Trebbiner bereit für den ganz großen Wurf

Wenn die Verbandsligahandballer des SC Trebbin am Samstag um 16 Uhr im Sportkomplex ihr letztes Saisonspiel bestreiten, wird es wohl ein historisches für Mannschaft und Verein werden: Vor der Partie gegen den Tabellenzehnten SSV Rot-Weiß Friedland stehen die Clauertstädter an der Südstaffel-Spitze und können mit einem Erfolg die erste Verbandsliga-Meisterschaft nach Trebbin holen. Im Anschluss an das Spiel soll natürlich groß gefeiert werden.

Seit nunmehr dreizehn Jahren sind die SC-Männer in der Verbandsliga aktiv – drei Mal standen sie als Vizemeister knapp hinter dem Tabellenersten. Dieses Jahr soll sich nun der Traum einer Meisterfeier erfüllen, dazu ist ein Sieg gegen den SSV Rot-Weiß Friedland notwendig. Die Statistik spricht für die Hausherren, haben sie doch seit 2007 kein Heimspiel mehr gegen die Niederlausitzer verloren. Auch das Hinspiel ging mit 35:18 klar an die Clauertstädter. Trotzdem sollten die Trebbiner gewarnt sein: Im letzten Heimspiel vor zwei Wochen gegen Dahlewitz taten sie sich ebenfalls trotz klarer Favoritenrolle lange schwer, und erst in der letzten Woche haben die abstiegsbedrohten Friedländer deutlich mit 36:27 gegen den Tabellenfünften HC Spreewald II gewonnen.

Auf jeden Fall wird eine Trebbiner Handball-Legende ihr letztes Spiel bestreiten: Rechtsaußen David Müller, der schon zu Kreisliga-Zeiten nahe der Jahrtausendwende dabei war und in den letzten Jahren immer besser wurde, wird seine Handballschuhe an den Nagel hängen. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, so Müller, der den Trebbiner Handballern aber in einer anderen Funktion erhalten bleiben wird.

Auch Vereinspräsidentin Beate Rantzsch freut sich über die Chance auf den großen Erfolg: „Das wäre einmalig für unsere Stadt“ meint Rantzsch, „das wird auf jeden Fall dann groß gefeiert!“ Im Anschluss an das Spiel wollen die SC-Männer gemeinsam mit ihren Fans, Sponsoren und Freunden noch am Sportkomplex feiern. Dafür wird ein Grillwagen aufgebaut, auch eine Hüpfburg wird es geben – und dazu noch einige Überraschungen. Die Vorfreude ist groß in der Clauertstadt, und alle Freunde des Handballsports sind gern zu dieser historischen Stunde im Sportkomplex gesehen.

Autor(en): Fabian Stollin