Die Handballteams des SC Trebbin sind überaus erfolgreich in den Dezember gestartet: Während die Verbandsligamänner den Tabellendritten Ludwigsfelder HC II durchaus überraschend auswärts mit 34:30 besiegten, schaffte es die C-Jugend beim 41:38-Auswärtssieg beim VfL Potsdam, zum ersten Mal in der Trebbiner Vereinsgeschichte, Punkte vom großen Verein aus der Landeshauptstadt mitzubringen. Auch die Frauensieben und die Minis gewannen ihre Partien.
Beim Auswärtserfolg beim im bisherigen Saisonverlauf überzeugenden Aufsteiger vom Ludwigsfelder HC entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die Trebbiner waren wieder mit einer größeren Mannschaftsstärke angereist, unter anderem kehrte Torsten Wagner in die SC-Mannschaft zurück. „Man hat es dem Spiel angemerkt, dass wir mehr Möglichkeiten hatten“ freute sich Spielertrainer Benjamin Stollin über die größere Bereitschaft seiner Mannschaft, „das war ein Schritt in die richtige Richtung.“
Mitte der ersten Hälfte konnten sich die Trebbiner erstmals etwas absetzen, der bestens aufgelegte Spielmacher Arne Pfaender (Topscorer mit sieben Toren) erzielte beim 9:13 die erste Vier-Tore-Führung für den SC. Dass die heimischen Automobilstädter bis zur Pause wieder zum 17:17 aufschließen sollten, hatten sie vor allem ihrem Toptorschützen Robin Langer zu verdanken, der auch selbst den Halbzeitstand erzielte: Der kleine, wendige Rückraumspieler fand zu leicht die Lücken in der SC-Abwehr und erwirkte einige Zeitstrafen gegen die Gäste.
Nach Wiederanpfiff entwickelte sich eine offene Partie: Insbesondere auf der linken Angriffsseite taten sich aber für die Männer aus der Clauertstadt immer wieder Lücken auf, hier behielten die Trebbiner gegen Ex-SC-Spieler Matthias Frank in der Abwehr oft die Oberhand. Ein Zwischenspurt vom Stand von 25:27 (49. Minute) zum 25:31 drei Minuten später sollte die Vorentscheidung für die SC-Sieben bringen. Neben Pfaender und Rückkehrer Wagner überzeugten auf Seiten der Trebbiner auch der ebenfalls siebenmal erfolgreiche Linksaußen Peter Mahns und die Torhüter Jens Kowalewski und Michael Schlecht, die den Sieg im Derby am Ende festhielten.
Durch den 34:30-Erfolg kämpfen sich die Trebbiner Männer wieder an das Spitzentrio heran und überwintern mit ausgeglichener Punktebilanz auf Platz sechs. Das nächste Spiel im Januar (20.01., 18:30 Uhr) wird dann wieder ein Heimspiel sein – und dann gleich ein Derby gegen den Tabellenführer SV Blau-Weiß Dahlewitz.
Torsten Wagner, als Trainer auch für die SC-Frauen verantwortlich, reiste schon von deren Partie in Ahrensdorf mit einem guten Gefühl nach Ludwigsfelde: Die Trebbinerinnen gewannen bei der zweiten Vertretung der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst mit 18:16 und bleiben Kreisliga-Fünfte. Die frühere Wurf-Landesmeisterin in der Leichtathletik, Anika Schlappack, war mit sechs Treffern erfolgreichste Werferin der SC-Damen.
Nicht gegen Ahrensdorf, sondern gemeinsam in der Kooperation mit den Jugendlichen der HSG, reiste die C-Jugend des SC nach Potsdam. Bei der dritten Vertretung des 1. VfL Potsdam, die auch mit einigen oberligaerfahrenen Spielern antrat, erreichte die Mannschaft von Trainer Robert Düsel-Eifler historisches und gewann erstmals ein Spiel im Trikot des SC beim VfL Potsdam. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe“ freute sich Trainer Düsel-Eifler, „mit, auch wenn man es bei dem Spielstand nicht vermuten möchte, starken Torhütern und Abwehrreihen.“ Mit diesem starken Ergebnis bleibt die Sieben aus Trebbin/Ahrensdorf in der Kreisliga-Spitzengruppe und freut sich auf das Heimspiel am zweiten Adventssamstag gegen Tabellenführer Grün-Weiß Werder (13 Uhr, Sporthalle Ahrensdorf).
Auch die Minis des SC Trebbin haben bei ihrem Heimspieltag überzeugen können und alle Spiele gewonnen – gegen den Ludwigsfelder HC, den HSC Potsdam und den HV GW Werder siegten die jüngsten Trebbiner Handballer. „Da ziehen alle an einem Strang“ freute sich Düsel-Eifler auch über den Einsatz der Eltern.
Nicht für alle SC-Teams lief es perfekt: Die B-Jugend unterlag dem Tabellenführer SV Lok Rangsdorf mit 24:48, und die E-Jugend verlor gegen die Spitzenteams Teltow/Ruhlsdorf und Rangsdorf genauso deutlich wie die zweite Männermannschaft das Vorspiel in Ludwigsfelde gegen deren dritte Vertretung. Trotzdem konnten die Trebbiner Handballer im Anschluss ihre Weihnachtsfeier am ersten Advent genießen.