Durchwachsener Start in die Hallensaison

Die Trebbiner Leichtathleten sind am letzten Novemberwochenende traditionell beim Stützpunktpokal in Potsdam, bei dem sich alle Leichtathletik-Landesstützpunkte duellieren, in die Hallensaison gestartet. In diesem Jahr allerdings kurioserweise, ohne mit einem Stützpunktteam am Start zu sein. Dabei erwischte das kleine SC-Team nicht den besten Tag und will es in drei Wochen beim Adventssportfest an gleicher Stelle besser machen.

Aufgrund einer Regelung, dass Sportschüler/innen ab der 8. Klasse nicht für einen Stützpunkt starten dürfen, fehlten dem Team aus der Startgemeinschaft WSG Königs Wusterhausen, RSV Mellensee und SC Trebbin gleich mehrere starke Mädchen, weshalb sich die Leichtathletinnen aus Mellensee gegen einen Stützpunktstart entschieden und stattdessen an einem Hallensportfest in Senftenberg teilnahmen. „Wir haben uns gemeinsam mit Königs Wusterhausen aber dazu entschieden, wenigstens bei den Jungen teilzunehmen“ erklärt SC-Trainerin Sophie Weigelt die Teilnahme ohne eine Wertung in der Gesamtwertung aller Geschlechter, „wir wollten auch die guten Bedingungen in Potsdam zum Start in die Hallensaison nutzen.“ Nach einigen Ausfällen kam aber nur noch ein kleines Team zustande.

Für den SC durfte sich Willy Soeberdt über die sechstbeste 60-m-Hürdenlaufzeit freuen, blieb dabei aber drei Zehntel über seiner Bestleistung. Illia Lazarenko kam in seinem allerersten Hürdenwettkampf gut mit dem Dreierrhythmus zurecht und lief ins Mittelfeld.

In der Weitsprunggrube ließen die Trebbiner allerdings viele Punkte liegen, sowohl bei dem Sportler aus KW als auch bei Ole Zerning lief es nicht gut. Auch mit der Kugel blieben die SC-Jungen unter den Erwartungen: Für Willy Soeberdt, der in den Trainingswochen zuvor an der 12-Meter-Marke gekratzt hatte, blieb aber immerhin noch eine gute Weite von 10,59 m stehen. Dank seiner starken Kugelstoßleistungen darf sich Willy über die Aufnahme in den Landeskader Wurf 2023, genauso wie Ballwurf-Landesmeister Ole Zerning, freuen!

Im 800-m-Lauf klappte es besser für das Stützpunktteam: Sowohl Linus aus KW als auch Erik Gross vom SC liefen persönliche Bestzeiten. Verhext zu sein scheint hingegen die abschließende Staffel, bei der die Trebbiner über 300 m lang in Führung lagen, und dann nach einem Malheur noch auf den vierten Platz abrutschten. Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Patzer in der Staffel den Gesamtsieg gekostet – „wenigstens das konnte gestern nicht passieren, wir waren nicht in den Medaillenrängen“ nahm Trainerin Weigelt das Missgeschick mit Humor.

Am Ende stand der siebte Platz für den Stützpunkt der U14 mit den Trebbiner Leichtathleten, die dann bei der Rückfahrt passend zum durchwachsenen Ergebnis noch in einen Stau gerieten. Beim Adventssportfest in drei Wochen wird es dann besser aussehen, gibt sich Trainerin Weigelt optimistisch.