Pfosten und Latte im Weg

Die Handballer des SC Trebbin haben nach dem umjubelten Derbysieg gegen Ahrensdorf/Schenkenhorst einen Rückschlag hinnehmen müssen: Beim Tabellensiebten BSG Stahl Eisenhüttenstadt unterlagen die viertplatzierten Trebbiner mit 20:29. „Unser Angriff war desolat“  schilderte SC-Trainer Dirk Griebsch den Hauptgrund für die derbe Niederlage, „sechzehn Aluminiumtreffer sagen schon alles aus.“

Dabei hatten sich die Clauertstädter nach einer ebenfalls hohen wie unnötigen 24:33-Niederlage aus dem Vorjahr ein besseres Spiel bei der BSG vorgenommen. Gleich zu Beginn schien das aber ein schwieriges Unterfangen zu werden, die hart agierenden Hausherren hielten ihr Tor weitestgehend sauber und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Den Rückstand sollten die Trebbiner wegen vieler ungenutzter Chancen auch bis zur Halbzeit nicht mehr aufholen können, beim Stand von 15:10 für die Eisenhüttenstädter ertönte die Pausensirene.
„Natürlich muss unsere Abwehr den einen oder anderen Ball mehr holen, da konnten die Rückraumspieler ungestört werfen“ kommentierte Griebsch die teilweise fehlende Aufmerksamkeit gegen Spieler wie BSG-Topscorer Stefan Pfaffe (11/4 Tore) – „aber das Hauptproblem war der Angriff.“

Nachdem sich die Trebbiner bis zur 45.Minute wieder auf 18:20 herangekämpft hatten, sollte ihnen die mangelnde Präzision im Torabschluss das Genick brechen. Die Hausherren erhöhten ihren Vorsprung schnell wieder auf 26:19, das Spiel war entschieden. „Dass es am Ende neun Tore wurden, musste eigentlich nicht mehr sein“ spricht SC-Spielmacher Arne Pfaender die letzten Minuten des Spiels an, in denen sich die Trebbiner – auch aus Unmut den Unparteiischen gegenüber – ihrem Schicksal ergaben. „Sie haben den Weg vorgegeben mit ihrer Pfeiferei“ echauffierte sich Dirk Griebsch nach der Partie, „aber Eisenhüttenstadt war insgesamt an dem Tag einfach besser.“ Am Ende unterlagen die Clauertstädter dem Gastgeber mit 20:29 und verpassten nach Patzern der Konkurrenz den Sprung auf Tabellenplatz Zwei. Bester SC-Torschütze war Benjamin Stollin mit 7/3 Treffern.

Nach einem spielfreien Wochenende wartet am Sonntag, 16.Februar um 16 Uhr das nächste Heimspiel auf die SC-Sieben. Gegner wird dann der LHC Cottbus II sein – auch in diesem Spiel brennen die Trebbiner nach der bitteren 26:32-Niederlage im Hinspiel auf Wiedergutmachung.

Es spielten: Schulze, Gensch, Wilsdorf; Kahle (2/2), Wagner (2), Müller (2), Pfaender (3), Stollin (7/3), Kroop (2), Wettengel (2), Metze, Emmermacher

Autor(en): Fabian Stollin