Zum Abschluss des ersten Teils der Sommersaison haben einige Leichtathleten des SC Trebbin bei den Offenen Regionalmeisterschaften in Strausberg am 30. Juni neue Bestleistungen erzielt – und es gab sogar einen neuen Vereinsrekord. „Wir haben uns diesen Wettkampf ausgesucht, weil es dort viele Altersklassen gibt und auch viele Disziplinen angeboten werden“, so SC-Trainer Frank Ueckert.
Endlich hat er ihn geknackt: Eric Dauss (M15) war zuletzt mehrere Male knapp am Hochsprung-Vereinsrekord von Florian Rantzsch vorbeigeschrammt, durfte sich aber nun über die Siegerhöhe von 1,76 m und damit die Einstellung des Vereinsrekordes freuen. Auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften (1,80 m) ist nicht mehr in weiter Ferne. „Aufgrund der böigen Winde und eines sehr lange andauernden gemischten Wettkampfs ist diese Leistung eigentlich noch stärker einzuschätzen als ohnehin schon“ lobte Ueckert seinen Schützling.
Eine weitere besondere Leistung erzielte Richard Stange (M8), der nicht nur den 50-m-Sprint (8,44 s) gewann, sondern im 800-m-Lauf mit einer Zeit von 2:53,85 min den Vereinsrekord nur knapp verfehlte. „Mit dieser Zeit ist Richard jetzt unter den Schnellsten in der deutschen Bestenliste“ freute sich Frank Ueckert. Im Weitsprung wurde Richard Zweiter mit einer Weite von 3,48 m. In der gleichen Altersklasse durfte sich Willy Soeberdt, ebenso wie der ein Jahr ältere Carl Öhler, über die Silbermedaille mit dem Schlagball freuen.
Mit elf Zentimetern Vorsprung sicherte sich Louis Kiether (M10) den ersten Platz im Hochsprung-Wettbewerb (1,21 m), Hendrik Drohm (1,10 m) wurde Dritter. Ebenfalls ganz nach oben auf das Treppchen sprang Leonhard Pfaender (M12) mit 1,31 m – außerdem war Leonhard mit dem Diskus und der Kugel nicht zu schlagen und wurde im Speerwurf Zweiter. Einen Lichtblick in der SC-Sprinterszene stellt derzeit Moritz Prendke (M14) dar, der in der Zeit von 12,79 s Zweiter im 100-m-Wettbewerb wurde. Und Eric Schmidt zeigte sich in der gleichen Altersklasse wieder mit aufsteigender Form und gewann nicht nur den Hochsprungwettkampf (1,65 m), sondern auch die Weitsprungkonkurrenz mit im letzten Versuch erzielten 4,91 m. In einem gemischten 800-m-Wettkampf lief außerdem Emanuel Schmücker (M15) nach zu langsamem Beginn in 2:17,08 min am anvisierten Vereinsrekord vorbei.
Eine starke Leistung bei den Mädchen zeigte Larissa Ribbecke (W8), die nicht nur Zweite im 50-m-Sprint, Dritte mit dem Schlagball, sondern auch Siegerin in der Weitsprunggrube (3,21 m) wurde. Liana Kegel (W10) sprintete ebenfalls auf den Silberplatz und belegte den dritten Platz im Hochsprung – direkt hinter ihrer SC-Kollegin Paula Walter (1,24 m). Lianas Schwester Laila (W13) erreichte im 75-m-Sprint genauso den zweiten Platz.
Einen wahren Marathon-Wettkampf absolvierte Allrounderin Josephine Müller (W13): Mit ganz kurzen Pausen zwischen den Wettbewerben lief sie als Siegerin nicht nur abermals ganz knapp an den 800-m-Vereinsrekord heran (2:34,36 min); sie distanzierte die Konkurrenz in einem langen Hochsprungwettbewerb auch um zwölf Zentimeter mit der Siegerhöhe von 1,46 m, ehe sie im Weitsprung als Dritte nur knapp an ihrer Bestleistung vorbeisprang. „Vielleicht wird sie im nächsten Jahr mal einen Siebenkampf bestreiten“ berichtete Frank Ueckert über seine vielseitige Sportlerin. Charlotte Öhler (W14) durfte sich nicht nur über Erfolge im 100-m- und 800-m-Lauf freuen, sondern auch über den ersten Platz in der Weitsprungkonkurrenz mit guten 4,67 m.
Nun freuen sich die Trebbiner Leichtathleten, von denen übrigens einige großen Anteil an der abermaligen Qualifikation der Trebbiner 16×50-m-Grundschulstaffel für das ISTAF in Berlin (mit der sechstbesten Zeit) hatten, erst einmal auf die Sommerferien und die bevorstehende Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin. Für den September steht schließlich bereits der zweite Schwung der Landesmeisterschaften im Terminkalender.
Autor(en): Fabian Stollin