Medaillenregen für SC-Leichtathletik

Fünfzehn Zentimeter. So viel legte Eric Schmidt (U20, SC Trebbin) am Wochenende bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften auf den über fünfzehn Jahre alten Hochsprung-Vereinsrekord von Nils Hager drauf und sicherte sich mit der Wahnsinnshöhe von 1,90 m die Goldmedaille. Und damit war Eric nicht alleine, denn die Leichtathleten aus der Clauertstadt sorgten für einen wahren Medaillenregen…

Bereits am Samstag trotzte Liana Kegel (W14) den schwierigen Bedingungen im Ludwigsfelder Waldstadion mit wechselnden Winden und Regen und gewann im Hochsprung mit 1,54 m die Silbermedaille. Auch im 100-m-Sprint stellte Liana eine neue Bestleistung auf – trotz 2,2 m/s Gegenwindes – und wurde Zweite im Brandenburger Finale. Mehr Pech hatte hingegen Paula Walter (W14), die in ihrem 100-m-Vorlauf mehr Wind als andere Starterinnen gegen sich hatte und knapp das Finale verpasste. Mit 1,44 m im Hochsprung verpasste Paula zudem knapp das Podest.

Bei besseren Wetterbedingungen am Sonntag nahm die Sportlerin aus der Clauertstadt volles Risiko mit in die Weitsprunggrube und erreichte trotz einiger Fehlversuche das Finale. „Sie hatte zuletzt noch Probleme mit dem Fuß, deshalb ist es toll, dass sie dieses Wochenende überhaupt gestartet ist“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt über den Start ihrer Athletin und das obendrauf noch tolle Abschneiden.

Mit neuer Bestleistung von 11,12 m verteidigte Julina Arndt (W14) ihren Titel im Kugelstoßen und sicherte sich die Goldmedaille! Auch mit dem Diskus reichte es dann zum ersten Platz und einer weiteren Goldmedaille in der Brandenburger Konkurrenz (22,67 m).

Eine Verbesserung ihres eigenen Vereinsrekords und die Bronzemedaille feierte Laila Kegel (U20) über 100-m-Hürden nach ihrem Vorlaufsieg im Finale gegen die Besten des Landes. Mit 15,12 s pulverisierte sie ihre keine drei Wochen alte Bestzeit. Auch im Hochsprung-Wettbewerb war Laila fast nicht zu schlagen und gewann mit übersprungenen 1,60 m Silber. Leonhard Pfaender (U18) startete in Vorbereitung auf seine eigenen Meisterschaften in der höheren Konkurrenz, scheiterte aber leider an der Einstiegshöhe von 1,70 m im Hochsprung.

Der nächste Wettkampf wird für die SC-Leichtathletinnen und -Leichtathleten das Pfingstsportfest „The Berlin Meeting“ sein.

Kampf um Platz vier zum Saisonfinale

Zum letzten Heimspiel der Saison empfangen die Trebbiner Verbandsligahandballer die OSG Fredersdorf/Vogelsdorf (18:30 Uhr, Sportkomplex) am Samstagabend. Dabei treffen die fünftplatzierten Clauertstädter auf einen Gegner, der einen Platz vor ihnen liegt und in der Folgewoche den SC empfangen wird. Somit ist das Spiel gegen die Märkisch-Oderländer der Auftakt zu zwei direkten Duellen um den vierten Tabellenplatz der Südstaffel. Wie in den vergangenen Jahren soll das Saisonfinale mit Freibier und Grillgut gefeiert werden.

Seit vergangener Woche steht auch der Südstaffel-Meister fest: Der MTV Wünsdorf, bei dem die SC-Sieben zum letzten Saisonspiel Anfang Juni noch antreten wird, hat sich die Meisterschaft gesichert. Dahinter stehen Blau-Weiß Dahlewitz und die HSG Schlaubetal/Odervorland schon als Verfolger auf den Medaillenplätzen fest, dann folgen der SC und der Gegner vom Wochenende. Die Trebbiner haben eine Saison mit Höhen und Tiefen hinter sich: Zuletzt fanden sich die Clauertstädter eher in einem Formtief mit Niederlagen gegen Belzig und Luckenwalde, zuvor feierten sie überzeugende Siege gegen Lübbenau oder in Belzig. Den Abschluss der Saison wollen die Männer um Spielertrainer Benjamin Stollin vor heimischer Kulisse positiv gestalten und hoffen auf einen gut gefüllten Sportkomplex.

Liana Kegel kürt sich zur Mehrkampfmeisterin

Bei den Landesmeisterschaften im Blockmehrkampf, die aus Mangel an Teilnehmern des Landesverbandes in Halle an der Saale durchgeführt wurden, mussten die Trebbiner Leichtathletinnen mit einer „One-Woman-Show“ auskommen. Die hatte es aber in sich: Nachdem Paula Walter verletzungsbedingt nicht antreten konnte, krönte sich Liana Kegel mit einem überragenden Wettkampf zur Landesmeisterin im Blockmehrkampf Sprint/Sprung der Altersklasse 14.

Gleich mit der ersten Disziplin stellte Liana ihre Absichten unter Beweis: Einer neuen Bestleistung mit dem Speer verdankte sie ihren guten Einstieg. Dann folgte der 60-m-Hürdensprint, wo Liana vor einer Woche in Frankfurt / Oder noch gestürzt war. Sie ließ sich davon jedoch nicht beirren und stellte bei Gegenwind sogar einen neuen Vereinsrekord von 12,62 s auf. Eine weitere Bestleistung folgte in der Weitsprunggrube (4,66 m), auch im 100-m-Sprint war Liana schneller unterwegs als vor einer Woche.

Zum Schluss folgte der Hochsprung, Lianas Paradedisziplin, wo sie aufgrund eines späten Einstiegs in den Wettkampf nur noch allein im Wettbewerb war und immer in kurzen Abständen erneut antreten musste. Mit einer Einstellung ihrer Bestleistung von 1,50 m bei großem Abstand zur Latte krönte sie ihren überwältigenden Mehrkampf, wenngleich bei mehr Konkurrenz sicher auch noch eine Steigerung ihrer Bestmarke möglich gewesen wäre. „Das war ein wirklich starker Wettkampf“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, die Liana nach Halle begleitete.

Mit 2553 Punkten siegte Liana schließlich nicht nur vor ihren Konkurrentinnen aus Rathenow, Dessau, Löwenberg und Potsdam, sie schnappte sich auch noch den zweiten Vereinsrekord des Tages. Und in der nächsten Woche stehen gleich die nächsten Möglichkeiten für eine Verbesserung der Rekorde an: Bei den Einzel-Landesmeisterschaften der U16/U20 ist Liana neben anderen SC-Sportlern auch wieder am Start.

Leichtathleten eröffnen Outdoor-Saison

Die Leichtathleten des SC Trebbin haben bei der Bahneröffnung in Frankfurt/Oder einen gelungenen Start in die Freiluftsaison 2022 hingelegt. Nach einem Trainingslager in Beeskow in den Osterferien suchten neun Sportlerinnen und Sportler den Wettkampfeinstieg, bereits vier Tage zuvor gab es den ersten Vereinsrekord der neuen Saison.

Sportschülerin Laila Kegel (U18) testete bei einem „Heim“-Wettkampf in Potsdam über die 100-m-Hürden-Distanz und verbesserte den über zehn Jahre alten Vereinsrekord von SC-Trainerin Sophie Weigelt auf 15,20 s. Außerdem freute sich Laila über einen starken Hochsprung-Einstand mit 1,60 m. Auch die zweite Sportschülerin des SC Trebbin, Julina Arndt (U16), stieg beim Abendsportfest ins Freiluft-Jahr ein und durfte mit 10 Metern im Kugelstoßen und 23,70 m im Diskusring zufrieden sein.

Mit einem Teilnehmerrekord starteten die Leichtathleten dann aus dem Corona-Winter in Frankfurt/Oder wieder ins blühende Leben der Außen-Leichtathletik – und gleich setzten „alte Bekannte“ wieder Duftmarken. Josephine Müller (U18) siegte mit neuer Speerwurf-Bestleistung (32,16 m) und landete in der Weitsprunggrube auf dem Silberplatz, Hallen-Landesmeisterin Liana Kegel (W14) ließ sich sogar von einem Sturz nicht abhalten. Über die 80-m-Hürdenstrecke blieb Liana an der zweiten Hürde hängen und startete dann mit Wunde am Knie trotzdem im 100-m-Sprint, wo Liana trotz veränderter Startblock-Einstellung eine neue Bestleistung und Siegerzeit von 13,34 s aufstellte. Hochsprung-Landesmeisterin Paula Walter (W14) wurde in ihrem ersten 80-m-Hürdenrennen Zweite und über 100 m gute Dritte.

Zwei Zentimeter kürzer als am Dienstag mit der Kugel, aber dafür so weit wie noch nie mit dem Speer kam Julina Arndt (W14) mit den Plätzen eins und zwei auf ein erfreuliches Ergebnis. Ebenfalls neue Bestleistungen stellte Yagmur Demirbolat nach ihrem Hallen-LM-Bronze mit der Kugel und dem Speer auf. Auch Tessa Böttner (W13) durfte sich über eine Medaille freuen, sie wurde im 800-m-Lauf Dritte und stellte drei weitere Bestleistungen auf. Und Charleen Müller (W12) rundete unter anderem mit einem mutigen 60-m-Hürdenlauf (Silber) und einer Speerwurf-Bestleistung den tollen Auftritt der SC-Mädchen ab.

Bei den Jungen hielten Julien Meyfarth (M12) mit zwei vierten Plätzen, aber auch zwei Bestleistungen und Luis Hasche (M12) mit seinem ersten Hürden-Wettkampf die Fahnen hoch. „Alle hatten einen tollen Wettkampf mit viel Sonne, wir freuen uns, dass die Saison jetzt so richtig losgeht“ so Trainerin Sophie Weigelt – viel Sonne wird schon am kommenden Wochenende wieder benötigt. Dann stehen die Mehrkampf-Landesmeisterschaften U14/U12 in Jüterbog auf dem Programm.

Vorletzter Heimspieltag

Die Trebbiner Handballmänner empfangen am Samstagabend (18:30 Uhr, Sportkomplex) mit dem MBSV Belzig einen Gegner zu ihrem vorletzten Heimspiel, den sie vor erst einer Woche auswärts mit 31:28 bezwingen konnten. Abwarten müssen unterdessen die SC-Damen, die nach einem 25:21-Erfolg in ihrem letzten Kreisligaspiel beim SV Motor Babelsberg weiter an der Tabellenspitze bleiben, da in der Damen-Kreisliga die Quotientenregel greift.

So entschieden sich die Trebbinerinnen zu Beginn des Jahres, nur die Hinrunde zu absolvieren – andere Mannschaften hingegen absolvieren auch die restlichen Spiele. Am Ende wird eine Tabelle aufgrund der Quotientenregel (Punkte / Spiel) gebildet. Überaus erfolgreich haben sich die Damen aus der Clauertstadt in diesem Jahr jedenfalls präsentiert: Von acht Spielen, davon sieben auswärts stattfindenden, gewannen die SC-Frauen sechs. Zwei Partien endeten unentschieden. Gut möglich, dass die Sieben um Trainer Torsten Wagner ihre erfolgreichste Saison mit dem Kreismeistertitel abschließen wird.

Die SC-Männer sind im April auch wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und sind mit einem 31:29-Heimsieg gegen die TSG Lübbenau II und eben dem Auswärtssieg von Belzig ihren beiden Verfolgern etwas enteilt. Auch Tabellenplatz vier, den derzeit die OSG Fredersdorf/Vogelsdorf innehat, ist mit nur zwei Punkten Rückstand möglich. Dazu müssen die Clauertstädter, die vergangene Woche auf Spielertrainer Benjamin Stollin verzichten mussten, aber in der Erfolgsspur bleiben – nach dem Derby in Luckenwalde warten auf die Trebbiner im Anschluss an das Belzig-Spiel noch die beiden direkten Vergleiche mit Fredersdorf sowie zum Abschluss die vermutliche Meisterparty beim Tabellenführer in Wünsdorf. Unterstützung ist also auf jeden Fall erwünscht, und die Voraussetzungen für einen schönen Handballabend sind auch gegeben.

Viele Emotionen im Kreisderby

Das Kreisderby in der Handball-Verbandsliga Süd zwischen dem SC Trebbin und der HV Luckenwalde, das mit einem 31:18-Erfolg für die Clauertstädter endete, wurde am Samstagabend im Trebbiner Sportkomplex von vielen Emotionen geprägt. Die Gäste aus Luckenwalde kündigten nach der Partie Protest gegen eine blaue Karte (rote Karte mit Bericht) an, außerdem monierten sie auf ihrer Instagram-Plattform Kopftreffer ihrer Torhüter.

Mit viel Tempo starteten die Trebbiner, ihrerseits Tabellenfünfter, in das erste Derby gegen Luckenwalde seit 2018 – wenige Sekunden nach Erlangen des Ballbesitzes jubelten die Hausherren in der Anfangsphase über einen Treffer. Die Gäste aus der Kreisstadt hingegen spielten ihre Angriffe lange aus – bis zum Stand von 7:6 nach zehn Minuten war nicht klar, welche Taktik zum Erfolg führen würde.

Bis zum Pausenpfiff sollte sich jedoch das Tempospiel der Hausherren auszahlen: Mit schneller zweiter Welle und einigen Gegenstößen erarbeiteten sich die Trebbiner eine deutliche 17:9-Halbzeitführung. Die HVL-Sieben monierte einige Kopftreffer ihres Torhüterduos, die allerdings allesamt unter Bedrängnis durch HVL-Abwehrspieler und bei Bewegung der Torhüter passierten und somit von den souverän und ruhig auftretenden Schiedsrichtern Hofmann/Leintz richtigerweise nicht geahndet wurden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kulminierte der angewachsene Frust der Gäste in einer blauen Karte gegen HVL-Akteur Dustin Blume, welcher gegen SC-Rückraumspieler Robert Düsel-Eifler nach einem laut Schiedsrichtereinschätzung vorsätzlichen Tritt gegen Knie das Spielfeld verlassen musste. Nach Maik Wettengel, der bereits zuvor verletzungsbedingt passen musste, konnte auch Düsel-Eifler nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen.

Die verbliebenen drei Rückraumspieler der Hausherren ließen sich dadurch allerdings nicht von ihrem Tempospiel abhalten: Nach einer Dreiviertelstunde erhöhte der Ex-Luckenwalder Steven Busek (4 Tore), der gemeinsam mit Silvio Kahle und Torsten Wagner das Top-Torjägertrio beim SC bildete, auf 24:13. Die Partie war entschieden, endete aber mit einer zweiten blauen Karte gegen den Luckenwalder Hannes Huth und weiteren Derby-Emotionen.

„Wir haben das heute gut gemacht“ lobte Spielertrainer Benjamin Stollin seine Mannschaft, „am Ende hätte der Erfolg sogar noch höher ausfallen müssen.“ Aufgrund von technischen Fehlern und nachlassender Kondition konnte die erfahrene SC-Sieben das Tempospiel nicht über die volle Distanz anbieten. Zu den Protesten auf Seiten der HVL 09 äußerte sich Stollin verhalten und wünschte den Luckenwalder Torhütern eine gute Besserung: „Ich denke, dass die Schiedsrichter bei den blauen Karten Tatsachenentscheidungen getroffen haben – uns eine Absicht bei Kopfwürfen zu unterstellen, ist Unsinn.“

Mit dem Erfolg halten die Trebbiner lockeren Anschluss an das Verfolgertrio von Spitzenreiter MTV Wünsdorf, während die Luckenwalder auf Platz sieben die untere Tabellenhälfte anführen. Bereits am Mittwoch empfangen die SC-Männer in einem Nachholspiel die HSG Schlaubetal (Anwurf 20:00 Uhr). Die D-Jugend des SC gewann unterdessen ihr Heimspiel gegen den SSV Falkensee II mit 16:14, während die C-Jugend der Trebbiner gegen Blau-Weiß Dahlewitz mit 20:33 unterlag.

Es spielten: Hilbert, Schlecht; Busek (4), Kahle (4/3), Wagner (4), Müller (1), Komoll (2), Stollin (3), Wettengel (2), Düsel-Eifler (2), Löwe (2), Thiele (1), Ehresmann (3), Schulz (3)

Mit Rückenwind ins Derby

Die Handballmänner des SC Trebbin haben durch einen 23:21-Auswärtssieg bei der SG Schöneiche eine gelungene Generalprobe für das Derby gegen die HV Luckenwalde 09 gefeiert. Am Samstagabend (18:30 Uhr, Sportkomplex) treffen beide Mannschaften zum ersten Mal seit März 2018 und zuvor unzähligen spannenden Partien wieder aufeinander – dabei wollen die SC-Männer ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Bereits ab 10 Uhr trifft die D-Jugend, die am letzten Wochenende ebenfalls mit zwei Siegen begeisterte, in der Kreisklassen-Endrunde auf Teams aus Werder und Falkensee.

In Schöneiche beim Tabellenachten mussten die Clauertstädter am vergangenen Sonntag lange kämpfen, ehe der Auswärtserfolg feststand. Insbesondere Robert Düsel-Eifler und Silvio Kahle (mit jeweils 5 Treffern Topscorer) brachten die Gäste bis kurz vor der Pause in Führung, ehe Toni Sauerbrei auf Seiten der Schöneicher kurz vor der Pause erstmals ausglich. Nach Wiederanpfiff lagen die Hausherren gar mit 15:14 in Führung, ehe eine starke Abwehrleistung der SC-Sieben einen 22:18-Vorsprung (55.Minute) und damit die Vorentscheidung bescherte.

Gegen die Luckenwalder am Samstag wird sicherlich eine Leistungssteigerung nötig sein, immerhin legte die Sieben aus der Kreisstadt einen fulminanten Saisonstart mit Erfolgen gegen Schlaubetal und beim HC Spreewald II hin. In Schöneiche und zuletzt gegen Fredersdorf/Vogelsdorf unterlagen die HVL-Männer jedoch, weshalb das Momentum vor dem langerwarteten Derby auf Seite der Trebbiner liegt. Doch Derbys schreiben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze, weswegen hoffentlich viele Zuschauerinnen und Zuschauer ihren Weg in den Sportkomplex finden werden.

Überraschende Bronzemedaillen

Nach langer Zeit durften die Sportlerinnen und Sportler der Altersklassen U14 und U12 endlich wieder Leichtathletik-Wettkämpfe betreiben. Bei den Landesmeisterschaften in der Halle des Potsdamer Luftschiffhafens gab es dabei überraschende Bronzemedaillen für Lilly Stollin und Yagmur Demirbolat (AK 13), auch den anderen SC-Starterinnen und -Startern war der Spaß an einem Wettkampf nach langer Durststrecke anzumerken.

Mit übersprungenen 1,47 m gelang Lilly Stollin höhengleich mit der Siegerin aus Potsdam der Sprung aufs Podest. „Das war überragend, genau wie die Bronzemedaille mit der Staffel“ freute sich Trainerin Sophie Weigelt – in der Startgemeinschaft Dahme-Fläming hatte Lilly mit ihren drei Mitstreiterinnen in der 4×50-m-Staffel trotz suboptimaler Wechsel nur vier Hundertstelsekunden vor dem viertplatzierten Quartett aus Nauen-Falkensee den dritten Platz behauptet.

Yagmur Demirbolat hatte sich eigentlich eine Weite von 6,50 m mit der Kugel vorgenommen – heraus kamen am Ende 8,25 m und die Bronzemedaille! „Sie war selbst ganz überrascht“ berichtete Trainerin Weigelt, „das war wirklich stark.“ Eine ebenso neue Bestleistung gelang Tessa Böttner in der gleichen Altersklasse, die über 800 m den elften Platz belegte. Einen Platz weiter vorn landete Charleen Müller (W12) über die gleiche Distanz.

Charleens Schwester Tara fuhr zu ihrem ersten Wettkampf überhaupt und überzeugte mit einer taktischen klugen Laufeinteilung über die vier Hallenrunden, die nach 800 Metern mit dem sechsten Platz belohnt wurde. Der einzige männliche Starter des SC Trebbin, Richard Stange, hatte zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen – mit einer Einstellung seiner 800-m-Bestleistung aus dem September kann er deshalb sehr zufrieden sein.

„Das Disziplinenangebot war recht ausgedünnt, es gab beispielsweise keine Hochsprung- und Kugelwettkämpfe in der Altersklasse 12“, so Weigelt, „sonst hätten wir noch mehr Sportler an den Start geschickt.“ Mit den angetretenen Leichtathlet*innen konnte die Trainerin jedenfalls sehr zufrieden sein, während die Hallensaison auf der Zielgeraden ist.

Die Flügelzange trifft wieder

Nachdem die Handballer des SC Trebbin in der Vorwoche mit 20:29 bei der zweiten Vertretung der TSG Lübbenau 63 unterlegen waren, fanden die Clauertstädter am Samstag vor heimischem Publikum gegen den Tabellenletzten HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf II zurück in die Erfolgsspur. Mit 29:24 siegte die Mannschaft von Spielertrainer Benjamin Stollin, insbesondere die Außenspieler Fabien Komoll (Neuzugang vom Ludwigsfelder HC) und Peter Mahns taten sich hervor.

Vor einer Woche in Lübbenau waren die Trebbiner bei der deutlichen Niederlage noch ohne Chance gewesen, allerdings traten die Hausherren im Spreewald aufgrund der Spielpause in der Oberliga Ostsee/Spree mit einigen Spielern der ersten Mannschaft an – ein Fakt, der die SC-Männer in dieser Corona-Saison bereits gegen den HSV Wildau II und den HC Spreewald II getroffen hatte. Das Problem im Spiel gegen die Lübbenauer lag laut Spielertrainer Stollin allerdings wieder einmal in der Chancenverwertung, die die Trebbiner Gäste bereits bis zum 13:7-Pausenstand weit abgeschlagen hatte.

Umso besser, dass gleich eine Woche später die Chance zur Wiedergutmachung bestand – wobei das Spiel gegen die bisher erst mit einem Unentschieden auf dem letzten Südstaffelplatz stehende Reserve aus Teltow fast noch geplatzt wäre. „Ende der Woche kam der Wunsch des Gegners auf, das Spiel wegen einer klammen Personaldecke zu verlegen“ erläuterte Benjamin Stollin das Anliegen der Teltower, „aufgrund unseres engen Spielplans konnten wir dem allerdings nicht nachkommen.“ Trotz der Ankündigung hatten die Gäste aus Teltow am Samstag vierzehn Spieler im Aufgebot; einige Akteure aus der zurückgezogenen Kreisligasieben, auch ehemalige Viertligaprofis, verstärkten das Team.

Gegen die wenig eingespielten Gäste gehörte die Anfangsphase dann auch den Hausherren: Mit seinem ersten Tor im SC-Dress fügte sich Rechtsaußen Fabien Komoll, der gemeinsam mit Jared Ehresmann in der Jugend beim Ludwigsfelder HC spielte, blendend ein. Nach zwölf Minuten führten die Clauertstädter mit 8:4, immer wieder kam die Trebbiner Flügelzange mit Komoll (Toptorjäger mit 7 Toren) und Peter Mahns (6 Tore) zum Zug. Bis zur Halbzeit (14:10) sollte dieser Vorsprung konstant bleiben.

Nach Wiederanpfiff verpassten die Gäste aus Teltow einige Gelegenheiten, das Spiel aufgrund nicht optimaler Chancenverwertung der Trebbiner wieder spannender zu gestalten. Im Gegenzug erhöhten die Hausherren ihren Vorsprung bis auf 23:17 (48. Minute) und führten so die Vorentscheidung herbei. Basierend auf einer guten Abwehrleistung mit dem gut haltenden Jan-Philipp Hilbert im SC-Tor siegten die Trebbiner letztlich ungefährdet mit 29:24 und halten den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

Jahres-Mitgliederversammlung des SC Trebbin

Die Mitgliederversammlung des SC Trebbin findet am 17. März 2022 um 18.00 Uhr im Vereinsraum des Sportkomplexes in Trebbin statt. Alle Mitglieder sind dazu recht herzlich eingeladen!

Tagesordnung zur Mitgliederversammlung:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Bestätigung der Tagesordnung
  3. Berichte
    1. Bericht der Abteilungen
      1. Bericht der Abteilung Leichtathletik
      2. Bericht der Abteilung Handball
      3. Bericht der Abteilung Tanz/Fitness
      4. Bericht der Abteilung Gesundheitssport
    2. Bericht des Schatzmeisters
    3. Bericht der Kassenprüfer
  4. Diskussion zu den Berichten
  5. Entlastung des Präsidiums
  6. Vorstellung und Genehmigung des Haushaltsplanes 2022
  7. Beratung zur Vorbereitung des Vereinsjubiläums 2022
  8. Sonstiges
  9. Schlusswort Präsidium