Spreewald II stehen die Clauertstädter auf dem zweiten Rang der Verbandsligatabelle. Da erst im Dezember Auswärtsspiele bei den Staffelfavoriten in Finsterwalde und Cottbus anstehen, möchte sich die SC-Sieben bis dahin möglichst schadlos halten. „Nur wenn wir unsere gute Abwehr genauso weiter spielen, schaffen wir das“ mahnte Trainer Klaus-Dieter Huschke nach dem Erfolg gegen die Spreewälder, bei dem die Trebbiner phasenweise eine starke Verteidigungsleistung gezeigt hatten. „Genau das wird unser Ziel sein, wieder so eine harte, stabile Abwehr zu stellen“ pflichtet ihm auch Keck für das Spiel gegen Massen bei, „nur dann kommen wir zu leichten Gegenstoß-Toren.“
Die Massener, im vergangenen Jahr als Landesliga-Süd-Meister aufgestiegen, stehen nach einem Sieg und drei Niederlagen auf dem neunten Platz der Südstaffel-Tabelle. Die letzten Duelle mit den Niederlausitzern liegen bereits mehr als drei Jahre zurück: Damals besiegten die Trebbiner den TSV zuhause deutlich, in der Ferne mussten sie allerdings eine Niederlage einstecken. Als besonderen Dank an die auch gegen Spreewald lautstarken Fans hat sich das SC-Präsidium etwas einfallen lassen: „Wir möchten uns bei unseren Dauerkarten-Inhabern für ihre Treue mit einem Freigetränk bedanken“, so Vizepräsident Silvio Kahle, „und wir hoffen natürlich, dass sie uns auch weiterhin so großartig unterstützen.“ Außerdem kann am Samstag die zu Saisonbeginn angekündigte ‚4-für-3‘-Aktion eingelöst werden: Wer die Eintrittsnachweise der ersten drei Männerheimspiele vorlegt, erhält gegen Massen freien Eintritt.
Die SC-Kreisligadamen treten unterdessen nach der unglücklichen Last-Minute-Niederlage gegen die Luckenwalder Reserve zum nächsten Derby in Ahrensdorf an (Sonntag, 14 Uhr). Die gastgebende HSG-Reserve steht nach Siegen – unter anderem gegen Luckenwalde – auf Platz 4 der Tabelle. Insbesondere aufgrund des Ausfalls der bisherigen Toptorschützin Franziska Turley (17 Treffer in zwei Partien) hoffen auch die Damen auf Unterstützung ihrer Fans.
Autor(en): Fabian Stollin