Silber bei Deutschen Meisterschaften

Drei Sportlerinnen des SC Trebbin sind Anfang Juli zum größten Wettkampf auf Bundesebene angetreten – den Deutschen Meisterschaften! Stabhochspringerin Tessa Böttner kämpfte dabei sogar um den Titel und wurde am Ende Deutsche Vizemeisterin in der Altersklasse U18.

Böttner stellte sich als frisch gekürte Norddeutsche Meisterin nun in Bochum-Wattenscheid der gesamtdeutschen Konkurrenz. Mit übersprungenen 3,75 m erreichte sie den tollen zweiten Platz – „Sie hat die ganze Saison darauf hingearbeitet“, so SC-Trainerin Sophie Weigelt über die Sportschülerin, „sie kann sehr zufrieden sein.“

Ebenfalls für die U18-DM in Bochum qualifiziert hatte sich Liana Kegel. Im Vorlauf über 100 m Hürden lief sie in 14,76 s die drittbeste Zeit ihrer persönlichen Bestwerte und zeigte auch technisch ein sauberes Rennen. Ihre Schwester Laila Kegel startete bereits eine Woche zuvor bei den Deutschen Meisterschaften der U23 in Ulm und wurde starke Sechste im Hochsprung. Aufgrund einer Knieblessur musste sie zur Schonung nach übersprungenen 1,64 m etwas taktieren, nach ausgelassenen Versuchen über 1,68 m war für Laila Endstation. „Die Platzierung ist ein Wahnsinnsergebnis“ freute sich Weigelt über den sechsten Platz.

Kreis-Erfolge für die Jüngsten

Die Leichtathletik-Kreismeisterschaften in Ludwigsfelde haben Mitte Juli 35 Medaillen auf das Konto des SC Trebbin eingebracht. Die über vierzig Starterinnen und Starter waren dabei überwiegend in den jüngeren Altersklassen unterwegs; ein positiver Trend waren insbesondere die Staffelsiege in den Altersklassen U10 der Jungen und Mädchen. Kinder-Trainer Frank Ueckert dürfte sich jedenfalls gefreut haben – hatten doch auch viele der SC-Sportler/innen großen Anteil an der vorher erfolgten Qualifikation der Trebbiner Grundschulstaffel für das ISTAF am 27. Juli im Berliner Olympiastadion, für das sich das Team aus der Clauertstadt in 1:58,00 min als schnellstes Team aus Berlin/Brandenburg qualifizierte.

Aber zurück zu den Kreiswettkämpfen: Wieder einmal war das Wetter nicht auf der Seite der Teilnehmenden in diesem Jahr. „Das war leider das dritte Wochenende in dieser Saison“ so Sophie Weigelt, die vor Ort mit Ronja Meißner die älteren Sportlerinnen und Sportler ab AK 13 betreute, „wir haben mit Blick auf den Radar kaum mit Bestleistungen gerechnet.“ Diese zeigten dann aber vor allem auch die jüngeren SC-Teilnehmenden: Kai Astfalk und Luisa Jung sollten die 50-m-Sprints bei den Jüngsten in der Altersklasse 8 gewinnen, weitere Goldmedaillen dort gingen an Leni Turley (800 m) und Luisa Jung (Weitsprung). Auch Marie Müller (Weitsprung), Mathilda Braun (Schlagball) und Erik Schwanhold (800 m) konnten sich auf den Medaillenplätzen einsortieren. In der Altersklasse 9 gelangen Fabian Murow zwei Podestplätze (Weit, Ball) ; außerdem gewann Nelli Wiggert neben Bronze in Sprint und 800-m-Lauf die Weitsprungkonkurrenz. Krönender Abschluss der Wettkämpfe der Acht- und Neunjährigen dann die 4×50-m-Staffeln, die sowohl bei Mädchen (Müller, Jung, Rosin, Wiggert) als auch Jungen (Murow, Stollin, Astfalk, Waese) nach Trebbin gingen!

In der Altersklasse 10 war Jack Emich (fast) nicht zu schlagen: Im 50-m-Sprint, Weitsprung und Ballwurf gingen die Titel an Jack, lediglich im 800-m-Lauf musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Frida Schloßhauer wurde Dritte im Weitsprung. In der Altersklasse 12 durfte sich Reveka Prokhorova über die Silbermedaille im 75-m-Sprint freuen, dazu kommt der dritte Platz von Safina Arndt im 60-m-Hürdensprint. Kaspian Schwarz (M13) gewann die 75-m-Konkurrenz, während Tristan Kloß in der gleichen Altersklasse Dritter mit dem Schlagball wurde. Bei den Jungen der Altersklasse 14 zeigten Erik Gross (Gold im Sprint, Silber in Weitsprung und Kugelstoßen), Lauri Hohtari (Gold im 80-m-Hürdensprint, Bronze über 800 m und im Kugelstoßen) sowie Willy Soeberdt (Silber mit der Kugel, Bronze im Weitsprung), dass sie zu den besten Athleten des Kreises gehören. Auch Larissa Ribbecke (W15) gewann zwei Medaillen (Bronze im Sprint, SIlber im Weitsprung). Den einzigen Vereinsrekord des Tages sollte Vereins-Vizepräsident Benjamin Stollin in der AK 35 holen, er verbesserte die Kugelstoß-Bestmarke auf 10,33 m.

Dazu kommen noch einige Medaillen mit der Startgemeinschaft Dahme/Fläming in den Staffeln der „älteren“ Altersklassen. Trotz des Regens freuten sich alle beteiligten Sportlerinnen und Sportler über ein Wiedersehen mit den Protagonisten des Landkreises – ein herzlicher Dank geht an die Ausrichter von den Ludwigsfelder Leichtathleten, an alle beteiligten Eltern sowie die Kampfrichter/innen Josephine Müller, Laila Kegel, Paula Walter, Lilly Perlitz und Denis Hohtari, die die Weitsprunganlage für den SC Trebbin betreuten und dabei ihre umfangreiche Leichtathletik-Expertise einbrachten. Am kommenden Wochenende stehen die Landesmeisterschaften der Altersklassen U14 und U16 auf dem Plan!

Bekanntmachung im Nachgang der Mitgliederversammlung vom 27.03.2025

Das Präsidium des SC Trebbin ist bei der Mitgliederversammlung am 27.03.2025 beauftragt worden, eine möglicherweise notwendige Beitragserhöhung vor Beginn des Kalenderjahres 2026 und damit einhergehend eine möglicherweise notwendig werdende Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung noch vor Jahresende zu prüfen und ein Konzept zu erstellen.

Zu dieser Frage tagte das Präsidium am 03.07.2025. Im Vorfeld waren insbesondere von Schatzmeister Thomas Stollin Informationen zum aktuellen Stand der Finanzen, sowie von Torsten Wagner zu Beitragsmodellen anderer Vereine zusammengetragen worden.

In Anbetracht der eingebrachten Fakten und unter Diskussion aller Unabwägbarkeiten hat sich das Präsidium zu folgenden Schritten entschieden:

Es wird keine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge zum 01.Januar 2026 und damit auch keine Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geben. Um eventueller Finanzlücken, die aber nach jetzigem Stand nicht erkennbar sind, vorzubeugen, wird sich das Präsidium in den kommenden Monaten verstärkt um Sponsorenakquise bemühen. Erste Erfolge sind hier bereits erzielt worden.

Außerdem werden auf absehbare Zeit Strafen durch den Handballverband durch die Ausbildung mehrerer Schiedsrichterpaare in einem Lehrgang in Trebbin eingespart; auch die Spielklassenbeiträge für die Handballmannschaften sinken durch Abmeldung der Frauenmannschaft. Mit den kalkulierten Einnahmen der Handballheimspiele und der beabsichtigen Wiederbelebung der Trebbiner Hallenmeisterschaften (Informationen folgen) möchte das Präsidium den Mitgliedern die Belastung einer erneuten Beitragserhöhung ersparen. Die Vertretbarkeit dieser Strategie ist aus verschiedenen Perspektiven diskutiert worden, die Entscheidung erfolgte einstimmig.

Präsidium des SC Trebbin e.V.

DM-Quali, Vereinsrekorde und eine Norddeutsche Meisterin

Tessa Böttner hat wieder zugeschlagen: Bei den Norddeutschen Meisterschaften der U20 in Rostock hat sich die Stabhochsprung-Spezialistin des SC Trebbin mit 3,60 m den Titel gesichert. „Meine Technik war heute nicht so gut“ sagte die Sportschülerin, die eigentlich in der Altersklasse U18 startet, nach dem Wettkampf selbstkritisch.

Liana Kegel hat es geschafft: Im Vorprogramm des Midsommar-Sportfestes am letzten Juni-Wochenende in Berlin-Charlottenburg ist sie über 100 m Hürden in 14,60 s auf den dritten Platz gelaufen und hat sich für die Deutschen U18-Meisterschaften Mitte Juli in Bochum qualifiziert. Die Normzeit knackte Liana mit ihrer neuen Bestleistung, die natürlich auch einen Vereinsrekord bedeutet, um eine Zehntelsekunde. Am Freitag hatte bereits die frisch gekürte Kugelstoß-Vizelandesmeisterin Julina Arndt (auch U18) einen neuen Vereinsrekord aufgestellt: Mit 36,75 m gewann Julina den Diskuswurf beim Mittweidaer Leichtathletikabend. Leider hat sie mit dieser tollen Weite die Norm für die DM in Bochum verpasst. Im Kugelstoßen war Julina ebenfalls nicht zu schlagen, mit 12,13 m blieb sie nur fünf Zentimeter unter ihrer Weite von den Berlin-Brandenburger Meisterschaften.

Am kommenden Wochenende steht mit dem Start von Laila Kegel bei der U23-DM in Ulm ein weiteres Highlight an, ehe die Kreismeisterschaften folgen.

Gold und Silber für U18-Leichtathletinnen

Tessa Böttner, Julina Arndt und Liana Kegel haben den SC Trebbin bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der U18 im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen vertreten – und das mit großem Erfolg! Ein Titel, eine Silbermedaille und zwei vierte Plätze gingen an die Sportlerinnen aus der Clauertstadt.

Zum Titel flog – wie schon bei der U18-Gala – die für die Europameisterschaften qualifizierte Stabhochspringerin Tessa Böttner. Mit 3,85 m ließ sie ihre einzigen Konkurrentin der Region hinter sich. Julina Arndt, ebenfalls Sportschülerin, durfte sich mit 12,18 m über die Silbermedaille im Kugelstoßen freuen. „Leider war ihr letzter Versuch ungültig, der wäre sogar noch weiter gewesen“ erklärte SC-Trainerin Sophie Weigelt. Dazu kommt der vierte Platz im Diskuswurf – hier warf Julina 34,81 m und stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf.

Liana Kegel, die zuletzt Probleme hatte, hat bei den Meisterschaften am vergangenen Wochenende zwei starke 100-m-Hürden-Rennen gezeigt. Mit 15,00 s im Vorlauf und 14,95 s im stark besetzten Finale reichte es zu Platz vier. Am kommenden Samstag läuft Liana dieselbe Strecke noch einmal beim Midsommar-Meeting (an dem vielleicht auch Europameisterin Gina Lückenkemper teilnimmt), dort ist sie ins Vorprogramm eingeladen worden.

Böttner siegt bei EYOF-Gala; Pfingstsportfest bei schwierigen Bedingungen

Tessa Böttner (U18) hat sich bei der EYOF-Gala im hessischen Wetzlar, einem Auswahlwettkampf für die Europäischen Olympischen Jugendspiele, mit einem Sprung über 3,80 m als Siegerin für eben jene U18-Europameisterschaften im nordmazedonischen Skopje im Juli qualifiziert. Außerdem haben beim „The Berlin Meeting“ in Berlin-Lichterfelde sechs Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin schwierigen Bedingungen getrotzt: „Es hat starke Gewitter gegeben“ schilderte SC-Trainerin Sophie Weigelt, „die Wettkämpfe wurden immer wieder unterbrochen, alle mussten auf die Tribünen.“ Drei erste Plätze, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen als Bilanz für die Clauertstädter können sich beim mit Sportlern aus ganz Deutschland besetzten Meeting trotzdem sehen lassen.

Einen der ersten Plätze für den SC Trebbin holte Julina Arndt (U18): Die Sportschülerin gewann den Kugelstoßwettkampf mit guten 12,45 m. Mit dem Diskus kam sie in Lichterfelde nicht so gut zurecht; 32,99 m bedeuteten trotzdem Platz drei. Bereits eine Woche zuvor hatte Julina beim Jahnsportfest in Perleberg beide Wurfkonkurrenzen gewonnen, dort mit dem Diskus gut eineinhalb Meter weiter geworfen.

Eine gute Nachricht gab es für Laila Kegel (Frauen): Das Knie scheint zu halten. Die schlechte Nachricht: Laila hat die 1,69 m knapp dreimal gerissen. Trotzdem reichte es zur Goldmedaille, und die Hoffnung auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften besteht weiter. Ihre Schwester Liana Kegel (U18) lief über 100 m in 12,79 s zu einer sehr guten Zeit, während sie das 100-m-Hürden-Rennen früh abhaken musste. „Sie hat zur ersten Hürde einen Schritt zu viel gemacht“ erklärte Weigelt, „später hat sie dann wieder zum Dreierrhythmus zurück gefunden.“ Bei besserer Startphase wäre das ein schnelles Rennen geworden!

Zweimaliger Medaillengewinner bei den Jungen sollte Erik Gross (M14) werden: Mit einer Steigerung auf 30,48 m gewann Erik Bronze mit dem Diskus, und auch im Kugelstoßring wurde er – trotz nassen Ringes – mit einer Leistung nur 14 cm unter seiner Bestweite Dritter. Kaspian Schwarz (M13) stand über 75 m schon an der Startlinie, ehe der Stadionsprecher eine der angedeuteten Gewitterpausen ankündigte. Dreißig Minuten später beim erneuten Startversuch sollte Kaspian mit neuer Bestzeit von 10,47 s die Silbermedaille gewinnen, Chapeau! Reveka Prokhorova (W12) erzielte eine neue Bestzeit im 75-m-Sprint und wurde Vierte mit der Kugel und im Weitsprung.

Ein nostalgischer Nachmittag

Das erste Handball-Legendenspiel zu Ehren der zwanzigsten „Verbandsliga-oder-höher-Saison“ hat am Pfingstsamstag einige Zuschauer in den Sportkomplex Trebbin gelockt. Angetreten waren neben der aktuellen Verbandsliga-Männermannschaft viele ehemalige Weggefährten, beispielsweise vom Landesligatitel 2005 oder der Verbandsligameisterschaft 2018. Außerdem stehen nun auch die neun Gegner der Landesligasaison 2025/26 fest, nachdem die Handballer des SC Trebbin ihren freiwilligen Rückzug in die tiefere Spielklasse verkündet hatten.

Mit einem emotionalen Auftakt begrüßte Kapitän Silvio Kahle die Freunde des Trebbiner Handballsports: Neben dem zwanzig Jahre alten Video-Zusammenschnitt der Aufstiegssaison in die Verbandsliga, die über den Beamer im Sportkomplex lief, machte Kahle mit einer imposanten Dankesrede Lust auf den launigen Handballnachmittag. Knapp 30 ehemalige und aktuelle SC-Akteure hatten sich zum Stelldichein eingefunden, beispielsweise der ehemalige Kapitän Jens Dröfke, Matthias Baumecker, Torhüter Hermann Glöde oder Kreisläufer Manuel Höhne, die in einem ersten Spieldrittel mit ihren immer noch aktiven Spielkollegen um Spielertrainer Benjamin Stollin, Arne Pfaender, Torsten Wagner oder Peter Mahns auf die restlichen Akteure trafen.

Im zweiten Spieldrittel traten dann geloste Teams an, ehe in den letzten zwanzig Minuten ein Team der ‚jüngeren Vergangenheit‘ gebildet wurde. Dies umfasste beispielsweise auch den eben erst mit der E-Jugend zum Kreismeister gekrönten Robert Düsel-Eifler, Jakob Henschke oder Maik Wettengel. Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen dabei sehenswerte Spielzüge, spektakuläre Paraden, wenig Abwehrarbeit, den ein oder anderen Fehlwurf und das lautstarke Jubeln und Fluchen von Ex-Rechtsaußen Thomas Polke zu sehen.

Ebenfalls mit dabei waren der ehemalige Torwarttrainer Ralph Kornack, 2018-Meistertrainer Sven Keck, Marcel Kroop, Danilo Hartmann, Chris Schönebeck oder der zum Schiedsrichter degtadierte Jared Ehresmann. „Du kannst ja dann zum 30-jährigen Jubiläum mit uns antreten“ scherzte Kahle über das Mikrofon, „auch, wenn du uns dann vielleicht in die Halle schieben musst.“

Aufgrund des fortgeschrittenen Alters großer Teile der SC-Mannschaft hatten sich die Trebbiner Handballmänner dafür entschieden, im kommenden Jahr freiwillig eine Liga tiefer in der Landesliga anzugreifen. Dabei treffen sie, so gab der Handballverband Brandenburg jetzt bekannt, auf Derbygegner wie den Ludwigsfelder HC III, den MTV Wünsdorf II, den HSV Wildau II, Blau-Weiß Dahlewitz II oder die SG Schöneiche. Dazu kommen in der „Süd-Ost-Staffel“ Fahrten nach Friedland, Lübbenau, Frankfurt/Oder oder zum HC Spreewald II. Kein Gegner der Trebbiner wird der langjährige Lokalrivale HV Luckenwalde 09 werden, die Kreisstädter treten in der Süd-West-Staffel an. Die Saison soll am Wochenende des 20./21. September starten!

SC-Handballer veranstalten Legendenspiel

Ein absolutes Highlight steht im Trebbiner Sportkomplex zum Abschluss der Handballsaison – und zum vorläufigen Ende der Verbandsligazeiten der Handballmänner – an: Am Samstag, 07. Juni, um 16:30 Uhr, werden die Clauertstädter ein „Legendenspiel“ veranstalten. „Denkbar sind verschiedene Mannschaftskonstellationen“ erklärt Benjamin Stollin, Spielertrainer des SC Trebbin, „wir haben viele, viele Zusagen bekommen.“ Als Tabellenneunter waren die SC-Männer dem sportlichen Abstieg entgangen, ziehen sich aber zur neuen Saison nach zwanzig Jahren in Brandenburgs höchsten Spielklassen freiwillig in die Landesliga eine Spielklasse tiefer zurück.

Wer weiß, wer am Samstag alles auf dem Parkett steht? Nach dem Aufstieg im Jahr 2005 durch die Meisterschaft im Duell gegen den HV Calau haben einige Persönlichkeiten den Hallenboden des Trebbiner Sportkomplexes bereichert. Man erinnere sich beispielsweise an heiße Derbys gegen Luckenwalde, Wünsdorf, Ahrensdorf oder Dahlewitz, Spiele gegen ewige Rivalen wie Calau oder Finsterwalde – die allesamt von großen Teilen der noch immer aktiven Mannschaft der Trebbiner bespielt wurden. Arne Pfaender, Torsten Wagner, David Müller, Michael Schlecht oder Silvio Kahle, alle neben Spielertrainer Stollin schon zu Beginn der Verbandsliga-Ära im SC-Dress dabei, treffen dabei als „Immer-noch-aktive“ auf alte Weggefährten.

Vielleicht schlüpft beispielsweise Sven Keck, damaliger Meistertrainer der Trebbiner beim Aufstieg in die Brandenburgliga 2018 und mittlerweile Präsident des Ludwigsfelder HC, wieder in sein Torhüter-Trikot? Oder werden Kapitän Jens Dröfke (ehem. Richter) und Kreisläufer Matthias Baumecker, Säulen der Meistermannschaft von 2005, noch einmal die Handballschuhe schnüren? Wird Thomas Polke sich wie in guten alten Zeiten demonstrativ vor der Partie im Mittelkreis dehnen? Oder Rückraum-Ass Chris Schönebeck seine gefürchtete Wurfkraft demonstrieren?

Alle Trebbiner Handballfreunde, Fans alter und aktueller Zeiten, werden am kommenden Samstagnachmittag auf ihre Kosten kommen. Zur „Kaffeezeit“ ist selbstverständlich auch für das leibliche Wohl gesorgt, und für den Abend nach dem Spiel können wir einen Besuch beim Lindenblütenfest in Löwendorf ans Herz legen! Wir freuen uns auf das Aufblühen alter Erinnerungen, in einem hoffentlich gut gefüllten Sportkomplex.

E-Jugend sichert sich den großen Triumph – alle Handball-Jugend-Teams begeistern

Die E-Jugend des SC Trebbin hat sich am letzten Spieltag Ende Mai den Kreismeistertitel gesichert und eine tolle Saison gekrönt. „Wir haben allen gezeigt, dass mit viel Engagement auch in einem kleinen Verein so etwas möglich ist“ freute sich Trainer Robert Düsel-Eifler, „insbesondere freue ich mich, dass wir vor den sonstigen Überfliegern aus Potsdam geblieben sind.“ Mit einem 19:14-Erfolg gegen Verfolger Blau-Weiß Wusterwitz rundete die Mannschaft die Spielzeit ab. Auch die anderen Jugendmannschaften des SC Trebbin hatten Grund zur Freude.

Mit nur drei Minuspunkten in einer zwölf Mannschaften starken Kreisliga hat die E-Jugend, die als allererste einen Titel in diesem Jugendbereich nach Trebbin holte, sicherlich das beste Jahr aller SC-Jugendteams hinter sich. „Leider müssen wir die Mannschaft zur neuen Saison teilen“ erklärt Düsel-Eifler die Problematik der Doppeljahrgänge, „der Großteil wird dann in der D-Jugend spielen, in der neuen E-Jugend werden wir gemeinsam mit der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst kooperieren.“ Etwas irritiert zeigte sich der Trainer und Abteilungsleiter Handball bezüglich der fehlenden Ehrung durch die Staffelleiterin; „aber wir haben dann selbst Pokale besorgt“, so Düsel-Eifler. Als kleine Belohnung darf die Mannschaft in Warnemünde beim Beach-Cup noch ein schönes (und hoffentlich genauso erfolgreiches) Wochenende verleben.

Die D-Jugend unter Trainer Marco Erdmann hat ebenso eine erfolgreiche Saison gespielt: Mit zwölf Siegen aus achtzehn Partien sicherte sich die Mannschaft den vierten Kreisliga-Platz und schrammte nur um einen Punkt nach zwei knappen Niederlagen am Saisonende gegen den Dritten aus Falkensee am Siegertreppchen vorbei. Diesen Platz sollte die C-Jugend, die bereits in der Kooperation mit Ahrensdorf antritt, erreichen: In der starken 14er-Liga gelangen der Sieben, ebenfalls von Düsel-Eifler trainiert, neunzehn Siege.

Der vielleicht überraschendste Erfolg gelang der B-Jugend, die gemeinsam und unter dem Namen des HV Luckenwalde 09 in der Kreisliga antrat: Auch der Mannschaft von Trainer Jens Kowalewski sollte der Sprung auf den dritten Platz in einer spannenden Staffel gelingen. „Wir hatten uns ja aus zwei Mannschaften zusammengeschlossen, die letztes Jahr noch auf dem letzten und vorletzten Platz landeten“ so Kowalewski, „wir haben Körperlichkeit, Tempo und Positionsspiel aus beiden Mannschaften sehr gut vereinen können.“ Mit einer besseren Hinrunde wäre sogar noch mehr möglich gewesen, „aber da mussten wir uns auch ein Stück weit noch finden“, ergänzt Kowalewski. Das gelang dem dann zusammengewachsenen Team in der Rückrunde, in der beispielsweise auch der Staffelsieger MTV Wünsdorf mit 24:20 geschlagen wurde. Im kommenden Jahr wird das Team aus Trainer Jens Kowalewski, Co-Trainer Guido Höhn und dem HVL-Verantwortlichen Marc Kühne mit der Mannschaft gemeinsam wieder in der Kooperation beider Vereine in der A-Jugend starten.

Regen und Medaillen zum Freiluftauftakt

Mitte Mai sind auch die anderen Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin neben Spezialistin Tessa Böttner in die Saison eingestiegen: Beim Funkerbergmeeting des Kooperationspartners WSG Königs Wusterhausen. „Die Witterungsbedingungen waren so schlecht wie lange nicht zum Einstieg“ so SC-Trainerin Sophie Weigelt aufgrund des Dauerregens, „aber die Leistungen und Medaillenausbeute stimmten uns sehr positiv.“ Die vierzehn Sportlerinnen und Sportler aus der Clauertstadt erkämpften zehn Gold-, fünf Silber und neun Bronzemedaillen.

Zur erfolgreichsten SC-Athletin des Wochenendes avancierte Liana Kegel (U18): Ihre Zeit von 12,83 s über 100 m reichten für die Silbermedaille, ehe sie dann über ihre Paradestrecke von 100 m Hürden in 15,39 s zum ersten Platz sprintete. Gemeinsam mit Paula Walter und Lilly Perlitz vom SC sowie Lara Kaschube (KW) sorgte auch die 4×100-m-Staffel in 52,72 s für einen Sieg. Paula und Lilly waren danach noch in der Dreisprunggrube aktiv: Mit 9,57 m gewann Lilly knapp dreißig Zentimeter vor Paula. „Für diese Bedingungen waren das erstaunlich gute Weiten“ lobte Weigelt die beiden Dreispringerinnen.

Im Wurfbereich war Josephine Müller mit 31,37 m und Platz fünf im Speerwurf der Frauen zufrieden, auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte. Landesmeisterin Julina Arndt (U18) hingegen war mit der Kugel bei einer Weite von 11,43 m wieder einmal nicht zu schlagen. Larissa Ribbecke (W15) stellte über die 100-m-Distanz eine tolle Bestleistung von 13,87 s auf und gewann mit der U18-Staffel, bestehend aus Mitstreiterinnen aus Mellensee und KW, die Bronzemedaille.

Erfreulich: Auch aus den jüngeren Altersklassen waren einige Sportlerinnen erfolgreich. Aino Hohtari (W13) stellte zum Beispiel drei neue Bestleistungen auf, während Safina Arndt (W12) neben einer Bestzeit im 75-m-Sprint auch zwei Bronzemedaillen (Hochsprung, Speer) mit nach Hause nehmen durfte. Reveka Prokhorova in der gleichen Altersklasse freute sich über die Finalteilnahme im 75-m-Sprint und dritte Plätze im Weitsprung sowie Kugelstoßen. Mina Knitter (W12) rundete das personell starke Abschneiden der SC-Mädchen mit zwei Bestleistungen ab.

Im männlichen Bereich sollte jeder der vier SC-Starter Medaillen gewinnen. Die meisten sammelte Willy Soeberdt (M15): Über 100 m lief er noch knapp an seiner Bestmarke vorbei zu Bronze, ehe er diese im Kugelstoßring knackte und Silber gewann. „Nicht zufrieden war Willy mit dem Hochsprungwettkampf“ so Weigelt, „da blieb er deutlich unter seinen Möglichkeiten.“ Trotzdem reichten 1,48 m zu Silber. Neben einer Bronzemedaille im Speerwurf gab es dann noch die Goldmedaille mit der 4×100-m-Staffel der U18, der auch die SC-Sportler Damon Eichmann und Erik Gross angehörten.

Erik Gross (M14) sorgte für die laut Trainerteam „wohl stärkste Leistung des Tages“: Mit 12,73 s in seinem ersten 100-m-Rennen überraschte er die Betreuenden. Im Hochsprung gewann Erik mit 1,47 m – obwohl sogar noch mehr drin war. Mit einer Bronzemedaille im Speerwurf rundete Erik seinen starken Tag ab. So einen hatte auch Kaspian Schwarz (M13): Mit einer neuen Bestzeit stürmte Kaspian zu 75-m-Silber, dazu gab es Bronze im Hochsprung sowie zwei Goldmedaillen (Kugel, Staffel).

Einen großen Erfolg bei einem weiteren Meeting erkämpfte Laila Kegel: Am 10. Mai sprang Laila beim Internationalen Hochsprungmeeting in Berlin-Spandau mit 1,72 m die Norm für die Deutschen Meisterschaften. „Mal schauen, wie es weitergeht“ so Weigelt, „leider hat Laila im Moment Knieprobleme.“ Vielleicht kann sich die SC-Hochsprungspezialistin ansonsten im Juli mit den Besten Deutschlands messen…