Mit deutlichem Sieg in die Herbstpause

Die Handballmänner des SC Trebbin haben ihren Mittelfeldplatz in der Verbandsliga Süd mit einem deutlichen 41:28-Auswärtssieg bei der SG Schöneiche gesichert. Bei der Partie gegen den Tabellenzehnten überzeugten vor allem Torhüter Jens Kowalewski und die Außenspieler Peter Mahns (11 Tore) und David Müller (7 Tore). Rückraumspieler Jared Ehresmann (5 Tore) übernahm durch das vorgezogene Spiel an einem sonst spielfreien Ligawochenende wieder die Führung in der Torjägerliste.

Vor etwa 80 Zuschauern in Mittenwalde traten die Clauertstädter mit deutlich mehr Personal an als zuletzt: Mit Rückraum-Verstärkung Jakob Henschke und drei Kreisläufern waren insgesamt 13 SC-Akteure auf dem Spielberichtsbogen vertreten. Dazu wurde das Team wie schon in den letzten Wochen von Silvio Kahle (wechselte vor der Saison in die Oberliga Ostsee-Spree zum Ludwigsfelder HC und erzielte am Samstag sein erstes Tor im LHC-Trikot) auf der Trainerbank begleitet.

Gleich zu Beginn der Partie erspielten sich die Gäste aus Trebbin mit schnellem Aufbauspiel klare Chancen und gingen folgerichtig mit 3:0 in Führung. Viele Durchbrüche im Eins-gegen-Eins, und ein Stockendes Aufbauspiel der Hausherren aus Schöneiche manifestierten den Vorsprung der Gäste. Außerdem nutzten die Trebbiner ihre breit besetzte Bank: So brachte sich Jakob Henschke kurz nach seiner Einwechslung mit einem Rückraumkracher unter angezeigtem passiven Spiel zur 10:7-Führung ein, Jared Ehresmann war auch gleich erfolgreich. Richard Schulz, zuvor schon zwei Mal erfolgreich, räumte seinen Platz für Paul Thiele, die Gäste verteilten die Kräfte.

Der wohl für den weiteren Spielverlauf interessanteste Wechsel: Jens Kowalewski kam im SC-Tor für den glücklosen Michael Schlecht ins Spiel und parierte gleich einen 7-m-Strafwurf der Hausherren. Eine kurzzeitige Verbesserung der Trebbiner Abwehr mit Jakob Henschke auf der Spitze sollte sich bald wieder in Luft auflösen, zu leicht kam Schöneiche-Topscorer und Rückraum-Ass Toni Sauerbrei (8 Treffer) zu Torerfolgen. Der fehlende letzte Biss in der Abwehr und überhastete Angriffsaktionen sorgten dafür, dass beim 15:20-Halbzeitstand kein vorentscheidender Vorsprung für die Trebbiner stehen blieb.

Dafür reagierten die Gäste nach Wiederanpfiff mit einer Manndeckung auf Sauerbrei, die das ganze Spiel über bestehen bleiben sollte. Der zweite gehaltene Strafwurf durch Kowalewski und eine bessere Chancenverwertung ließen die Trebbiner Führung bis zur 35. Minute auf 24:17 deutlich steigen.

Zwar kamen die Hausherren noch einmal auf 26:31 heran (50. Minute), doch der dritte gehaltene Strafwurf durch den SC-Schlussmann und gute Täuschungen von Henschke hielten die Trebbiner weiter vorn. Nach einer blauen Karte (rote Karte mit Disqualifikation) gegen SGS-Spieler Philipp Roth, der Jared Ehresmann beim Wurf im Gesicht traf und sich danach etwas zu lautstark darüber beschwerte, wirkten die Schöneicher, als hätten sie das Spiel abgeschenkt.

Die weiter bestehende Manndeckung gegen den Schöneicher Topscorer und ein ideenloser Angriff der Heimsieben luden die Gäste zu Ballgewinnen und vielen Tempogegenstößen ein. Der Vorsprung sollte sich bis zum Schlusspfiff deutlich auf 41:28 erhöhen. „Da haben sich die Hausherren etwas aufgegeben“ befand Spielertrainer Benjamin Stollin (selbst sieben Mal erfolgreich), „in der ersten Hälfte haben wir Sauerbrei zu leichte Tore erzielen lassen, da war die mannbezogene Abwehr genau das richtige Mittel.“ Maik Wettengel besiegelte mit dem vierzigsten Trebbiner Treffer den deutlichen Auswärtssieg und seine persönliche Bringschuld, am Ende setzten sich die SC-Männer nach dem Spielverlauf in der Höhe etwas zu deutlich durch.

Nach einer kleinen Herbstferienpause empfangen die Trebbiner Handballmänner am Samstag, 4. November, zu ungewohnter Zeit ab 11 Uhr den Brandenburgligisten HC Bad Liebenwerda und das Oberligateam vom HV Grün-Weiß Werder zum Achtelfinale des HVB-Pokals im Sportkomplex – endlich wieder ein Heimspieltag! Gleich im Anschluss nach den drei 2×20-Minuten langen Pokalspielen wird die SC-Frauensieben in der Kreisliga gegen Tabellenführer HSG Teltow/Ruhlsdorf II antreten.