Mit Rückenwind ins Spitzenspiel

Die Trebbiner Handballmänner haben ihr Auswärtsspiel beim HC Spreewald II am vergangenen Sonntag mit 29:24 gewonnen und sich so eine gute Ausgangslage für das nächste Spitzenspiel gesichert. Denn am Samstagabend (18:30 Uhr) empfangen die zweitplatzierten Clauertstädter im heimischen Sportkomplex den Tabellendritten TSG Lübbenau II und wollen mit einem weiteren Sieg den Anschluss an Spitzenreiter Finsterwalde halten.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft“ zollte Trainer Sven Keck den SC-Männern nach dem Sieg in Lübben Respekt, „das ist immer ein schweres Pflaster hier.“ Der HC Spreewald war vor heimischer Kulisse in dieser Saison ohne Niederlage – bis Sonntag. „Wir sind spielerisch sehr gut reingekommen, hatten aber eine katastrophale Chancenverwertung in der ersten Hälfte“ so Keck, „schlussendlich haben wir uns aber verdient zwei Punkte in einem schweren Spiel gesichert.“ Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit dem Halbzeitstand von 11:11 setzten sich die Clauertstädter erst in der Schlussphase ab.

Eine letzte Führung der Hausherren beim 17:16 konterten die Gäste, ausgehend von ihrem guten Rückhalt Stephan Schmidt im Tor, umgehend in eine 17:19-Führung – ein Knackpunkt der Partie. In der Schlussviertelstunde trug dann insbesondere Torsten Wagner, der in der Vorwoche beim SSV Friedland noch gefehlt hatte, wichtige Treffer zum 29:24-Erfolg bei. Jakob Henschke überzeugte als sicherer Siebenmeterschütze, während die SC-Abwehr abermals Beton anrührte.

Die mittlerweile beste Abwehr der Südstaffel wird auch am Samstag gegen Lübbenau gefragt sein –  schließlich hat die TSG-Reserve beim 30:30-Unentschieden im Hinspiel gerade im Angriff überzeugt. „Wir müssen die gewaltigen Rückraumschützen von Lübbenau in Schach halten“ sagt auch Sven Keck, „die haben einen ähnlich guten Angriff wie wir.“ Die TSG-Angreifer Sebastian Schultz und Christoph Wilde stehen nicht ohne Grund auf den Plätzen vier und sieben der Torjägerliste. „Das wird ein absolutes Spitzenspiel“ so Keck weiter, „wir haben großen Respekt vor Lübbenau.“ Trotzdem lautet das Ziel ‚Heimsieg‘, welches mithilfe der Trebbiner Fans am Samstagabend möglich gemacht werden soll. „Wir werden uns dafür zerreißen“ verspricht Keck im Namen der Mannschaft, die sich auf eine stimmungsvolle Kulisse freut.

Die weiteren SC-Teams beendeten ihre Partien am vergangenen Wochenende derweil mit gemischten Gefühlen: Nach einem 16:15-Sieg gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst verlor die E-Jugend der Trebbiner ihr Spiel gegen Brandenburg/West mit 7:20. Ein 26:26-Unentschieden erkämpften die Kreisligamänner gegen den Tabellendritten Dahlewitz, während die Kreisliga-Frauen den drittplatzierten Wünsdorfer Damen mit 17:24 unterlagen.

Es spielten: Schmidt; Frank (2), Kahle (2), Wagner (6), Müller (1), Pfaender (3), Stollin, Mahns (4), Felix Henschke, Wettengel (3), Rühlmann (1), Emmermacher (2), Jakob Henschke (5/4)

Autor(en): Fabian Stollin