Muntere Jubiläumspartie

Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums empfingen die Trebbiner Verbandsligahandballer am Samstagnachmittag mit dem HC Elbflorenz Dresden einen frischgebackenen Zweitligisten – und damit zum ersten Mal eine Mannschaft, die im Bereich der Handball-Bundesligen antritt. Die Clauertstädter hatten gegen die vier Ligen besseren Gäste beim 22:45 erwartungsgemäß keine Chance, nutzten aber die Gelegenheit, ihre sechs Neuzugänge für die neue Spielzeit dem begeisterten Trebbiner Publikum vorzustellen.

In Jacob Henschke, Stefan Schmidt, Max Ziegler, Peter Mahns und Felix Henschke verstärken ab sofort fünf Spieler vom HV Grün-Weiß Werder II die SC-Sieben, außerdem kehrt Maik Wettengel nach seinem dreijährigen Intermezzo beim Grünheider SV zum SC zurück. „Ich freue mich sehr über die neuen Spieler“ gab Spielertrainer Sven Keck zu Protokoll, „wir haben heute gezeigt, dass wir im kommenden Jahr viel Potenzial haben.“ Denn zu Beginn hielten die Hausherren vor mehr als 200 Fans im Sportkomplex gut mit: erst erzielte Torsten Wagner die 1:0-Führung, nach zehn Spielminuten hielten die Trebbiner noch den 3:6-Anschluss.

Insbesondere Torhüter Stefan Schmidt ließ den schmerzlichen Abgang von Jan Hilbert (wechselte zur HSG Ahrensdorf) in der ersten Hälfte verblassen – er zog den Dresdnern im Angriff ein ums andere Mal mit spektakulären Paraden den Zahn. Trotzdem schufen sich die Gäste mit unheimlich schnellen Abspielen immer wieder Freiräume und eilten entsprechend bis zum Halbzeitstand von 8:18 davon. Unter anderem die ehemaligen Bundesligaspieler um Kreisläufer Henning Quade, Rechtsaußen René Boese oder Torhüter Mario Huhnstock, aber auch die beiden Neuzugänge vom VfL Potsdam, Julius Dierberg und Nils Gugisch, ließen ihr Können aufblitzen.

Nicht nur Torhüter Schmidt, auch Rückraumspieler Jacob Henschke und Kreisläufer Max Ziegler machten sich mit einigen gelungenen Aktionen gleich beim Trebbiner Publikum bekannt. Gewohnt treffsicher zeigte sich Rückraum-Ass Torsten Wagner, der mit acht Treffern gar zum Toptorschützen des Spiels avancierte. „Es freut mich, dass unsere Neuzugänge so gut angekommen sind“ so Wagner, „aber jetzt fängt unsere Vorbereitung erst richtig an“.

Viele Erkenntnisse lieferte das Freundschaftsspiel freilich nicht, auch wenn die Elbflorenz-Sieben noch ein wenig in die Trickkiste griff und völlig zurecht mit vielen sehenswerten Treffern den Vorsprung erhöhte. Über die Spielstände 12:28 (40. Minute) und 17:34 (50. Minute) kamen die Gäste zum 45:22-Erfolg. „Wir sind seit einer Woche im Athletiktraining und müssen sieben Neuzugänge integrieren“ erklärte HC-Trainer Christian Pöhler, „dafür war das im Angriff schon ordentlich, auch wenn in der Abwehr noch die Abstimmung fehlte.“ Der Zweitligatrainer freute sich über die „freundliche Atmosphäre mit super Fans“ in Trebbin und gab seiner Mannschaft den Klassenerhalt in der zweiten Liga als Ziel aus.

„Das hat heute richtig Spaß gemacht“ fand auch SC-Trainer Keck, „wir bedanken uns bei Elbflorenz, dass sie hergekommen sind, das war für unsere Zuschauer eine tolle Sache.“ Insbesondere den Schiedsrichtern Axel Kalusche und Marco Gerigk gilt der Dank für eine souverän geleitete, freundschaftliche Partie. Mit diesem guten Eindruck machen die SC-Handballmänner jedenfalls schon Lust auf die neue Saison, die Anfang September mit dem Pokalwettbewerb beginnen wird.

Es spielten (SC): Schmidt, Schirrmeister; Kahle (2), Wagner (8), J. Henschke (6/1), Müller (1), Pfaender, Stollin, Keck, Rühlmann, Frank, Ziegler (3), Hartmann, Emmermacher (2)
Es spielten (Elbflorenz): Halfmann, Huhnstock; Hartmann (3), Jurgeleit (8/5), Boese (4), Dierberg (6), Gugisch (4), Buschmann (2), De Santis (1), Flödl (2), Hoffmann (4), Greß (1), Zete (4), Quade (3), Kammlof (3)

Autor(en): Fabian Stollin