„Fast wie vor Jahresfrist“ – Trebbiner Leichtathleten stärkster Verein im Kreis

Zur Einweihung ihrer neuen Leichtathletikanlage im Ludwigsfelder Waldstadion hatte der heimische LLV zu den 8. Kreis-, Kinder- und Jugendsportspielen (AK 8-13) sowie den Einzel-Kreismeisterschaften (AK 14 und älter) geladen. Sportlerinnen und Sportler des SC Trebbin erkämpften insgesamt 41 Titel, 33 zweite und 21 dritte Plätze – damit waren die Leichtathleten aus der Clauertstadt wieder einmal mit Abstand erfolgreichster Verein des Landkreises Teltow-Fläming.

Ganz schön herausgeputzt hatte sich das Ludwigsfelder Waldstadion, das mit der Einweihung seiner neuen blauen Bahn sowie der renovierten Weit- und Kugelstoßanlagen neue Maßstäbe setzte für die Leichtathleten aus der Region. „Die Vorbereitungen waren sehr gut durchdacht“ fand auch SC-Trainer Frank Ueckert lobende Worte für die Organisatoren, „schade nur, dass manche Kinder 4 Stunden auf ihre Siegerehrung warten mussten.“ Denn bereits am Vormittag hatten die jüngsten Trebbiner Leichtathleten für Furore gesorgt. 

Niklas Hake (AK 7), der sogar bei den Achtjährigen startete, setzte sich bei den Älteren gleich drei Mal durch und errang einen zweiten Platz. Außerdem stellte Niklas zwei neue Bestmarken auf, seine 3,81m im Weitsprung sowie die 1000-m-Zeit von 03:48,54 min bedeuteten Vereinsrekord. Marvin Pogroszelski (AK 9) gewann ebenso viele Titel und Medaillen, besonders hervorzuheben seine 3,84m in der Weitsprungkonkurrenz.

Sehr zufrieden zeigte sich Frank Ueckert mit den 4×50-m-Staffeln der 8/9-sowie 10/11-jährigen Jungen. „In der AK 10/11 haben wir in 29,67 s die viertschnellste Zeit des Landes erzielt“ dachte Ueckert an die Einlösung einer „Überraschung“, die angekündigt war für den Fall, dass die Jungen eine Zeit unter 30 s erzielen sollten. Johann Dauss (AK 11) warf den Schlagball 50,50 m weit. 

Auch die jüngsten Mädchen machten auf sich aufmerksam: Die 8-jährige Joseline Stephan gewann die Titel im 800-m-Lauf und Weitsprung und errang dazu 2 zweite Plätze. Laurine Hake gewann sogar drei Silbermedaillen, beide zusammen trugen ihren Teil zum Trebbiner Staffelerfolg bei. Anika Schlappack (AK 10) glänzte mit einem Ballwurf nahe an den Vereinsrekord auf 41,50 m. Sophie Lehmann, ein Jahr älter, gewann die Titel im 800-m-Lauf und im Ballwurf mit neuen Bestleistungen sowie die Silbermedaille mit der Staffel. In der AK 12 gewann Angelina Hohm die Weitsprung- (4,45m) und Ballwurfkonkurrenzen (45,50 m). Außerdem wurde sie Zweite im 60-m-Hürdenlauf und Hochsprung sowie Dritte über 75 m.

Die älteren Sportler trugen am Nachmittag ihre Kreistitelkämpfe aus – leider in einigen Disziplinen mit sehr wenigen Startern. Doch beispielsweise im Weitsprungwettbewerb der männlichen Jugend B entwickelte sich ein hochklassiger Wettkampf mit fünf Springern nahe der 6-m-Marke. Justin Wendland (3.) und Paul Konrad (2.) stellten mit 5,97 m jeweils eine neue Bestleistung auf. Der schnellste Sprinter des SC Trebbin heißt Max Kowald – er wurde bei mäßigem Gegenwind Zweiter im Männerfinale (12,03 s). 

Auf die jugendlichen Mädchen war auch dieses Jahr wieder Verlass: Die schnellste Trebbiner Sprinterin, die 14-jährige Laura Henschel, gewann neben dem 100-m-Lauf (13,34 s) noch drei weitere Titel (80 m Hürden, Weitsprung, Staffel) und zwei Silbermedaillen. Mehrfache Titelträgerinnen waren ebenso Isabell Hupka, Judith Affeldt (Jugend B), Sophie Weigelt und Linda Haase (Jugend A).

Den Abschluss der Titelkämpfe bilden in Ludwigsfelde stets die spannenden „Schwedenstaffeln“ (400m -300m – 200m – 100m). In drei von fünf Altersklassen setzten sich Staffeln aus der Clauertstadt durch. Am Ende stand nahezu die gleiche Ausbeute wie vor einem Jahr, dort hatte man in Jüterbog eine Bronzemedaille mehr gewonnen.

Autor(en): Fabian Stollin