Schwarzes Wochenende für Trebbiner Handballteams

Nachdem bereits die anderen SC-Mannschaften ihre Heimspiele am Samstag verloren hatten, folgte die größte Niederlage am Sonntagnachmittag: Die Handballmänner des SC Trebbin haben beim Tabellennachbarn Oranienburger HC II eine herbe 23:42-Niederlage einstecken müssen und hatten dabei nicht den Hauch einer Chance. „Wir haben viel zu viele technische Fehler gemacht“ deckte Spielertrainer Benjamin Stollin die größte Schwäche seiner Sieben auf und erkannte an: „Die Oranienburger haben ein starkes Spiel gemacht.“

Da die Hausherren nördlich von Berlin zuletzt nach einem holprigen Saisonstart starke Leistungen wie beim Pokalerfolg beim Brandenburgliga-Spitzenteam HC Spreewald gezeigt hatten, waren sich die Clauertstädter der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. Die Drittliga-Reserve legte in der heimischen MBS-Arena dann auch los wie die Feuerwehr und lag bereits nach zehn Minuten mit 7:2 in Führung. Immer wieder luden die Trebbiner den Gastgeber mit Abspielfehlern im Angriff zu schnellen Tempogegenstößen ein, außerdem vernagelte Ex-SC-Torhüter Erik Hansen das Tor der Hausherren zusätzlich. Die Oranienburger drückten enorm aufs Tempo und kamen immer wieder über die zweite Welle zu Torerfolgen.

Bis zur Halbzeit hatte sich der OHC II vor etwa 50 Zuschauern eine uneinholbare 21:8-Führung erspielt. Während die SC-Männer gegen die bewegliche Oranienburger Abwehr konzeptlos wirkte, kamen die Hausherren mit ihren starken Schützen wie Hüseyin Öksüz (9 Tore) auch aus dem Rückraum zu Torerfolgen. „Unsere Abwehr blieb die ganze Zeit im Halbfeld stehen, anstatt sich defensiver an den Kreis zu stellen“ erklärte Stollin die entstehenden Lücken in der SC-Defensive, „wir hatten einen gebrauchten Tag.“

In der zweiten Hälfte gab es für die Trebbiner keine Chance mehr, den Vorsprung zu verringern – egal, ob Über-, Unter-, oder Gleichzahl; die Oranienburger eilten weiter davon. In der 49. Minute betrug der Vorsprung erstmals achtzehn Treffer (35:17), und man musste sich Sorgen machen, ob die Oranienburger mehr als doppelt so viele Treffer wie die Clauertstädter erzielen würden. Wenigstens das konnten die SC-Männer um ihre Toptorschützen Chris Schönebeck, Silvio Kahle und Arne Pfaender (je 4 Tore) sowie einen stärker werdenden Carsten Seffner im SC-Tor noch abwenden. Am Ende unterlagen die Trebbiner auch in der Höhe verdient mit 23:42 und haben vor ihrem Heimspiel gegen den LHC Cottbus II (Samstag, 18:30 Uhr, Sportkomplex) einiges aufzuarbeiten. In der Tabelle rutschen die Clauertstädter eine Position ab und sind jetzt Siebter.

Sehr bitter verloren die Kreisliga-Frauen ihre Partie gegen den HSC Potsdam II: Eine Woche nach der unglücklichen Niederlage gegen den HV Grün-Weiß Werder II (18:19) mussten sich die Trebbinerinnen wieder mit einem Tor geschlagen geben. Bei der 17:18-Niederlage lagen die SC-Frauen noch in der 48. Minute mit 15:11 in Führung. Die zweite Männermannschaft unterlag derweil in der Landesliga dem Tabellenzweiten HSV Müncheberg/Buckow mit 22:32. Auch die Jugend-Teams mussten Niederlagen einstecken: Die D-Jugend verlor ihr Heimspiel gegen den Tabellenführer 1. VfL Potsdam mit 6:45, während die E-Jugend nach einer deutlichen Niederlage gegen Potsdam (4:21) unglücklich mit 6:7 gegen den MTV Wünsdorf verlor.

Es spielten: Schönfeld, Seffner; Kumm, Kahle (4/1), Wagner (3), Janke (2), Schönebeck (4), Müller, Pfaender (4), Mahns (2), Wettengel, Löwe (2), Henschke (2), Haupt