Mit deutlichem Sieg in die Herbstpause

Die Handballmänner des SC Trebbin haben ihren Mittelfeldplatz in der Verbandsliga Süd mit einem deutlichen 41:28-Auswärtssieg bei der SG Schöneiche gesichert. Bei der Partie gegen den Tabellenzehnten überzeugten vor allem Torhüter Jens Kowalewski und die Außenspieler Peter Mahns (11 Tore) und David Müller (7 Tore). Rückraumspieler Jared Ehresmann (5 Tore) übernahm durch das vorgezogene Spiel an einem sonst spielfreien Ligawochenende wieder die Führung in der Torjägerliste.

Vor etwa 80 Zuschauern in Mittenwalde traten die Clauertstädter mit deutlich mehr Personal an als zuletzt: Mit Rückraum-Verstärkung Jakob Henschke und drei Kreisläufern waren insgesamt 13 SC-Akteure auf dem Spielberichtsbogen vertreten. Dazu wurde das Team wie schon in den letzten Wochen von Silvio Kahle (wechselte vor der Saison in die Oberliga Ostsee-Spree zum Ludwigsfelder HC und erzielte am Samstag sein erstes Tor im LHC-Trikot) auf der Trainerbank begleitet.

Gleich zu Beginn der Partie erspielten sich die Gäste aus Trebbin mit schnellem Aufbauspiel klare Chancen und gingen folgerichtig mit 3:0 in Führung. Viele Durchbrüche im Eins-gegen-Eins, und ein Stockendes Aufbauspiel der Hausherren aus Schöneiche manifestierten den Vorsprung der Gäste. Außerdem nutzten die Trebbiner ihre breit besetzte Bank: So brachte sich Jakob Henschke kurz nach seiner Einwechslung mit einem Rückraumkracher unter angezeigtem passiven Spiel zur 10:7-Führung ein, Jared Ehresmann war auch gleich erfolgreich. Richard Schulz, zuvor schon zwei Mal erfolgreich, räumte seinen Platz für Paul Thiele, die Gäste verteilten die Kräfte.

Der wohl für den weiteren Spielverlauf interessanteste Wechsel: Jens Kowalewski kam im SC-Tor für den glücklosen Michael Schlecht ins Spiel und parierte gleich einen 7-m-Strafwurf der Hausherren. Eine kurzzeitige Verbesserung der Trebbiner Abwehr mit Jakob Henschke auf der Spitze sollte sich bald wieder in Luft auflösen, zu leicht kam Schöneiche-Topscorer und Rückraum-Ass Toni Sauerbrei (8 Treffer) zu Torerfolgen. Der fehlende letzte Biss in der Abwehr und überhastete Angriffsaktionen sorgten dafür, dass beim 15:20-Halbzeitstand kein vorentscheidender Vorsprung für die Trebbiner stehen blieb.

Dafür reagierten die Gäste nach Wiederanpfiff mit einer Manndeckung auf Sauerbrei, die das ganze Spiel über bestehen bleiben sollte. Der zweite gehaltene Strafwurf durch Kowalewski und eine bessere Chancenverwertung ließen die Trebbiner Führung bis zur 35. Minute auf 24:17 deutlich steigen.

Zwar kamen die Hausherren noch einmal auf 26:31 heran (50. Minute), doch der dritte gehaltene Strafwurf durch den SC-Schlussmann und gute Täuschungen von Henschke hielten die Trebbiner weiter vorn. Nach einer blauen Karte (rote Karte mit Disqualifikation) gegen SGS-Spieler Philipp Roth, der Jared Ehresmann beim Wurf im Gesicht traf und sich danach etwas zu lautstark darüber beschwerte, wirkten die Schöneicher, als hätten sie das Spiel abgeschenkt.

Die weiter bestehende Manndeckung gegen den Schöneicher Topscorer und ein ideenloser Angriff der Heimsieben luden die Gäste zu Ballgewinnen und vielen Tempogegenstößen ein. Der Vorsprung sollte sich bis zum Schlusspfiff deutlich auf 41:28 erhöhen. „Da haben sich die Hausherren etwas aufgegeben“ befand Spielertrainer Benjamin Stollin (selbst sieben Mal erfolgreich), „in der ersten Hälfte haben wir Sauerbrei zu leichte Tore erzielen lassen, da war die mannbezogene Abwehr genau das richtige Mittel.“ Maik Wettengel besiegelte mit dem vierzigsten Trebbiner Treffer den deutlichen Auswärtssieg und seine persönliche Bringschuld, am Ende setzten sich die SC-Männer nach dem Spielverlauf in der Höhe etwas zu deutlich durch.

Nach einer kleinen Herbstferienpause empfangen die Trebbiner Handballmänner am Samstag, 4. November, zu ungewohnter Zeit ab 11 Uhr den Brandenburgligisten HC Bad Liebenwerda und das Oberligateam vom HV Grün-Weiß Werder zum Achtelfinale des HVB-Pokals im Sportkomplex – endlich wieder ein Heimspieltag! Gleich im Anschluss nach den drei 2×20-Minuten langen Pokalspielen wird die SC-Frauensieben in der Kreisliga gegen Tabellenführer HSG Teltow/Ruhlsdorf II antreten.

Achterbahnfahrt der SC-Männer geht weiter

Eine Woche nach dem überzeugenden Auswärtssieg bei der HSG Schlaubetal/Odervorland haben die Trebbiner Handballmänner wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen: Im fünften Verbandsliga-Saisonspiel unterlag der SC mit 20:26 beim TSV Germania Massen. Für die Nachwuchsteams aus der Clauertstadt lief es besser.

Mit nur elf Spielern reisten die Männer um Spielertrainer Benjamin Stollin am Samstagnachmittag zu einer ihrer längsten Auswärtsfahrten in die Niederlausitz. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein Schlagabtausch, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Insbesondere Außenspieler Peter Mahns, Topscorer mit 6 Treffern, hielt seine Mannschaft mit fünf Toren vor der Pause im Spiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten die Gäste dann jedoch einen Rückschlag hinnehmen: Torhüter Jens Kowalewski, vor einer Woche noch einer der Matchwinner beim 33:31-Sieg in Schlaubetal, eilte beim Gegenstoß aus seinem Tor heraus und stieß mit einem Gegenspieler zusammen. Folgerichtig erhielt der SC-Schlussmann die rote Karte.

Nach Wiederanpfiff wurden die Trebbiner immer wieder mit Zeitstrafen belegt. „Wir haben quasi die ganze zweite Hälfte in Unterzahl gespielt“ erklärte Stollin aufgrund der acht Zeitstrafen gegen seine Mannschaft, „haben uns zu Diskussionen mit den Schiedsrichtern hinreißen lassen.“ Beim 16:17 in der 42. Minute lagen die Trebbiner zum letzten Mal in Front, ehe ihnen nur noch drei Treffer gelingen sollten. „Das war spielerisch auch zu wenig“ analysiert Benjamin Stollin, „und fehlte oft der letzte Pass, der letzte entscheidende Durchbruch.“ Für den SC-Spielertrainer auch ein Zeichen der mangelhaften Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen.

Matchwinner für die Hausherren aus Massen war der großgewachsene Torhüter Lukas Kaiser, der insbesondere in der oberen Torhälfte Stärken aufwies. Mit dem 26:20-Heimsieg der Massener über die SC-Handballer tauschen beide Teams die Tabellenplätze in der Verbandsliga Süd.

Die Handball-Frauen des SC Trebbin haben in einem Herzschlagfinale gegen den SV Brandenburg-West II noch ein 17:17-Unentschieden erreicht. Dabei lagen die Damen unter Trainer Torsten Wagner kurz nach der Pause mit 5:11 zurück, starteten dann aber mit Topscorerin Anika Schlappack (6 Tore) eine Aufholjagd und belohnten sich am Ende. In der Männer-Kreisliga unterlag der SC II einem der Staffelfavoriten, dem VfL Potsdam IV, mit 16:37.

Die Trebbiner B-Jugend überzeugte trotz einer 27:33-Niederlage beim VfL Potsdam III. Am besten lief es für die „Minis“ in der F-Jugend: Gegen die Mannschaften aus Teltow, Brandenburg und Dahlewitz in ihrer teilweise allerersten Punktspielsaison gab es drei klare Siege. „Alle Kinder haben Einsatzzeiten bekommen und sich klar gesteigert“ freute sich Handball-Abteilungsleiter und Teil des „Minis“-Trainerteams, Robert Düsel-Eifler, „wir Trainer sind überglücklich.“

Überraschender Auswärtssieg

Nach den Auftaktniederlagen gegen Guben und Teltow II kommen die Trebbiner Verbandsligahandballer immer besser in die Saison: Wie beim Vorwochen-Erfolg gegen die TSG Lübbenau 63 II (29:22) traten die Clauertstädter auch bei der HSG Schlaubetal/Odervorland mit einem knappen Aufgebot an. Trotzdem gingen umkämpfte Punkte mit dem 33:31-Endstand nach Trebbin. „Ich hoffe, das gibt jetzt ein bisschen Motivation, sodass unsere Spiel- und Trainingsbeteiligung besser wird“ zeigt sich SC-Spielertrainer Benjamin Stollin nachdenklich, „im letzten Jahr mussten wir noch die Zahl der spielbereiten Akteure reduzieren, jetzt freue ich mich, wenn ich zwölf Spieler zusammenbekomme.“

In Müllrose performten sogar nur zehn Handballer aus der Clauertstadt – dafür aber umso motivierter. Die Anfangsphase gehörte Rückraumspieler Jared Ehresmann, der bis zur 6:4-Führung für den SC bereits fünf Treffer erzielte. Folgerichtig wurde er von den Gastgebern in Manndeckung genommen, woraufhin die Hausherren das Spiel in der Abwehr wieder etwas sortieren konnten. Beim Stand von 15:13 für die Schlaubetaler nach einem direkt verwandelten Freiwurf mit der Pausensirene ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff gelang es den SC-Männern, diszipliniert mit der Manndeckung umzugehen: Die Rückraumakteure Alexander Kumm und Arne Pfaender spielten die Angriffe geduldig aus, bis entweder für sie selbst ein Durchbruch möglich oder der Pass zu den treffsicheren Außenspielern Peter Mahns (7 Tore) oder David Müller (6 Tore) spielbar war. Müller markierte nach einer Dreiviertelstunde wieder eine Führung für die Gäste (24:23).

In der umkämpften Schlussphase gaben die Schlaubetaler ihre Manndeckung gegen Ehresmann wieder auf, woraufhin dieser als SC-Topscorer (10 Tore) weitere drei Treffer erzielen sollte. Dazu kam, dass der HSG-Spielmacher Marc Eschenbach verletzungsbedingt ausschied, woraufhin das Konzept im Spielaufbau der Hausherren verloren ging. Die Trebbiner Handballmänner festigten ihre Führung und gaben diese auch aufgrund von einigen Paraden des nach dem kurzfristigen Ausfall von Michael Schlecht auf sich allein gestellten Schlussmanns Jens Kowalewski nicht mehr her. Mit dem 33:31-Auswärtssieg festigen die SC-Männer ihren Mittelfeldplatz in der Südstaffeltabelle.

„Mit diesem Sieg habe ich nicht gerechnet“ freute sich Spielertrainer Stollin nach der Partie, „in dieser Woche war kaum Training möglich.“ Mahnende Worte an seine Sieben, denn es wird nicht einfacher: Vor den Herbstferien warten noch Auswärtsspiele in Massen und bei der SG Schöneiche auf die Trebbiner, ehe das Heimspiel-Pokalturnier gegen die höherklassigen Teams HC Bad Liebenwerda (Brandenburgliga) und HV Grün-Weiß Werder (Oberliga Ostsee-Spree) den November einläutet.

Die Frauen des SC Trebbin unterlagen beim MTV Wünsdorf mit 16:24 und bleiben im unteren Mittelfeld der Kreisliga-Tabelle. Die zweite Männermannschaft verlor beim SV Lok Rangsdorf mit 20:36.

Misslungener Saisonstart

Als Betrachter des Verbandsliga-Saisonauftaktes zwischen dem SC Trebbin und dem SV Chemie Guben wusste man am Samstagabend gar nicht so recht, ob die Clauertstädter ihre Auftaktpartie gegen den Brandenburgliga-Absteiger (29:35) nun im Angriff oder in der Abwehr verloren hatten. „35 Gegentore sind zu viel“ mahnte Spielertrainer Benjamin Stollin nach der Partie, „aber wir haben uns auch viele Tempogegenstöße eingefangen, weil wir im Angriff kein Wurfglück hatten.“ Mit der Heimniederlage zum Auftakt der neuen Spielzeit geraten die SC-Männer erst einmal ins Hintertreffen in der Südstaffel-Tabelle.

Zu Beginn der Partie vor nur 80 Zuschauern im Sportkomplex entwickelte sich das Spiel ‚Guben gegen Mahns‘ – die ersten vier Treffer der Hausherren gingen auf das Konto von Linksaußen Peter Mahns. Eine torreiche Anfangsphase, in der noch kein Torhüter Zugriff auf das Spiel bekam, sollte schon bald den ersten Knick im Trebbiner Angriffsspiel verzeichnen: Vor allem Spielmacher Arne Pfaender erwischte keinen guten Tag und scheiterte mehrmals am Aluminium oder Gubens Schlussmann Vladyslav Horbynko, die Gäste nutzten die SC-Wurfschwäche zu einem 4:0-Lauf.

Bis zum Pausenstand von 14:18 sollte dieser Abstand dann stabil bleiben, die SC-Männer kamen nicht näher heran. „Unser Innenblock war heute nicht existent“ nennt Stollin nach der Partie einen Grund, „da haben uns wichtige Spieler gefehlt.“ Mit nur 11 Spielern, und ohne die wichtigen Abwehrakteure Robert Düsel-Eifler, Maik Wettengel und Jakob Henschke mussten die Clauertstädter im Auftaktspiel auskommen. Dafür probierten es die Trebbiner ab der 20. Minute mit einer offensiven Manndeckung gegen zwei der starken Gubener Rückraumspieler um Linkshänder Jan Rietschel (7 Tore), was auch zeitweise gut funktionierte.

Dass die Chemiker auch in der zweiten Hälfte relativ ungefährdet ihren Vorsprung halten konnten, lag an dem einen oder anderen technischen Fehler zu viel im Angriffsspiel der Trebbiner – und deutlich zu vielen Fehlwürfen, die die Gästesieben förmlich zu leichten Gegenstoßtoren einlud. Topscorer Dan Klein (12/5 Tore) erhöhte für die Gubener nach vierzig Minuten sogar auf 25:18, nach einer Dreiviertelstunde lagen die Hausherren mit acht Treffern im Hintertreffen.

Dass sich die SC-Mannen noch gegen die Niederlage stemmten, lag vielleicht auch am Spielertrainer selbst: Mit gelebtem Willen und vielen Toren im Eins-gegen-Eins hielt Benjamin Stollin (7 Tore) seine Mannschaft in Schlagdistanz, dazu erwischte Schlussmann Michael Schlecht eine gute zweite Hälfte. Immer, wenn wieder etwas Hoffnung aufkeimte, erstickte die Durchsetzungskraft der Gäste oder ein technischer Fehler der SC-Angreifer diese jedoch im Keim – daran konnte auch eine starke Schlussphase von Topscorer Jared Ehresmann (10/4 Tore) nichts ändern.

Am Ende unterlagen die Trebbiner dem Absteiger aus der höherklassigen Brandenburgliga in einem Spiel vergebener Chancen (unter anderem vier Siebenmetern) verdient mit 29:35. Wenigstens das SC-Urgestein und langjähriger Kapitän Silvio Kahle konnte nach seinem in der Sommerpause vollzogenen Wechsel zum Oberligisten Ludwigsfelder HC noch gebührend verabschiedet werden, auch wenn sich die Mannschaft sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte. Gleich am kommenden Samstag treten die Clauertstädter bei der 2. Vertretung der HSG Teltow/Ruhlsdorf an.

Auch die Frauensieben des SC verlor ihr Auftaktspiel: Gegen den Staffelfavoriten MBSV Belzig halfen auch acht Tore der sicheren Siebenmeterschützin Anika Schlappack (8/5) nicht, mit 18:23 ging das erste Heimspiel verloren. Die C-Jugend des Vereins verlor in Ludwigsfelde mit 24:41.

SC-Handballer schließen Vorbereitung mit Pokalerfolg ab

Kurz vor Beginn der neuen Saison in der Verbandsliga Süd haben die Handballmänner des SC Trebbin ein prestigeträchtiges Duell für sich entscheiden können: In der ersten Runde des HVB-Pokals reisten die Clauertstädter am Samstag in die Fläminghalle zur HV Luckenwalde 09, die nach dem Abstieg der vergangenen Saison ab nächster Woche in der Landesliga antreten. Mit dem 33:23-Erfolg bei den Kreisstädtern schließen die SC-Männer eine durchwachsene Vorbereitung ab, die neben dem Pokalerfolg aber auch Siege gegen Nord-Verbandsligist Belzig und Motor Babelsberg beinhaltete.

Dass Spielertrainer Benjamin Stollin doch nicht ganz zufrieden mit der Vorbereitung auf den Saisonstart im heimischen Sportkomplex (Samstag, 16.09., 18:30 Uhr) gegen Brandenburgliga-Absteiger SV Chemie Guben ist, liegt an den Trainingstagen: „Die Beteiligung war nicht immer gut“ so Stollin, „damit wird der Saisonauftakt ein wenig zur Wundertüte.“ Die Gubener, altbekannter Gegner aus Verbandsligazeiten, waren nach einem Abstecher in die höchste Spielklasse Brandenburgs als Elftplatzierte wieder abgestiegen. Das erste Pokalspiel in Turnierform gegen die höherklassigen Teams der TSG Lübbenau und vom MTV Wünsdorf ließ noch wenig Aussagekraft über die Leistungsstärke der Niederlausitzer zu; beide Spiele verloren die kommenden Gäste der Trebbiner Handballherren.

Die Trebbiner selbst waren traditionell eher weniger erpicht auf das Erreichen der nächsten Runde des HVB-Pokals, das ein Aufeinandertreffen mit höherklassigen Vereinen und damit ein sehr wahrscheinliches Ausscheiden sowie ein freies Wochenende weniger garantiert. Nach der Absage des Vereins aus Herzberg blieb allerdings nur noch das in der Vergangenheit stets umkämpfte Derby mit der HV Luckenwalde 09 übrig als Pokalauftakt – „da wollten wir dann auch nicht den Kürzeren ziehen“, so Spielertrainer Benjamin Stollin.

Während die Luckenwalder über den Kampf ins Spiel zu kommen versuchten, überzeugte die SC-Sieben mit einer gewissen Spielfreude. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten die Gäste aus Trebbin mit einem 7:0-Lauf bis zum Pausenstand von 11:18 ein erstes Zeichen; in der zweiten Hälfte hielten die elf mitgereisten SC-Spieler diesen Vorsprung und sorgten mit einem Zehn-Tore-Abstand für eine gelungene Generalprobe vor dem schweren Saisonauftakt.

Dort müssen die Trebbiner wie auch in den Folgespielen auf Kreisläufer und Kapitän Silvio Kahle verzichten, der die Chance ergriffen hat, zum Ostsee-Spree-Oberligisten Ludwigsfelder HC zu wechseln. Wir wünschen Silvio viel Erfolg bei der neuen Herausforderung – ein Aufeinandertreffen mit dem alten Verein könnte es ja schon in der zweiten Pokalrunde geben. Weitere Abgänge oder Neuzugänge gibt es nicht.

Somit freuen sich die Trebbiner Handballer zum Saisonstart auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Fans – nach dem Saisonauftakt und einem Heimspiel am 30.09. gegen Lübbenau II müssen die SC-Fans auch bis in den Januar hinein auf das nächste Heimspiel warten. Bereits um 16 Uhr eröffnen die SC-Frauen ihre Saison mit einem Spiel gegen den MBSV Belzig. Die D-Jugend spielt am Sonntag (17.09.) ab 10 Uhr gegen den SV Lok Rangsdorf und Blau-Weiß Dahlewitz.

Minis und C-Jugend bringen sich in Form für die neue Saison

Bei der Handballwoche in Rangsdorf haben sich die Handball-Minis, die zum allerersten Mal auch im Ligabetrieb des Handballverbandes Brandenburg antreten, und die C-Jugend des SC Trebbin für die Mitte September beginnende Saison in Form gebracht.

Mit dem vierten Platz überzeugte die C-Jugend unter der Leitung von Jens Kowalewski dabei in Rangsdorf – der Gastgeber vom SV Lok und den VfL Lichtenrade konnten die Trebbiner Jungen hinter sich lassen.

Hier die Mannschaftsbilder der SC-Jugendteams in der Saison 2023/24:

Erfolgreicher Saisonabschluss für Handballteams

Die Trebbiner Handballmänner haben mit einem in der zweiten Hälfte überzeugenden Auftritt den dritten Platz in der Verbandsliga-Südstaffel perfekt gemacht: Nach einem 11:10-Halbzeitrückstand beim Tabellenachten SG Schöneiche in Mittenwalde drehten die Clauertstädter das Spiel und gewannen mit 30:17. Auch die Nachwuchsteams des SC Trebbin hatten Grund zur Freude.

In Mittenwalde gingen die Hausherren der SG Schöneiche nach einem Dreierpack ihres Toptorschützen Philipp Balster (8 Tore) schnell mit 4:1 in Führung. Die SC-Männer wirkten, als müssten sie sich nach dem Unentschieden gegen Meister Finsterwalde und einem spielfreien Wochenende erst einmal sammeln, kämpften sich aber bis zur Pause auf 10:11 heran. Nach Wiederanpfiff erzielte Jared Ehresmann, in der Vorwoche noch mit achtzehn Treffern der zweiten SC-Männersieben zum Abgeben der roten Laterne verhelfend, die erste Trebbiner Führung beim 13:12. Mit einem folgenden 8:0-Lauf und über zehn torlosen Minuten der Hausherren rissen die in der Abwehr gefestigten Gäste die Partie an sich und sollten sie auch nicht mehr abgeben. Topscorer Peter Mahns (8 Tore) markierte mit einem Doppelschlag den deutlichen 30:17-Erfolg der Clauertstädter, die eine erfolgreiche Spielzeit und Platz drei feiern und im kommenden Jahr wieder in der Verbandsliga angreifen werden.

Die D-Jugend, die in einer Spielgemeinschaft gemeinsam mit der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst in der Kreisklasse auf Torejagd geht, verabschiedete sich am Sonntag vor dem Publikum in Ahrensdorf nicht nur von den Fans, sondern auch von Trainer Arne Pfaender, der gemeinsam mit dem Trebbiner Handball-Abteilungsleiter Robert Düsel-Eifler das Team coachte. Dabei hatten auch die Partien noch Brisanz: Gegen das Tabellenschlusslicht Teltow/Ruhlsdorf II gewannen die Jungs aus Trebbin und Ahrensdorf deutlich mit 24:10, ehe es zum Endspiel um den zweiten Platz gegen den SV Lok Rangsdorf kam. Mit einem deutlichen 31:17-Sieg sicherte sich die Spielgemeinschaft Trebbin/Ahrensdorf den zweiten Platz der Kreisklasse hinter Spitzenreiter Dahlewitz und darf sich jetzt auf die Sommerpause freuen.

Für die C-Jugend um Trainer Marco Erdmann, die sich kurz vor dem Kreisliga-Saisonende noch auf den vorletzten Tabellenplatz vorbei an Brandenburg/West schob, wurde eine Premiere organisiert, bei der Trainer Erdmann verabschiedet werden konnte und auch die C-Jugend noch einmal Spielpraxis nach dem frühen Saisonende Ende März sammeln konnte: Beim 1. Frank-Volke-Cup, benannt nach einem neuen Sponsor der Mannschaft, belegte die Sieben den ersten Platz und sammelte viel Selbstvertrauen für die kommende B-Jugend-Saison.

Nicht ganz so gut lief es für die Trebbiner Kreisligafrauen, die nach einer Saison mit vielen Auf und Abs noch auf den siebten Tabellenplatz fielen: Bei der zweiten Vertretung des HV Grün-Weiß Werder unterlagen die Trebbinerinnen mit 17:26.

Punkteteilung gegen den Meister

Die Trebbiner Handballmänner haben zum Saisonabschluss gegen den feststehenden Südstaffelmeister BSV Grün-Weiß Finsterwalde ein 30:30-Unentschieden erreicht. Dabei hatten die Clauertstädter den Sieg in der Schlussphase in der Hand, durften aber trotz des vermeintlich verschenkten Punktes zufrieden sein und haben nun vor dem Abschluss in knapp zwei Wochen bei der SG Schöneiche alle Trümpfe im Kampf um Platz 3 in der Hand.

Zu Beginn der Partie übergab Kapitän Silvio Kahle einen kleinen Meisterschafts-Glückwunsch an die Sängerstädter, die bis auf zwei Spiele alle Verbandsligapartien und auch das Hinspiel gegen den SC (30:26) für sich entscheiden konnten. Spielertrainer Benjamin Stollin war nach der Partie in Belzig Ende März für zwei Spiele gesperrt worden, trotzdem traten die SC-Männer mit voller Bank und viel Selbstbewusstsein vor ordentlicher Kulisse im Sportkomplex an.

Nach einer schnellen 3:0-Führung und einer Anfangsphase, der besonders Robert Düsel-Eifler seinen Stempel aufdrückte, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Ein ums andere Mal verpassten die SC-Außenspieler beste Chancen und scheiterten am Aluminium, wohingegen das Torhüterduo der Gäste manchmal nicht gut aussah gegen die Rückraumwürfe der Hausherren. Mit schnellem Spiel und einer offensiven Deckung hielten die BSV-Männer dagegen, zur Halbzeit stand es folgerichtig 14:14.

Linksaußen Peter Mahns (6 Tore) hatte sich bis dahin als treffsicher, aber auch zu wenig beachtet im Offensivspiel der Clauertstädter, erwiesen; außerdem überzeugte Silvio Kahle als Topscorer (8 Tore) und gewohnt sicherer Siebenmeterschütze (5). Nach einer knappen Dreiviertelstunde deutete vieles auf einen Auswärtssieg des Meisters hin, da die Trebbiner viele Chancen liegenließen, die Finsterwalder clever ihr schnelles Spiel einsetzten und erstmals mit 23:21 mit zwei Treffern in Front lagen.

Doch ein Dreierpack von Mahns brachte die Führung zurück zur Heimsieben, ein verwandelter Strafwurf von Kahle gar eine 3-Tore-Führung zehn Minuten vor dem Ende (28:25). Dass es am Ende doch wieder knapp wurde, zeigt den Kampfgeist der Gäste, deren Torhüterduo jetzt auch besser im Spiel war und ihnen zum 30:30-Ausgleich vor der letzten Spielminute verhalf. Mit der Schlusssirene hatte Mahns, zuvor so treffsicher, den Sieg auf der Hand, scheiterte aber. Mit einem leistungsgerechten, wenn auch nach dem Spielverlauf aus Trebbiner Sicht ärgerlichen 30:30-Unentschieden endete das letzte Heimspiel der SC-Männer im Sportkomplex, ehe die Dankesrede von Kahle und Freigetränke den gelungenen Saisonabschluss ausklingen ließen.

Am Sonntag waren die SC-Nachwuchsteams aktiv: Die D-Jugend gewann beim Punktspieltag in Dahlewitz ihr Spiel gegen den MBSV Belzig mit 30:25 und unterlag dem SSV Falkensee II mit 9:20. Die Kids von Trainer Düsel-Eifler bleiben damit auf Platz vier. Die E-Jugend unter der Leitung von Elke Josepeit und Maik Schönherr besiegte in heimischer Halle den SV Blau-Weiß Dahlewitz mit 15:12 und verlor gegen das Spitzenteam Teltow/Ruhlsdorf nach einer packenden Partie knapp mit 5:7.

Letztes Heimspiel der SC-Männer

Am Samstagabend – Achtung, Anwurf bereits um 18 Uhr im Sportkomplex – treffen die Trebbiner Handballmänner im letzten Heimspiel der Saison auf den feststehenden Meister BSV Grün-Weiß Finsterwalde. Zusammen mit den Fans wollen die Clauertstädter, derzeit Tabellendritter, eine erfolgreiche Verbandsligasaison feiern.

Mit einem 34:29-Erfolg gegen den Verfolger und Südstaffel-Zweiten SV Blau-Weiß Dahlewitz am letzten Wochenende sicherten sich die Finsterwalder die Meisterschaft. Die Party zumindest etwas trüben möchten die SC-Männer, die ihrerseits einen gelungenen Saisonausstand nach einer tollen Spielzeit feiern wollen. Das Hinspiel Anfang Dezember in Finsterwalde gewannen die Grün-Weißen mit 30:26. Alle Handball- und Sportinteressierten sind herzlich eingeladen, den Saisonabschluss mit Anwurf um 18 Uhr mit den SC-Männern zu feiern.