Die Trebbiner Handballmänner sind mit einem 37:33-Heimerfolg gegen den SSV Falkensee gut aus der siebenwöchigen Winterpause gekommen. Gegen den letztjährigen Absteiger aus der Brandenburgliga imponierte insbesondere der SC-Angriff, der Mitte der zweiten Hälfte den entscheidenden Vorsprung herausspielte. Die Kreisliga-Handballteams aus der Clauertstadt unterlagen derweil ihren Gegnern: Die Frauen verloren gegen den Tabellendritten Blau-Weiß Dahlewitz mit 12:18, während sich die Männer der Falkenseer Reserve mit 21:23 geschlagen geben mussten.
Nach einer Schweigeminute für das verstorbene Vereinsmitglied Jan Düsel begann die Partie zwischen den auf Tabellenplatz acht stehenden Gästen und den SC-Herren. Bis auf den Ausfall von Torhüter Jan Hilbert, der am Sonntag glänzend von Matthias Frank vertreten wurde, traten die Trebbiner in voller Mannschaftsstärke an. Zu Beginn entwickelte sich wie schon beim 31:31 im Hinspiel eine umkämpfte Begegnung, kein Team konnte sich um mehr als zwei Tore absetzen.
Die Gästeangreifer um den Toptorschützen Julius Schütz (15 Tore) überzeugten in der ersten Hälfte immer wieder mit starken Einzelaktionen und nutzten die Lücken in der SC-Abwehr konsequent. Die 10:9-Führung (20.Minute) sollte allerdings die letzte für den SSV an diesem Tag bleiben, da die Trebbiner Angreifer in der Folge fast jede Chance nutzten. Ganz im Gegensatz zu den Gästen, die zum Ende des ersten Abschnitts vermehrt an Torhüter Frank scheiterten. Besonders zu überzeugen wussten für den SC bis dato die Außenspieler David Müller und Dustin Emmermacher, die bis Spielende gemeinsam auf 14 Tore bei guter Quote kommen sollten. Beim Stand von 17:14 wurden vor den 200 Fans im Sportkomplex die Seiten gewechselt. „Unsere Spielzüge sind heute gut durchgelaufen“ freute sich Kreisläufer Silvio Kahle, „auch wenn es so schien, als wären die Falkenseer ein wenig unter ihren Möglichkeiten geblieben.“
Denn auch in der zweiten Hälfte sollten die Gäste den Trebbiner Angriffsexpress nicht bremsen können: Immer wieder gelang beispielsweise Toptorjäger Torsten Wagner (10 Treffer) ein Durchkommen durch die passive SSV-Abwehr. Ein letztes Aufbäumen der kämpferisch starken Gäste zum 23:24-Anschluss nach einer Dreiviertelstunde und eine zweifache doppelte Unterzahl brachten die Hausherren noch einmal in Bedrängnis. Mit aller Routine und aufgrund der nachlassenden Falkenseer Abwehr spielten die SC-Männer dann jedoch einen sicheren 37:33-Heimsieg heraus. „In der schwierigen Phase haben wir das Spiel gewonnen“ resümierte Kahle, „wir hatten vor dem Spiel ein bisschen Angst, dass uns die lange Pause aus dem Rhythmus gebracht hat.“
Diese Angst erwies sich als unbegründet – die Trebbiner bleiben punktgleich mit Belzig und Wusterwitz einen Zähler hinter dem Tabellenzweiten aus Potsdam und müssen in zwei Wochen zum schweren Auswärtsspiel nach Belzig (19.2., 16 Uhr). „Bis dahin können wir noch gut trainieren“ zeigte sich Silvio Kahle zuversichtlich, dass sein Team beim MBSV an die starke Leistung vom Sonntag anknüpfen kann.
Es spielten (Männer): Frank, Wilsdorf; Kahle (4/2), Wagner (10), Müller (7), Pfaender (6), Stollin (1), Kroop, Keck (2/1), Löwe, Patzlaff, Emmermacher (7), Hartmann
Autor(en): Fabian Stollin