HSV Wildau besiegt SC Trebbin 30:24

Das ist erst einmal eine Hausnummer“, kommentierte Trainer Sven Brade den 30:24-Erfolg beim SC Trebbin, mit dem seine Wildauer Handballer am Sonnabend in die neue Verbandsligasaison gestartet waren. „Dabei lief längst noch nicht alles rund. So haben wir auch gesehen, was alles zu tun ist.“

Die Wildauer Gäste hatte sich zum Punktspielauftakt gleich auf einen heißen Nachmittag eingestellt, ist doch die Trebbiner Halle bekannt dafür, dass hier gelegentlich „die Luft brennt.“ In der Anfangsphase schienen sich die Befürchtungen zu bestätigen. Während die Gäste acht Angriffe in Folge versiebten, verwarfen, übertraten oder wegen Stürmerfoul zurückgepfiffen wurden, setzte sich die Trebbiner Mannschaft auf drei Tore ab. „Da habe ich schon gedacht, holla, was geht den nun ab“, gestand Brade.

Doch gestützt auf eine solide Abwehr und mit dem nötigen Kampfgeist fanden die Wildauer immer besser ins Spiel. Dass Torhüter Pechhold einen Siebenmeter parierte, gab zusätzliches Selbstvertrauen. Wogegen die Gastgeber von dieser Aktion so beeindruckt waren, dass ihr Werfer beim nächsten Siebenmeter die Markierung übertrat.

So holte der HSV Wildau den Rückstand zügig auf. Nach 5:8 warfen die Gäste vier Tore in Folge und gingen mit 9:8 auch erstmals in Führung. Kurzzeitig konnten die Gastgeber den Spieß noch einmal umdrehen. In den verbleibenden sechs Minuten bis zur Halbzeitpause trafen aber nur die Wildauer, die sich dann auch mit einer vielversprechenden 15:11-Führung in die Kabine zurückziehen konnten.

Folglich sahen die Trebbiner ihre Fälle davonschwimmen und griffen in die Taktikkiste, um wieder ins Geschäft zu kommen. Für Walter und Klawe wurde Manndeckung verordnet. Wodurch die Gäste aber nicht in Verlegenheit zu bringen waren. Alle Bemühungen der Lokalmatadore führten eingangs der zweiten Halbzeit lediglich dazu, dass sie den Abstand geringfügig verringern konnten. Näher als auf drei Tore kamen die Trebbiner nicht mehr heran.

Bei 16:13 aus Sicht der Gäste hatte sich die Aufholjagd bereits erledigt. Nun legten die Wildauer wieder zu, zwischenzeitlich betrug ihr Vorsprung acht Tore. Selbst mit zwei Spielern weniger auf dem Parkett blieben die HSV-Handballer noch erfolgreich. Dagegen gelang es den Trebbinern in klarer Überzahl nicht mehr, ihre Angriffe auszuspielen.

So war Mitte der zweiten Halbzeit auch bereits die Vorentscheidung gefallen. Der Wildauer Vorsprung betrug nun durchweg sieben oder acht Tore. Erst nach dem 29:21, das Poschinski erzielte, ließen die Gäste mal wieder zwei Gegentreffer in Folge zu. Worauf Fenske dann gleich das 30:23 erzielte.

So wurden die ersten zwei Punkte gebucht, ohne dass dieser Saisonauftakt nun schon größere Aufschlüsse gebracht hätte. „Das Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen HSG Schlaubetal dürfte aber zur Nagelprobe werden“, erwartet Trainer Brade. Die Schlaubetaler sind auch erster Tabellenführer der Verbandsliga Süd. Mit 31:19 über TSG Lübben II feierten sie zum Auftakt den höchsten Tagessieg. (eb)

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Trebbiner Männer verlieren gegen Wildau mit 24:30

TREBBIN – Zum Saisonauftakt mussten die Verbandsligahandballer des SC Trebbin in eigener Halle gegen den HSV Wildau eine 24:30 (11:15)-Niederlage einstecken.

SC-Trainerin Grit Griebsch war am Samstag an zwei Fronten im Einsatz. Vom Berlin-Marathon, wo die Studienrätin ihre Mädchen und Jungen des Luckenwalder Friedrich-Gymnasiums betreute, eilte sie in die Trebbiner Sporthalle zum ersten Meisterschaftsspiel ihrer Handball-Männer. Dort musste sie mit rund 150 Zuschauern, für einen Spätsommerabend eine ordentliche Kulisse, aber mit ansehen, wie ihre Schützlinge den Saisonauftakt in der Verbandsliga Süd voll in den Sand setzten.

Die Einheimischen begannen zwar recht verheißungsvoll und lagen schnell mit 5:1 in Front. Doch spätestens, schon Mitte der ersten Halbzeit, als die Gäste mit 9:8 erstmals in Führung gingen, bahnte sich die Niederlage an. Die Wildauer Sieben baute diesen Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf 15:11 aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Trebbiner Handballer schon drei Siebenmeter verschossen.

Statt einer Aufholjagd nach dem Seitenwechsel zog der HSV weiter auf und davon. Er war schon mehrfach auf acht Tore enteilt und zehrte davon bis zum Schlusszeichen.

Eine Hiobsbotschaft aus dem Trebbiner Lager. Der zweite Torwart Denny Schwenke, der zwischenzeitlich für Sven Keck zwischen den Pfosten stand, musste verletzt ausscheiden. „Er ist mit dem Fuß umgeknickt. Es können die Bänder sein“, vermutet Griebsch,die das Angriffsspiel ihrer Mannschaft bemängelte. „Viele vergebene Tormöglichkeiten, darunter fünf Strafwürfe. Das ist katastrophal. Der gegnerische Torwart hat seiner Mannschaft das Spiel gewonnen. Wie im Vorjahr haben wir das Pokalspiel gewonnen, aber wieder das erste Punktspiel verloren“resümierte Grit Griebsch.

Sie bescheinigte aber ihren Spielern: „Sie haben nie aufgeben und bis zum Schluss gekämpft“.

Der fünffache Trebbiner Torschütze Torsten Wagner meinte nach der Partie: „Das einzig positive war unser Abwehrverhalten. Im Angriff hat jeder sein eigenes Ding gemacht“.

Ein Trebbiner Zuschauer auf der Tribüne sagt, „Das ist heute nicht unser Tag“. Recht hat er. (Von Fritz Kolin)

Autor(en): Fritz Kolin

Bericht von Grünheide II

Für die Handballer des Grünheider
SV II war bereits in der Vorrunde des Landespokals Endstation. Die
Mannschaft aus der Verbandsliga Nord unterlag in eigener Halle etwas
überraschend dem Verbandsliga Süd-Vertreter SC Trebbin mit 32:33
(13:11).

Enttäuschte Gesichter auf Seiten der Grünheider nach dem Abpfiff:
Zwar galt das Pokalspiel sowieso eher als letzter Test für die am
Sonnabend beginnende Saison, dennoch wollten die Gastgeber die
Generalprobe in eigener Halle durchaus gewinnen. In der ersten Hälfte
sah auch alles danach aus. Die Grünheider legten – dank eines starken
Ronny Pinternagel (insgesamt 11 Tore) – stetig vor, die Trebbiner
konnten den Rückstand jedoch in Grenzen halten. Mit einer 13:11-Führung
für die Hausherren ging es schließlich in die Pause.

Nach dem
Wechsel folgte jedoch der erste größere Einbruch. Fünf Tore in Folge
erzielten die Gäste, plötzlich stand es 13:16. Jetzt waren es die
Grünheider, die einem Vorsprung hinterherlaufen mussten. Vor allem die
rechte Angriffsseite der Grünheider offenbarte nun Schwächen im
Angriff, die Trebbiner trafen dafür regelmäßig weiter. So gelang es dem
Grünheider SV II nicht den Rückstand zu verringern. Rund zwei Minuten
vor Ende hieß es 30:33.

Aber die Grünheider gaben sich nicht auf,
konnten noch auf 32:33 verkürzen. Und wäre ein Abstauberpass kurz vor
dem Ende nicht ein bisschen zu kurz geraten, die Mannschaft von Uwe
Schwiderski hätte sich sogar noch in die Verlängerung retten können. So
blieb es beim knappen Pokal-Aus.

Autor(en): NULL

Trebbiner Handballer beim Spitzenreiter knapp unterlegen

Zwei Stunden Anfahrt nach Guben sind normalerweise nicht gerade förderlich für einen guten Einstieg in ein Meisterschaftsspiel. Doch am Samstagnachmittag hatten sich die Trebbiner Landesliga-Handballer offensichtlich vorgenommen, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen. In der Abwehr standen sie solide und verleiteten den Gegner zu zahlreichen Fehlwürfen, während vor allem Basti Ueckert und Jens Richter ein ums andere Mal trafen. Nach 20 Minuten führte Trebbin mit 10:6, und es schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch mehrere Tore aus der halblinken Gubener Position deuteten eine Kehrtwendung an. Trotz einer Auszeit konnten Jens Richter & Co einen 11:12-Pausenrückstand nicht verhindern.
Im zweiten Durchgang glich Jens Richter schnell zum 12:12 aus, und letzterer sowie Torsten Wagner verschenkten zwei sogenannte todsichere Chancen. Als dann auch noch nach einem Gubener Konter Basti Ueckert eine doppelte Zweiminutenstrafe einheimste und disqualifiziert wurde, was selbst unter den Gastgebern Kopfschütteln verursachte, musste man um einen Trebbiner Erfolg schon bangen. Immerhin blieb vor allem dank Torsten Wagner das Spiel bis zum 17:17 offen. Dann riss der Faden völlig. Selbst einige Einwechslungen brachten nicht die erhoffte Besserung. Gubens Routinier Riechert ließ die Trebbiner Abwehr wie Statisten aussehen, und im Angriff machte sich große Unsicherheit breit. Bei einem 18:23-Rückstand musste man sogar ein Debakel befürchten. Doch kämpften sich die von Torsten Wagner angetriebenen Gäste schnell wieder heran. Guben versuchte schließlich, einen Zweitore-vorsprung mit allen Tricks über die Zeit zu bringen. Leider ließen die Schiedsrichter dies über die Maßen zu, und so reichte es schließlich ?nur? zum 25:26- Endstand für einen Tabellenführer, der an diesem Tag in eigener Halle das notwendige Quäntchen Glück brauchte.
Vier Wochen Spielpause werden die Trebbiner dazu nutzen müssen, mehr Varianten in ihr Spiel zu bringen, und vor allem ihre Alternativspieler besser zu integrieren. Gelingt das, dürfte das Ziel, über die 20-Punkte-Grenze zu kommen, durchaus realisierbar sein.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC mit Kantersieg in Lübbenau

Nicht ganz vollzählig traten die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstag zum 7. Meisterschaftsspiel der Saison beim SSV Lübbenau an, die in der Vorsaison Trebbin noch eine der wenigen Heimniederlagen beigebracht hatten. Die überwiegend aus Oldies bestehende Lübbenauer Truppe – inzwischen verstärkt durch Luckaus ehemaligem Brandenburg-Liga-Linksaußen Uwe Kammerer – ließ den Ball schnell und sicher durch die eigenen Reihen laufen, nutzte Positionswechsel und dadurch entstehende Trebbiner Abwehrlücken ein ums andere Mal zu Toren vor allem vom Kreis. Beim Stand von 6:4 für die Gastgeber war dann „Schluß mit lustig“. Trebbins Abwehr hatte den Lübbenauer Torjäger Uwe Pöschel ohnehin recht gut im Griff, und vor allem nach der Hereinnahme des studienbedingt später eingetroffenen Abwehrchefs Manuel Höhne taten sich Lübbenaus Angreifer nur noch schwer mit Torewerfen. Der gut aufgelegte Andre Huschke, Torsten Wagner und Jens Richter sorgten schnell für eine Trebbiner 8:11-Führung. Dem schnellen Spiel des Tabellenführers hatten die Gastgeber schließlich nur noch Einzelaktionen entgegenzusetzen und waren mit einem 12:17-Rückstand zur Pause noch gut bedient.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Lübbenau um, und der noch immer wieselflinke und vor allem technisch beschlagene Routinier Uwe Kammerer zeigte von seiner bewährten Linksaußen-Position einige sehenswerte Kabinettstückchen. Doch darauf stellten sich David Müller & Co immer besser ein, so dass die beiden Anschlusstreffer zum 14:17 nur kurzfristige Besserung für die Gastgeber brachte. Angefeuert von der Bank, brachte Trebbin wieder mehr Tempo ins Spiel. Als Trebbins Kapitän Jens Richter nach einem regelrechten Slalom zur 25:19-Gästeführung einwarf, war das Spiel entschieden. Selbst einige „Bequemlichkeiten“ in der Trebbiner Abwehr konnte der Gegner nur wenig nutzen. Der etwas angeschlagene Torsten Wagner durfte sich nun auf der Bank ausruhen. Dennoch bauten vor allem Benni Stollin, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Rico Urban und per Schlusspfiff-Siebenmeter Torwart Micha Schlecht die Führung auf 39:25 aus. Damit waren die konditionell unterlegenen Gastgeber nach zahlreichen weiteren, nicht verwerteten Chancen noch gut bedient.
Am kommenden Samstag erwartet der damit immer noch ungeschlagene SC Trebbin um 18.30 Uhr in eigener Halle mit dem TV Forst eine Mannschaft, die am Wochenende die zuletzt mit Kantersiegen aufwartenden Dahmenser mit 24:19 besiegten. Die dürften es Trebbin wesentlich schwerer machen, die Tabellenführung verlustpunktfrei zu verteidigen.

Autor(en): Sigi Slatosch

Siegreicher Trebbiner Handballabend

Als man am Samstagnachmittag sein Fahrzeug parken wollte, um zur Trebbiner Sporthalle zu gelangen, mußte man schon mit der Straße vorlieb nehmen. Schon die Kreisligabegegnung der zweiten Mannschaft des SC Trebbin gegen den MTV Wünsdorf sahen zahlreiche Zuschauer. Und es sollte sich lohnen. Die Schützlinge von Guido Höhn revanchierten sich für die Hinspielniederlage mit einem 29:26-Sieg. Anschließend konnten sich Christian Kaplick und Guido Höhn ? zufrieden mit ihrem Spiel – selbst als eiserne Reserve ihrer ersten Mannschaft zur Verfügung stellen.
Ihr Einsatz war jedoch nicht nötig, traten die Gäste aus Grünheide gesundheitsbedingt nicht mit ihrem besten Aufgebot an und konnten Jens Richter & Co nicht gefährden. Ein leicht erzielter Treffer aus der Mitte sollte denn auch die einzige Führung der Gäste an diesem Tag bedeuten. Schon im Gegenzug verwandelte Kapitän Richter einen Siebenmeter zum Ausgleich, und da die Abwehr nun sicherer stand, erzielten insbesondere Manuel Höhne und Jens Richter selbst eine Führung, die Torsten Wagner und Benni Stollin bis zur 8. Spielminute bereits in einen Fünf-Tore-Vorsprung ausbauten. Etwas leichtsinnig geworden, scheiterten die Trebbiner nun zunehmend an den guten Grünheider Torhütern. Dazu schlichen sich Unaufmerksamkeiten in der Abwehr, so dass die Gäste zwischenzeitlich immer wieder bis auf drei Tore herankommen konnten. Schnelle Konter von Rico Urban führten schließlich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit erneut zu einem klaren 18:13-Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt pendelte das Spiel eine zeitlang hin und her. Basti Ueckert war es nun zu verdanken, dass der Vorsprung weiter wuchs. Dreimal hintereinander setzte er sich entschlossen gegen seinen Gegenspieler durch. Erfreulich, dass nun auch der derzeit etwas seiner Form hinterher laufende Torsten Wagner ? Schichtarbeit und vor allem gesundheitliche Probleme warfen ihn zurück ? zu größerer Torgefährlichkeit zurückfand. Aber auch erstaunlich, wie der sonst etwas schwerfällig wirkende Sven Keck einen Konter verwandelte.
So gewann der SC Trebbin unerwartet leicht sein Nachholspiel gegen den Grünheider SV mit 36:26 und baute seinen Vorsprung in der Tabelle der Landesliga Südost auch nach Pluspunkten auf sechs aus. Zwar sollte das Spiel des Tabellenführers noch sicherer in Angriff und Abwehr werden, doch scheint seine Hauptqualität im Vergleich zu anderen Teams neben der Schnelligkeit zu sein, dass sie personelle Ausfälle ? Matthias Baumecker fiel kurzfristig aus ? gut ersetzen können.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC-Handballer mit Remis

Als Folge sich immer mehr häufender berufs-, studien- und krankheitsbedingter Trainingsausfälle erwarten die Trebbiner Verantwortlichen in naher Zukunft deutliche Leistungseinbrüche. Dass sich am Samstag in Senftenberg schon in der ersten Spielhälfte ein Debakel andeutete, wollten die Spieler nun doch nicht wahrhaben. Sie begannen in der alten Niederlausitzhalle – den Leichtathletik-Anhängern früherer Tage noch ein Begriff – gegen den örtlichen HV trotz ungewohnter Boden- und vor allem Lichtverhältnisse recht sicher. Torsten Wagner glich schnell den Führungstreffer der Gastgeber aus. Arne Pfaender fing wieder einmal ein Abspiel ab und verwandelte zur Führung, und nach Siebenmeter-Ausgleich traf Rico Urban im Gegenzug zum 3:2. Beim Stand von 7:5 für Trebbin nach 11 Minuten schien alles für Trebbin zu laufen. Doch vor allem Benni Stollin – sonst eine Bank – mußte an diesem Tag die Erfahrung machen, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Wie so oft dem Gegner per Konter entwischt, steuerte er seelenruhig auf das gegnerische Gehäuse zu, wollte wieder einmal einen technisch anspruchsvollen und spektakulären Treffer erzielen, verursachte dabei aber unübersehbar Schrittfehler. Dies, mehrer weitere verkrampfte Wurfversuche und ungewohnte Fangfehler und eine katastrophale Abwehrleistung ließen den sonstigen Topscorer des Teams im Verlauf des Spiels wohl an sich selbst zweifeln. Da auch Arne Pfaender zumindest in der ersten Spielhälfte nicht unbedingt eine positive Einstellung zur konsequenten Abwehr hatte und seinen direkten Gegenspieler – den jungen Wendler – ein ums andere werfen ließ, dazu die Mittelabwehrer Sven Keck (verletzt) und Manuel Höhne (fragwürdige rote Karte) ausschieden, lief zwischen der 15. Und 30. Minute im Trebbiner Spiel nichts mehr zusammen. Beim Halbzeitstand von 10:16 für die Gastgeber, die durchaus schnell spielten, aber keine Übermannschaft präsentierten, brauchten die Trebbiner eine gedankliche Pause. Zehn Treffer in einer Halbzeit – das war einfach zu wenig für den bisher stärksten Angriff der Liga. Mit aus der Not geboren neuem Konzept – Arne Pfaender sollte das Spiel des Gegners unterbinden – versuchten die Gäste nun, den Senftenbergern den Schneid abzukaufen, um trotz dezimierter Abwehrmitte noch das Unmögliche wahrzumachen. Schnell schafften sie dank Pfaenders Spekulierkünste und eines wie immer zuverlässig für die beiden ausgefallenen Spieler kämpfenden Matthias Baumecker den Anschluß zum 14:17. Jens Richter fand nun auch hier und da wieder eine Lücke in der Senftenberger Abwehr. Doch immer wieder vergaben sie weitere klare Chancen durch überhastetes ungenaues Zuspiel, dass gar hier und da zu leichten Treffern des Gegners und einen erneuten 5-Tore-Rückstand führte. Eine Auszeit schaffte da offensichtlich endlich die Kehrtwendung. Rico Urban mit einigen sehenswerten überlegten Hebern, Jens Richter mit einem Tor aus geplantem Spielzug, in der Abwehr deutlich aggressiver und konzentrierter – so glichen die Clauertstädter schließlich erstmals zum 28:28 aus. Bedenkt man, dass sich zwischenzeitlich vier verschiedene Trebbiner den Luxus vergebener Siebenmeter leisteten, war das schon eine tolle mannschaftliche Leistung. Eine Minute vor Schluß führte Trebbin nun sogar mit 2 Treffern, doch nach Baumeckers Disqualifikation und unnötig hastiger Spielweise ließen sie noch den Ausgleich zur insgesamt gerechten 33:33-Punkteteilung zu. Bedauerlich allerdings, dass die beiden Schiris sichtlich überfordert waren – wahrscheinlich weniger, weil sie grundsätzlich schwach sind. Man muß sich nur fragen, ob es zumutbar ist, dass Frankfurter Schiedsrichter morgens um 7 Uhr anderthalb Stunden bis Senftenberg fahren, um das Spiel der Trebbiner B-Jugend in Senftenberg zu leiten, vielleicht zwischenzeitlich noch ein weiteres, um dann um 16 Uhr das Verbandsligaspiel zu pfeifen und nach 12 Stunden Richtung Heimat fahren zu dürfen. Die Liste der gelben Karten, Zweiminutenstrafen und Roten Karten auf beiden Seiten spricht da eine deutliche Sprache.
Es spielten: Micha Schlecht, Hermann Gloede; Torsten Wagner (9), Jens Richter (10/5), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker (4), Pierre Salo, Benni Stollin (1/1), David Müller (1), Rico Urban (3), Chris Schönebeck, Sven Keck, Arne Pfaender (5)

Autor(en): Sigi Slatosch

Trebbiner verlieren erstmals nach 2 Jahren zuhause

Es war nur folgerichtig und fast zu erwarten – die erste Heimniederlage der Trebbiner Verbandsliga-Handballer am Samstag gegen Blau-Weiß Dahlewitz.
In den letzten Spielen hatten die Trebbiner schon nicht mehr überzeugt. Das hatte zwar mit der gewohnt großen Zuschauerkulisse im Rücken zuletzt immer noch für Heimsiege gereicht. Aber auswärts hatten sie nun schon zweimal Federn lassen müssen. Nun kam mit Dahlewitz eine Mannschaft, die den Trebbinern bereits im Hinspiel einen Punkt abgenommen hatte, seit einigen Wochen endlich wieder mit einem guten Kader antreten kann und zuletzt mit einem Kantersieg gegen Chemie Guben aufhorchen ließ. Das sollte den Gastgebern Warnung genug sein, doch schienen sie zu glauben, dass das Gesetz der Serie mehr oder weniger von alleine halten kann. Wie sonst ist zu erklären, dass der Gegner gleich zu Beginn mehrfach bei Kontern mit mehreren Spielern allein vor Torwart Hermann Gloede auftauchte, die Dahlewitzer Neitzel, Bräuer und Werner trotz Vorwarnung leicht Lücken fanden, und nahezu alle Anweisungen von der Bank ungehört verhallten. Von konstruktivem Spiel, geschweige denn Kampfgeist konnte da keine Rede sein. Schließlich bestätigte sich im Laufe des Spiels die alte Weisheit, dass, wenn es in der Abwehr nicht läuft, man vorne verunsichert spielt. Reihenweise unsichere Abspiele, zahlreiche unkontrollierte Torwürfe kennzeichneten ein Trebbiner Spiel, an dem dann auch die eingewechselten Spieler nichts ändern konnten. Zwar führten die Trebbiner noch in den ersten Minuten durch Treffer von Torsten Wagner, David Müller und Rico Urban, die bezeichnenderweise auch insgesamt noch zu den besten ihres Teams zählten. Doch zur Pause hatten sich die Gäste dank der erwähnten Trebbiner Fehlleistungen bereits auf 14:17 abgesetzt.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kämpften die Trebbiner endlich wieder, zeigte etwa Sprinter Benni Stollin bei gegnerischem Konter in „alter Manier“ seine Abfangjägerqualitäten, und auch sein Pendant David Müller auf der anderen Außenbahn bewies vor allem in der Abwehr gewachsene Cleverness. Fünf Minuten nach der Pause zog der SC beim Stand von 18:18 gleich. Auch eine mehrfache Unterzahl kompensierten sie. Doch nach einem 22:22-Gleichstand verfielen sie wieder in den alten Schlendrian. Grobe Nachlässigkeiten führten nicht nur zu zahlreichen Siebenmetern, sondern – wie auch schon im letzten Spiel – zu zahlreichen Hinausstellungen und einem zeitweiligen 6-Tore-Rückstand. Die letzten vier Minuten, als die Clauertstädter bei nur einem Gegentreffer noch fünf Tore erzielten und damit das Endergebnis zumindest noch optisch auf eine 30:33-Niederlage aufwerten konnten, zeigt, zu was eigentlich das Team bei guter Mannschaftsleistung von Beginn an fähig gewesen wäre. Man kann nur hoffen, dass sich die Spieler für die letzten beiden Spiele ernsthaft zusammenreißen, denn nun ist der zweite Tabellenplatz gefährdet. Und das wäre schade, denn als Aufsteiger haben sie insgesamt bisher durchaus eine respektable Saisonleistung gezeigt. Es spielten:
Hermann Gloede, Ralph Kornack; Torsten Wagner (7), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker (1), Pierre Salo (1), Benjamin Stollin (2/1), David Müller (4), Rico Urban (4), Arne Pfaender (6), Chris Schönebeck (1), Silvio Kahle (1), Andre Huschke (1)

Autor(en): Sigi Slatosch

Über Kampf zum Sieg

Und es geht doch noch! Das oder Ähnliches werden sich wohl die Trebbiner Handballermänner gedacht haben, als sie am vergangenen Samstag nach hartem Kampf die zweite Vertretung der TSG Lübbenau niedergerungen hatten. Die Zuschauer in der Halle sahen dabei eine Spiel, das fast von Beginn an auf Messers Schneide stand und durchaus auch anders hätte ausgehen können. Am Schluss stand aber dennoch ein Sieg der Clauerstädter zu Buche, der der gesamten Mannschaft zuzuschreiben ist.
Schon vor Beginn schwor Micha Schlecht, der die Betreuung der Truppe übernommen hat, seine Mannen ein, dass die bevorstehende Partie kein Spaziergang werden würde und nur durch Disziplin, Kampf- und Teamgeist zu eigenen Gunsten entschieden werden konnte. Dementsprechend konzentriert begannen die Gäste und konnten sich dabei auch auf einen fabulösen Sven Keck verlassen, der sein Debüt im Torwart-Dress gab. Ausgehend von einer kompakten und robust zu Werke gehenden Deckung, hier seien vor allem Baumecker und Schönebeck erwähnt, gelang es frühzeitig eine Führung zu erringen und die Lübbenauer Anfangsbemühungen zu entschärfen. Erst nach einer vertretbaren Hinausstellung von Richter in der 5. Minute konnten die Spreewaldstädter den 4:1 Rückstand verkürzen, den Baumecker, Höhne und Co. zuvor durch schnelle und saubere Konteraktionen herausgespielt hatten. Kaum wieder auf dem Feld fing sich selbiger gleich die nächste Zweiminutenstrafe ein und sorgte damit für einige Sorgenfalten auf der Stirn des Betreuers; ist man doch in Trebbin von je her auf den Halbpositionen nur spärlich besetzt. In der Folgezeit rückte dann Wagner, zuvor mit Pfaender nur im Angriff eingesetzt, ins Trebbiner Abwehrzentrum. Und obwohl diese Umstellung des Abwehrriegels zunächst noch ohne Folgen blieb schlich im Angriff ein wenig der Schlendrian ein, als man gleich mehrmals unnötig oder durch fragwürdige Schirientscheidungen den Ball verlor. Und so bewahrheitete sich die Weisheit, dass man irgendwann die Dinger hinten rein bekommt, die man vorne versiebt. Einige Abstimmungsprobleme im Abwehrverhalten verschafften den Gastgebern Freiräume, die diese dann dankend annahmen und sich in der Folge selber etwas absetzten. Und obwohl sich die Clauertstädter kurz vor Ende der ersten Hälfte leicht im Hintertreffen sahen, steckten die Gäste nicht auf und kämpften sich noch mal heran. Nur durch wiederentdeckte Tugenden, wie schnelles, schnörkelloses und sicheres Agieren vor dem gegnerischen Kasten, das dann auch mit Torerfolgen belohnt wurde, schafften es die Trebbiner sogar noch vor der Pause zum 13:13 auszugleichen.
Hatte man in der Pause noch einmal die Taktik dahingehend bestätigt, weiter schnell und druckvoll nach vorne spielen zu wollen und hinten ein Höchstmaß an Beweglichkeit und Einsatz zu zeigen, so schienen einige Trebbiner in der zweiten Hälfte ein wenig übermotiviert. Etwas übereifrig handelte sich Höhne so schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine kleine Bedenkzeit ein. Dennoch erwischte der SC den besseren Start und konnte erneut die Führung übernehmen. Doch gerade in den Situationen, in denen es die Möglichkeit gab ein wenig davonzuziehen versagten den SC’lern die Nerven. Unsicherheiten im Passspiel und Würfe aus nahezu unmöglichen Positionen verhalfen den Spreewaldstädtern nun des Öfteren zu leichtem Ballbesitz und eigenen Treffern. Die Spannung der Partie steigerte sich und so nahm auch die körperbetonte Spielweise auf beiden Seiten zu. Leider gelang es den Unparteiischen nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen, was die Stimmung noch zusätzlich anheizte. Der bis hierhin unter seinen Möglichkeiten agierende Urban verlor in der Folge zuerst die Kontrolle, bevor ihm wenig später auch „Brille“ Müller auf die Strafbank folgte. So geschwächt taten Sich die Gäste natürlich schwer und Lübbenau zog erneut vorbei. Mitte der zweiten Hälfte wogte das Spiel zwischen beiden Seiten hin und her und es zeichnete sich bereits ab, dass sich wohl keine der Mannschaften wirklich würde absetzen können. Die auf beiden Seiten erregten Gemüter und die daraus resultierenden Fouls und Unterbrechungen ließen ein flüssiges Spiel indes auch nicht mehr zu. Auf Trebbiner Seite erwischte es abermals Urban, der bei einem Tempogegenzug entnervt und frustriert zu hart einstieg. Doch anstatt ihre zahlenmäßige Überzahl zu nutzen gerieten die TSG’ler quasi im Gegenzug ebenfalls in Unterzahl. Als es den SC-Akteuren bis zur 57. Minute schließlich doch gelang, sich auf 28:25 abzusetzen kam das Time-Out der TSG-Bank. Mit dem psychologischen Vorteil im Rücken nahm sich die SC-Riege vor, den knappen Vorsprung abgeklärt und ruhig über die Runden zu bringen, doch daraus wurde nichts, da gleich der nächste eigene Angriff viel zu überhastet verschenkt wurde, und es postwendend im eigenen Gebälk einschlug. Angefeuert von den Zuschauern kämpfte sich Lübbenau ein weiteres Mal heran und kam in der Schlussminute sogar zum Ausgleich. Als die Spreewaldstädter es Sekunden vor Schluss versäumten, sogar selbst den Siegtreffer zu erzielen, rollte der letzte SC-Angriff in Richtung TSG-Tor. Auf ihrem Weg auf die rechte Seite wanderte die Kugel nun ausgerechnet Urban in die Hand, der nicht lang fackelte und von 12m einfach trocken und hart abzog. Irgendwie schaffte es der Ball zwischen zwei Lübbenauer Abwehrspieler hindurch und schließlich noch am Keeper vorbei, womit der schon nicht mehr für möglich gehaltene Sieg doch noch festgehalten werden konnte.

Es spielten: Sven Keck, Steve Dewender, Torsten Wagner (9), Jens Richter (4), Manuel Höhne (3), Matthias Baumecker (2), Benni Stollin, David Müller, Rico Urban (3), Chris Schönebeck (2), Arne Pfaender (6), Silvio Kahle, Stefan Sternberg

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen SV Blau-Weiß Dahlewitz

Zum Nachholspiel des SC gegen die erste Mannschaft aus Dahlewitz war Publikumsunterstützung nötig. Die Trebbiner brauchten alle Kräfte, um im Abstiegskampf noch Punkte zu erobern. Der Tabellendritte hatte sich ebenso Unterstützung mitgebracht. Am Nachmittag standen sich bereits die zweiten Mannschaften beider Vereine gegenüber. Wobei der SC Trebbin II mit 24 : 20 das Spiel für sich entscheiden konnte. Dieses Ergebnis sollte der ersten Vertretung Mut machen, obwohl sich die Griebsch-Schützlinge seit Jahren schwer in den Duellen gegen die Blau-Weißen taten. Der SC begann das Spiel sehr schnell und kontrollierte von Anfang an das Geschehen auf dem Parkett. Die Routiniers Pfänder und Baumecker bestimmten gekonnt das Geschehen gegen die mit Personalsorgen angetretenen Gäste. Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte einen überzeugend agierenden SC, der endlich wieder mit seinem schnellen Konterspiel an frühere Glanzzeiten anknüpfen konnte. Nach einer Viertelstunde lagen die Clauertstädter bereits mit 9:1 in Führung. Den Gästen gelang bis dahin wenig. Neben unglücklichen Abschlüssen scheiterten sie reihenweise an dem famos haltenden Sven Keck im Tor der Trebbiner. Die Nerven der Dahlewitzer wurden mehr und mehr strapaziert, so dass ab der 22. Minute nur noch zwei Feldspieler der Gäste auf dem Parkett standen. Die Trebbiner zogen mit 17:2 davon. Das Spiel war entschieden. Der SC konnte nun abwartend spielen und brauchte nur auf die Fehler der Gäste zu warten. Bei einem Stand von 21:6 ging es in die Kabinen. Nach der Pause konnten die Trebbiner verschiedene Spielvarianten ausprobieren, wobei die jungen Spieler sich gut integrieren konnten. Lobenswert war aber in jedem Fall auch die Einstellung der Gäste, die in der zweiten Hälfte nicht aufsteckten und immer wieder um Schadensbegrenzung bemüht waren. Für den SC war das Spiel in erster Linie Balsam für die Seele, um für die bevorstehenden schweren Auswärtspartien Kraft zu tanken.
Keck, Dewender, Bien (4), Kahle (5/2), Müller(3), Pfänder (10), Stollin(2), Baumecker(7/3), Salo(2), Dorneburg, Höhne, Schönebeck(4), Metze

Autor(en): AW