Überraschung gegen Spitzenteam

Die Trebbiner Handballmänner haben das einzige noch verlustpunktfreie Team der Verbandsliga-Südstaffel im heimischen Sportkomplex besiegt und damit für eine Überraschung gesorgt: Im Heimspiel gegen die HSG Schlaubetal/Odervorland gelang den Clauertstädtern am ersten Adventssamstag ein 31:27-Erfolg. Damit kämpft sich die SC-Sieben in der Tabelle auf Rang drei hinter Schlaubetal und Spitzenreiter Blau-Weiß Dahlewitz nach vorn. Auch den SC-Frauen gelang ein Erfolg in der Kreisliga.

Mit zehn Spielern, darunter zwei Torhütern, reisten die Schlaubetaler etwas ersatzgeschwächt in den Trebbiner Sportkomplex. „Wir haben schon beim Einwerfen gesehen, dass sie viele große und schwere Spieler dabei haben“ so SC-Spielertrainer Benjamin Stollin, „daher lautete die Taktik, voll aufs Tempospiel zu setzen.“ Das sollte sich auch auszahlen, denn mit einem 5:1-Blitzstart zwangen die Hausherren die Gäste aus dem Schlaubetal schon nach knapp acht Minuten in ihre erste Auszeitsbesprechung.

In der Folge hatten sich die Gäste besser auf das Trebbiner Tempo eingestellt und zwangen die Hausherren in schwierige Abschlüsse im Positionsangriff. Nach einer knappen Viertelstunde hatte die HSG-Sieben die Partie wieder ausgeglichen (6:6). Die Trebbiner ließen jedoch nicht locker und wandelten jeden Ballverlust des Spitzenteams in Tempogegenstöße um – zur Pause lagen die Hausherren wieder mit 15:11 in Front.

Nach Wiederanpfiff hielt insbesondere Rechtsaußen und Topscorer Christian Rippin (8 Tore) die Gäste im Spiel, während auf SC-Seite vor allem Kreisläufer Silvio Kahle (7/2 Tore) der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken sollte. Dazu sorgte Alexander Kumm, vor der Saison vom jetzigen Spitzenreiter Dahlewitz zurück nach Trebbin gekommen, mit seinem Tempo und sechs Treffern dafür, dass die zwischenzeitlich auf zwei Tore zusammengeschmolzene SC-Führung (17:15) wieder deutlich anstieg. Nach einer Dreiviertelstunde lagen die Trebbiner mit 25:18 in Führung.

Diesen Vorsprung ließen sich die abgezockten SC-Männer auch in der Schlussphase nicht nehmen und siegten verdient gegen die Gäste von der HSG Schlaubetal/Odervorland mit 31:27. In der kommenden Woche treten die Clauertstädter beim BSV Grün-Weiß Finsterwalde zum letzten Spiel vor Weihnachten an – dort wird es um den dritten Platz und ein gutes Gefühl für die darauf folgende Weihnachtsfeier gehen, die sich die Mannen um Spielertrainer Stollin nach einem guten Jahr verdient haben. Mit dem vierten Platz in der Vorsaison und dem derzeitig dritten Rang spielen die Trebbiner trotz fortgeschrittenen Alters der ewig jungen Akteure noch immer im oberen Drittel der Verbandsliga mit, und wollen dieses Standing auch im neuen Jahr halten.

Dorthin zurückkämpfen wollen sich auch die Trebbiner Frauen, die gegen den PHC Wittenberge am Samstagnachmittag mit einem 27:21-Erfolg den ersten Schritt gemacht haben. Zwei frühere Leichtathletinnen, nämlich die ehemalige Ballwurf-Landesmeisterin Anika Schlappack (10 Tore) und die Spitzenläuferin Franziska Turley (8), drückten der Partie gegen den Tabellenvorletzten ihren Stempel auf. Damit verbessern sich die Trebbinerinnen in der Kreisliga-Tabelle auf Rang fünf und verlieren den Anschluss an die Spitze nicht aus den Augen.