Angriffswucht bringt ersten Heimsieg

Die Handballmänner des SC Trebbin haben durch eine starke Angriffsleistung ihren ersten Heimsieg in der Verbandsliga-Saison 2021/22 gefeiert. Gegen die SG Schöneiche gelang ein 44:26-Erfolg. Dadurch festigten die Clauertstädter ihren Mittelfeldplatz in der Südstaffel und sind weiter Siebter.

Gegen die Gäste aus Schöneiche wartete SC-Spielertrainer Benjamin Stollin mit einer Überraschung auf: Er stellte sich kurzerhand selbst in die Startformation. Die SG-Abwehr musste bereits in der Anfangsphase einem Rückstand hinterherlaufen (4:1 in der 4. Minute) und stellte auf eine Manndeckung um. Dadurch sollten sich aber den schnellen Trebbiner Rückraumspielern viele Räume ergeben, was die Partie zu einem Torfestival machte.

Da auch die SC-Abwehr nicht ihren besten Tag erwischte und die Schöneicher besser ins Spiel fanden, war die Partie im Sportkomplex nach zehn Minuten wieder ausgeglichen (6:6). Bis zur Halbzeitpause sollten die Clauertstädter aber zumindest ihre Führung nicht noch einmal hergeben, lediglich die letzten Minuten der ersten Hälfte wurden verschlafen – aus einem 5-Tore-Vorsprung machten die Gäste noch den 20:17-Halbzeitstand.

„Das sind natürlich zu viele Gegentore“ fand Spielertrainer Stollin einen Kritikpunkt, „aber ansonsten haben wir das gut gemacht, viel gewechselt.“ Neben den Toptorschützen Peter Mahns (12 Tore) und Steven Busek (7) trugen sich fast alle Feldspieler in die Torjägerliste ein, außerdem hielt Torhüter Michael Schlecht drei von vier Siebenmeter-Strafwürfen. Die Gäste schienen nicht nur aufgrund der dritten Zeitstrafe gegen Florian Holz (bereits in der 21. Minute) zu verzweifeln, zunehmend sahen sie sich einem SC-Angriff im Stile einer Dampfwalze ausgesetzt.

Die Trebbiner erhöhten ihren Vorsprung über 28:19 nach vierzig Minuten auf 38:22 wenige Minuten vor dem Ende. Mit einem Kantersieg erzielte die SC-Sieben das erhoffte Erfolgserlebnis und kann in einem weiteren Heimspiel am kommenden Samstag gegen die zweite Auswahl des HSV Wildau eine Siegesserie starten.

Es spielten: Hilbert, Schlecht; Busek (7), Kahle (5/4), Wagner (3), Pfaender (1), Stollin (3), Thiele, Mahns (12), Wettengel (1), Düsel (4), Löwe (2), Ehresmann (5), Schulz (1)