Letztes Heimspiel – letzte Chance?

Am Samstagabend (18:30 Uhr, Sportkomplex) treten die Trebbiner Handball-Männer in ihrem letzten Saison-Heimspiel gegen den LHC Cottbus II an. Damit es nicht das vorerst letzte Heimspiel in der Brandenburgliga bleibt, wäre ein Erfolg gegen den Tabellenneunten immens wichtig. Nicht nur die sportliche Ausgangssituation dürfte einen Besuch wert sein – schließlich werden nach dem Spiel Meistertrainer Sven Keck und die scheidenden Spieler, unter anderem Matthias Frank (wechselt als Torhüter zum Ludwigsfelder HC), verabschiedet.

Bei einem Erfolg gegen die Lausitzer Oberliga-Reserve und einer gleichzeitigen Niederlage des Konkurrenten aus Bad Liebenwerda würden die Trebbiner erstmals seit Saisonbeginn wieder auf den zehnten Rang und damit einen Nichtabstiegsplatz klettern. Insbesondere in der Rückrunde, in der die Clauertstädter in keinem einzigen Spiel enttäuschten und vier Siege einfahren konnten, stellten die SC-Männer ihre Ligatauglichkeit unter Beweis. Das Hinspiel in Cottbus Mitte Dezember ging allerdings mit 29:43 deutlich verloren – vor eigenem Publikum und hoffentlich großer Kulisse werden die Trebbiner aber alles daransetzen, die Spielzeit mit einem Erfolg zu beenden.

Aufgrund fehlender Brandenburger Absteiger aus der Ostsee-Spree-Oberliga wird wahrscheinlich nur der Tabellenletzte der Brandenburgliga den Weg in die Verbandsliga antreten. Bei Punktgleichheit mit den Mannschaften des HC Bad Liebenwerda oder vom Grünheider SV II und auch in einem möglichen Dreiervergleich würden die SC-Handballer wegen der direkten Vergleiche nicht als schlechtestes Team dastehen. Lediglich zwei Trebbiner Niederlagen gegen Cottbus und im Abschlussspiel bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst sowie ein Punktgewinn der Mannschaft aus Bad Liebenwerda (gegen Ahrensdorf oder die TSG Lübbenau) bedeuten einen Abstieg der Clauertstädter.

Neben den angekündigten Verabschiedungen und einem gemeinsamen Ausklang mit den Fans bei Getränken und Verpflegung wird es auch eine Spendenaktion geben: Am Stand der DKMS können sich die Besucher als Stammzellenspender registrieren lassen und mit wenig Aufwand die Lebenschancen von Blutkrebs-Patienten erhöhen.

Autor(en): Fabian Stollin