Der letzte „Mannschaftsausflug“ nach Luckenwalde dürfte den Trebbiner Verbandsligahandballern die Augen geöffnet haben, denn leichtes Spiel hatte die Luckenwalder Sieben mit ihren schwachen Dahlewitzer Gegenspielern – immerhin Tabellendritter – beim 37:24-Kantersieg Ende Januar. Der nächste Gegner der Clauertstädter an diesem Sonntagnachmittag setzte mit dem überzeugenden Heimerfolg auch ein Zeichen Richtung Tribüne – vollkommen beeindruckt hatte das Spiel der Kreisstädter die anwesende Trebbiner Sieben allerdings nicht.
Zu früh hatten sich die Dahlewitzer aufgegeben, eine Eigenschaft, die man den kampfstarken Clauertstädtern wohl nicht nachsagen darf. „Wenn jeder seine Stärke abruft, dann ist Luckenwalde in der Form von heute schlagbar“ resümierte der wiedergenesene Rückraumshooter Torsten Wagner nach dem Spiel des Gegners. Wagner ist eine Alternative mehr im – von Personalproblemen gebeutelten – SC-Rückraum, nun stehen immerhin wieder vier Spieler für die drei Positionen bereit.
„Im Grunde müssen wir ihre drei Rückraumspieler in den Griff kriegen“ stellt Wagner beim Blick auf eine Phase des Spiels fest, während der Dahlewitz eben dies schaffte und bei den Luckenwaldern nicht mehr viel zusammen lief. Oliver Johl (mit oftmals mehr als 10 Toren der Kernakteur seiner Mannschaft), Peter Ernicke und der Ex-Trebbiner Rico Urban sind die Spieler, die der Tabellensiebte unter Leitung des Trainerehepaares Griebsch unter Kontrolle bringen muss. „Wir dürfen auch nicht nervös werden vor Torhüter Steve Kühne“ lobt Wagner den Luckenwalder Keeper, der den Gästen aus Dahlewitz mit vielen teils spektakulären Paraden den Zahn zog.
Die Vorfreude auf das erste Kreisderby zwischen den beiden Mannschaften ist groß: „Wir haben jahrelang gehofft, mal gegen Luckenwalde zu spielen – jetzt haben wir die Chance dazu“ redet Torsten Wagner seinen Mitspielern aus der Seele. Als er anschließend hinzufügt, dass es „wie ein normales Spiel“ sei, kann man ihm das nur bedingt glauben. Denn letztendlich wird das Derby der SC-Verbandsligasieben gegen die um zwei Tabellenplätze höherplatzierte HV Luckenwalde wohl ein ganz heißer Tanz – in einer prall gefüllten Halle, mit vielen Emotionen und großem Sport. Alle Trebbiner sind deswegen herzlich eingeladen, den zahlreich erwarteten Luckenwalder Fans Paroli zu bieten – Anpfiff ist am Sonntag, 13.2. um 16 Uhr im Trebbiner Sportkomplex.
Autor(en): Fabian Stollin