Spannender Derbyerfolg bringt Platz 5

„Zum Glück hat Martin die Nerven bewahrt“ zeigte sich SC-Trainer Dirk Griebsch erleichtert über das 39:38-Siegtor des Linksaußen Martin Nowakowski im Auswärtsspiel bei der HV Luckenwalde wenige Sekunden vor Spielende. Die Trebbiner Verbandsligahandballer sicherten sich durch diesen Sieg in einem engen, umkämpften Lokalderby vorzeitig Tabellenplatz fünf.

Von Beginn an sorgte Benjamin Stollin dafür, dass HVL-Rückraumshooter Oliver Johl (7/3 Tore) weitgehend abgemeldet blieb. Trotzdem erwischten die Gastgeber den besseren Start und lagen nach einer Viertelstunde mit 10:5 in Front. Dank gut überstandener Unterzahlsituationen und mithilfe der lautstarken, zahlreich mitgereisten Trebbiner Fans machten die Clauertstädter den Rückstand wieder wett, in die Kabine ging es beim Stand von 18:17. „Unsere Fans muss man heute sehr loben“ erkannte auch Griebsch in den Anhängern eine Stütze zum Auswärtserfolg.

Nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft mehr entscheidend absetzen, es entwickelte sich ein sehr umkämpftes, stimmungsvolles Spiel. Besonders Torsten Wagner wusste die Lücken in der Luckenwalder Abwehr zu nutzen, er erzielte 12 Tore. Michael Schlecht und Maximilian Schulze sorgten mit einigen Glanzparaden dafür, dass das Spiel ausgeglichen blieb, denn die Trebbiner Abwehr erwies sich bei 38 Gegentreffern einmal mehr als zu passiv. „Das bleibt unser Problem, daran müssen wir sehr hart arbeiten“ spielt Dirk Griebsch schon auf den Trainingsschwerpunkt für die baldige Sommerpause an.

Fünf Minuten vor Spielende lagen die Luckenwalder mit 2 Toren in Front (35:33), doch die SC-Sieben kämpfte sich trotz vergebenen Tempogegenstoßes von Arne Pfaender und Pfostentreffer Torsten Wagners wieder heran. Als das Trainerehepaar Griebsch beim Stand von 38:38 und noch 23 zu spielenden Sekunden die Auszeit nahm, die SC-Sieben sich überlegt eine Überzahl auf der linken Seite erspielte und Martin Nowakowski den Ball sicher im Tor versenkte, kannte der Jubel auf der Bank keine Grenzen mehr. Benjamin Stollin sah zwar noch die rote Karte, weil er den schnellen Gegenangriff unterbot und wird mit einer Spielsperre rechnen müssen, aber letztendlich gewannen die Clauertstädter auch das zweite Derby gegen Luckenwalde.

Über Ostern kann sich die Mannschaft noch einmal sammeln, ehe am 7.Mai der letzte Heimspieltag auf dem Programm steht. Um 16 Uhr tritt mit dem MTV Wünsdorf ein weiterer Lokalrivale und, abhängig vom Ausgang des Spieles der Schlaubetaler gegen Ahrensdorf Ende April, eventuell auch noch Aufstiegsaspirant im Trebbiner Sportkomplex an.

+++ Ein ausführlicher Bericht der MAZ mit Stimmen auch von Luckenwalder Seite folgt Mitte der Woche +++

Autor(en): Fabian Stollin