SC-Männer mit Freud und Leid

Die Handball-Männer des SC Trebbin haben sich in der Verbandsliga-Südstaffel nach einer unglücklichen Niederlage beim HC Spreewald II mit einem 28:26-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht HSV Wildau II zurückgemeldet. Dabei war der scheinbar knappe Erfolg ein sportlich sehr wertvoller, sind die Gäste doch mit weiten Teilen ihrer höherklassigen Brandenburgligamannschaft im Sportkomplex angetreten.

Das Nachholspiel zur Trainingszeit am Mittwochabend begann mit einem starken Start der Gäste, die in den ersten zwölf Spielminuten neun Treffer bis zu einer 9:6-Führung erzielen sollten. „Das waren zu viele Gegentore“ monierte Spielertrainer Benjamin Stollin, „aber danach hatten wir einen besseren Zugriff in der Abwehr.“ Bis zum Pausenpfiff sollten die Hausherren lediglich noch vier Gegentore zulassen, beim 13:13-Pausenstand war die Partie wieder ausgeglichen.

Nach Wiederanpfiff überraschte die SC-Sieben nach einem Tipp von Ex-Trainer und Zuschauer Sven Keck die Wildauer mit einer 4:2-Abwehr – dabei wurden die bis dato erfolgreichsten Wildauer Sebastian Kroll (6 Tore) und Florian Weber (4) konsequent in Manndeckung genommen. Im Angriff ließen die Hausherren zwar noch den ein oder anderen Gegenstoß ungenutzt, dafür punkteten allerdings Linksaußen Peter Mahns (Toptorschütze mit 6 Toren) und Robert Düsel-Eifler (5). Auch Torsten Wagner, der die Mannschaft kurzfristig noch verstärkte, entpuppte sich als große Verstärkung mit fünf Toren.

So hatte sich die SC-Sieben acht Minuten vor Abpfiff eine 24:19-Führung erarbeitet, die die Gäste aus Wildau nur noch einmal auf 25:26 verkürzen konnten. Mit dem 28:26-Heimsieg im Nachholspiel klettern die Trebbiner in der Tabelle auf Rang fünf und halten Anschluss an das Spitzenquartett.

„Es ist ein bisschen schade, dass die Spiele so wenig planbar sind“ merkte Spielertrainer Stollin angesichts der Tatsache an, dass zum zweiten Mal binnen Tagen viele Spieler aus anderen Mannschaften bei den Reservevertretungen der Gegner aushalfen. Bereits am Samstag zuvor beim HC Spreewald II, den die Clauertstädter zuvor noch daheim klar mit 31:17 bezwangen, halfen die spiellosen Handballer der ersten Mannschaft und anderer Teams aus. In Luckau unterlagen die Trebbiner der starken Heimsieben so mit 27:28. „Aber auch da hätten wir mehr Chancen nutzen müssen“ ärgerte sich Benjamin Stollin über vergebene Konter, erst zwei Sekunden vor Spielende markierte Spreewalds Jannes Kreutz das Siegtor.

Nach einer kurzen Winterpause geht es für die Trebbiner Handball-Männer am 12. Februar mit einem Heimderby gegen Blau-Weis Dahlewitz, derzeit Tabellendritter mit nur zwei Minuspunkten, weiter. Die Spiele der anderen SC-Mannschaften im Januar mussten leider abgesagt werden.