Dem Tabellenführer deutlich unterlegen

Erwartungsgemäß nicht viel ausrichten konnten die Trebbiner Handballmänner am ersten Adventssamstag in ihrem Heimspiel gegen den Tabellenführer SV 63 Brandenburg-West: Nach einer starken Leistung siegten die Brandenburger bei den ersatzgeschwächten Trebbinern deutlich mit 45:26. Während die SC-Männer weiter das Ligaschlusslicht darstellen, konnten die anderen SC-Teams durchaus Erfolgserlebnisse feiern.

Dabei zeigten sich auch die Trebbiner Männer nach dem Spiel zufrieden mit weiten Teilen ihrer Leistung: „Wir müssen sehen, dass wir nach den kurzfristigen Ausfällen sehr dezimiert angetreten sind“ erklärte Trainer Sven Keck nach der Partie, „trotzdem haben wir dem Staffelfavoriten fast vierzig Minuten lang Paroli geboten.“ Nach Ausfällen von Torsten Wagner, Dustin Emmermacher und Jakob Henschke waren die Clauertstädter nur mit neun Spielern angetreten.

In der Anfangsphase setzten die Gäste vom SV 63 mit einem starken Tempospiel Akzente und erspielten sich bis zur 20. Minute eine deutliche 18:6-Führung. Nach einer Auszeit fanden die Trebbiner allerdings besser in die Partie und stellten auf ein Spiel mit dem siebten Feldspieler anstelle des Torhüters im Angriff um. „Dadurch haben wir Brandenburg angriffstechnisch gefordert und gute Chancen herausgespielt“ erklärte Keck die taktische Maßnahme. Beim Stand von 14:24 erfolgte der Seitenwechsel.

Auch in Hälfte zwei erhöhte sich der Vorsprung des Tabellenführers lange Zeit nicht, näher als bis auf neun Tore kamen die SC-Männer allerdings auch nicht heran. „Am Ende haben uns dann die Kräfte verlassen“ beschrieb Sven Keck die Schlussphase ab der 53. Minute, ab welcher die Trebbiner keinen eigenen Treffer mehr erzielen sollten. Die Gäste nutzten das leere Tor, welches der Taktik der Trebbiner geschuldet war, und bauten ihren Vorsprung angeführt vom Toptorschützen Tom Kryszon (13 Tore) wieder deutlich aus. Mit 26:45 unterlagen die Clauertstädter, die in Peter Mahns (6 Tore) ihren besten Torschützen hatten, dem SV 63 Brandenburg-West und hoffen nun auf die beiden kommenden Spiele am Samstag in Cottbus und in der Folgewoche gegen Ahrensdorf. „Das Ziel für den Rest des Jahres sind vier Punkte“ macht Trainer Keck deutlich, „wir wollen die Kehrtwende einleiten.“

Währenddessen gewann die zweite Männermannschaft des SC Trebbin ihr Auswärtsspiel bei der dritten Vertretung der HSG Teltow/Ruhlsdorf mit 27:26 und bleibt weiter auf einem guten zweiten Platz der Kreisliga. Die SC-Frauenmannschaft hatte beim HV Grün-Weiß Werder nach lange ausgeglichener Partie nur knapp mit 16:19 das Nachsehen, während die Trebbiner E-Jugend ihre Spiele gegen Blau-Weiß Wusterwitz (15:24) und Brandenburg-West (9:24) deutlicher verlor. Erfreulich war der Auftritt der siebenjährigen „Handball-Minis“ des Vereins beim Turnier in Kleinmachnow, die gegen die Teams aus Brandenburg (11:2), Dahlewitz (4:3) und Teltow (8:1) gewannen – alle Feldspieler erzielten dabei mindestens ein Tor, und Torhüter Niklas machte einen tollen Job. 

Es spielten (SC-Männer I): Schmidt; Frank (5), Kahle (5/2), Pfaender (1), Stollin, Mahns (6), Rosadzinski (5), Wettengel (1), Rühlmann (3)

Autor(en): Fabian Stollin