Die Generalprobe für den Ligaauftakt gegen die HV Luckenwalde ging gründlich daneben, eine 33:31-Niederlage nach Verlängerung beim Kreisligisten Motor Hennigsdorf II in der Vorrunde zum HVB-Pokal zeigte die Schwächen der Trebbiner Verbandsligasieben gnadenlos auf. Das lässt auch SC-Trainerin Grit Griebsch skeptisch auf das bereits jetzt groß nachgefragte Derby gegen die Kreisstädter am Samstagabend im Trebbiner Sportkomplex blicken.
„Das positivste am Pokalspiel war, dass es aufgrund der Verlängerung (2×5 Min., Anm. d. Verf.) eine ordentliche Vorbereitung war, das hat unsere Schwächen aufgezeigt“ rang Griebsch dem verlorenen Saisonauftakt noch etwas Positives ab. „Unsere Wurfausbeute war katastrophal, Hennigsdorf hat aber auch richtig gut gespielt“ fand die Trainerin lobende Worte für die zwei Klassen tiefer angesiedelte Mannschaft, aus der sie besonders Torhüter Lars Riedel heraushob.
„In den nächsten Wochen werden wir an unseren Schwächen arbeiten“ ist der Tenor der Mannschaft – das Spiel der letztjährigen Tabellennachbarn Trebbin und Luckenwalde findet aber bereits am Samstag statt. „Wir müssen in der Abwehr richtig Druck machen, und unsere Torleute werden spielentscheidend sein“ sieht Griebsch den Schlüssel zum Derbysieg in der Defensive.
Für die Saison lässt sich Grit Griebsch zu keiner Prognose hinreißen: „Im Gegensatz zur vergangenen Saison geben wir kein Ziel aus, das ist bei unserer schlechten Personalsituation nicht einzuschätzen – wir schauen nur von Spiel zu Spiel.“ Also liegt der Fokus der Clauertstädter auf dem Samstagabend, dessen Ausgang von der Stimmung der zahlreichen in der Halle zu erwartenden Fans abhängig sein wird. Da bereits ab 16 Uhr die SC-Reserve gegen HV Luckenwalde II antritt, ist frühzeitiges Erscheinen förderlich – immerhin bietet der Trebbiner Sportkomplex nur Platz für 200 Zuschauer. Trebbiner, die nicht bis Samstagabend auf Handball warten und lange Warteschlangen vermeiden wollen, können bereits am Freitagnachmittag ab 15 Uhr in der Halle vorbeischauen.
Autor(en): Fabian Stollin