Keine Chance für TV Forst

Wer am Samstagabend mit spannenden Handballspielen in der Trebbiner Sporthalle gerechnet hatte, wurde doch sehr enttäuscht. Während schon die zweite Mannschaft zuvor ein Rumpfteam der Nachbarn vom HV Luckenwalde locker besiegen konnte, trat auch der Landesliga-Gast TV Forst, der zuletzt mit starken Ergebnissen aufwartete, mit mehrfachem Ersatz an. Entsprechend leicht hatte es Tabellenführer SC Trebbin. Nach dem Führungstreffer von Jens Richter legte Rico Urban mit einem Kracher nach und erzielte auch gleich das 3:0 ? quer liegend ? von der Rechtsaußenposition. Per Siebenmeter und Treffer ihres Linkshänders fand Forst zwar noch einmal kurzzeitig Anschluß, doch erneut Rico Urban sowie Manuel Höhne und Basti Ueckert bauten den Vorsprung auf 9:2 aus.
Nach kurzzeitiger Unkonzentriertheit zogen die Trebbiner bis zur Pause vor allem durch Konter auf 21:9 davon.
Das erste Tor zu Beginn der zweiten Spielhälfte erzielte zwar der Gast, doch dann wirbelte wieder der SC, wobei beim Stand vom 28:10 allein Benni Stollin einige hochkarätige Chancen noch vergeben hatte. Doch gerade er, Rico Urban und Manuel Höhne waren es an diesem Tag, die mit sehenswerten – teilweise Trickwürfen – die wie immer zahlreichen Zuschauer für die fehlende Spannung entschädigten. Beim Stand von 34:12 vergaßen die jungen Trebbiner zwar erneut kurzzeitig ihre schnelle und sichere Spielweise. Das brachte dem TV Forst noch einmal vier Tore in Folge. Nach einer Ruhepause in Form einer Auszeit
setzten die Clauertstädter ihre Torejagd aber wieder fort. Das erstmals in einem Trebbiner Meisterschaftsspiel erzielte 40. Tor nach Konter durch David Müller feierte schließlich die ganze Halle. Und nach einem von Ralf Kornack, der in den letzten Minuten sein Debut in der Landesliga gab, gehaltenen Siebenmeter bauten Rico Urban und Benni Stollin den Vorsprung noch auf 42:21 aus.
Wenn auch die Trebbiner Abwehr an diesem Tag doch phasenweise immer noch ?recht locker? wirkte, so fielen besonders positiv die Treffsicherheit von Manuel Höhne auf sowie die gleichmäßige Torverteilung von allen Positionen. Mit diesem Sieg baute Trebbin die Tabellenführung weiter aus, da die Verfolger alle Punkte abgaben.
Am kommenden Samstag treffen die Trebbiner im Verbandspokal um 16.30 Uhr in eigener Halle auf den SV Motor Hennigsdorf, der zuvor Oberligist Wildau ausschaltete.

Autor(en): Sigi Slatosch

Erneuter Kantersieg des SC Trebbin

Keinen Zweifel ließen die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstagabend daran, wer die Halle im vorletzten Heimspiel als Sieger verlassen würde. Trotz anfänglicher Ladehemmung führten sie gegen den SSV Lübbenau bereits nach 10 Minuten deutlich mit 8:3. Dafür sorgten vor allem Torsten Wagner sowie die beiden gut aufgelegten Außen David Müller und Benni Stollin. Leichtsinnsfehler bügelte Torwart Hermann Gloede zuverlässig aus, so dass sich der Tabellenführer es leisten konnte, die eine oder andere Chance zu verschenken. Vornehmlich durch sicher verwandelte Siebenmeter des Lübbenauer Routiniers Uwe Kammerer, dessen Variantenreichtum immer noch sehenswürdig ist, hielten die Gäste den Abstand noch einigermaßen in Grenzen. Als allerdings Richter & Co jeden missglückten Wurfversuch des Gegners mit blitzschnellen Kontern bestraften, zog ? beim Stand von 21:8 für Trebbin – die gegnerische Bank die Notbremse und nahm erst einmal eine Auszeit. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter zum 23:11-Halbzeitstand setzte Trebbins Kapitän Richter, der wie nahezu alle seine Kameraden eine tadellose Leistung bot, den Schlusspunkt unter eine Spielhälfte, in der die gegnerischen Oldies eindeutig überfordert waren.
Nur fünf Treffer erzielten die Trebbiner in den ersten 10 Minuten nach der Pause. Reihenweise vergebene klarste Torchancen und das bekannt unglückliche Aufbauspiel bei zweimaliger Überzahl dokumentierten die offensichtlich seit Monaten obligatorische schwache Phase in der zweiten Spielhälfte. Doch dann ging es erneut Schlag auf Schlag mit teilweise spektakulären Treffern von allen Positionen. In den letzten Minuten ließen die Gäste schließlich doch ihre alte spielerische Klasse bei einigen Trebbiner Unaufmerksamkeiten erkennen, kamen wieder zu Torchancen. Mit einem auch in dieser Höhe mehr als verdienten
46:24-Sieg unterstrich der SC die Absicht, seine Aufstiegschance mit aller Macht zu nutzen.
Wer konnte es da verstehen, dass die Trebbiner noch in der Vorsaison an gleicher Stelle gegen eben diesen Gegner mit mehreren Toren Unterschied verloren hatten. Dabei ließen die beiden Reservisten Guido Höhm und Pierre Salo die zahlreich fehlenden Stammkräfte leicht vermissen.
Am kommenden Wochenende muß der SC Trebbin beim heimstarken TV Forst antreten, ehe es am Samstag, den 2. April, um 18.30 Uhr in der Goethestraße zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SV Calau kommt. Die Zuschauer, die diesmal ? trotz des einseitigen Spielausgangs ? voll auf ihre Kosten kamen, sollten sich diesen sportlichen Höhepunkt nicht entgehen lassen, denn Calau ist die einzige Mannschaft, die noch den SC Trebbin einholen kann.

Autor(en): Sigi Slatosch

Kurzweiliger Trebbiner Handballnachmittag

Wer am Samstagnachmittag den Weg in die Trebbiner Sporthalle fand, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Es begann mit dem erwartet spannenden Spitzenspiel der B-Jugend-Landesliga gegen die technisch versierten Gäste aus Belzig, das die Gastgeber – zur Freude Ihrer Trainerin Grit Griebsch, aber zum Leidwesen der mindestens genauso ehrgeizigen Gästetrainerin Diana Weyhrauch – mit 29:28 für sich entschieden. Im zweiten Spiel des Tages setzte Guido Höhns Kreisliga-Truppe den Spitzenreiter Ludwigsfelde III ganz schön unter Druck, wobei Youngster Dennis Müntzer in seinem zweiten Seniorenspiel besonders positiv auffiel. Nach allerdings 6 vergebenen Siebenmetern resignierte das junge Trebbiner Team und verlor dann doch noch unnötig hoch in den letzten Minuten. Im Verbandsliga-Duell der beiden wohl – nach den bisherigen Ergebnissen – nach Spitzenreiter Finsterwalde stärksten Mannschaften der Liga wogte das Spiel vor wieder einmal ausverkauftem Haus hin und her. Der SC Trebbin vergab gleich in den ersten zwei Minuten einige Konterchancen, und dennoch führten sie bald mit 5:1 – ein Verdienst vor allem des gut aufgelegten Rico Urban und disziplinierter Spielweise. Doch dann – wie schon in Senftenberg – ein unerklärlicher Einbruch mit zahlreichen Fehlpässen und schwachen Abwehrleistungen. Aber da die TSG Lübbenau wohl auch nicht ihren besten Tag erwischte, ließen die Gastgeber nur eine kurzzeitige 10:11-Führung der Gäste zu. Der frisch eingewechselte Youngster Chris Schönebeck sorgte prompt wieder für den Ausgleich, und dann war es vor allem Torsten Wagner, dem die 17:16-Halbzeitführung zu verdanken war.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte durften sich die Gäste nur noch einmal kurzzeitig über einen Ein-Tore-Vorsprung freuen, dann aber setzten sich die Clauertstädter zum 23:20 schon etwas deutlicher ab. Symptomatisch das 23. Trebbiner Tor: Nach herrlicher Kombination spielte Arne Pfaender Jens Richter per Rückenpaß frei, der traf den Pfosten – aber Gott sei Dank ließ Rico Urban dem gegnerischen Torwart keine Chance.
Zum Haare-Ausraufen waren allerdings die anschließenden 3 Minuten, in denen sich die Gastgeber mit überhasteten Aktionen gegenseitig im Auslassen bester Chancen übertrumpften. Doch da zu diesem Zeitpunkt „Siebenmetertöter“ Micha Schlecht zwischen den Pfosten eine hervorragende Leistung bot, bauten sich Pfaender, Wagner & Co daran wieder auf und führten schließlich klar mit 29:23. Diesen Vorsprung gaben sie unter dem Beifall des Trebbiner Publikums bis zum 34:28-Endstand nicht mehr ab.
In der nächsten Woche wird es in der Blankenfelder Sporthalle zu einem interessanten Duell der Nachbarn mit dem SV Dahlewitz kommen.
Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Stefan Sternberg, David Müller, Chris Schönebeck (1), Matthias Baumecker, Silvio Kahle, Manuel Höhne (2), Arne Pfaender (3), Rico Urban (7), Jens Richter (7/6), Torsten Wagner (10), Benni Stollin (4)

Autor(en): Sigi Slatosch

Trebbin Verbandsliga-Handballer besiegen Spitzenreiter erneut

Noch gefrustet von der Niederlage in Guben schien der Trainer des schon feststehenden Verbandsligameisters aus Finsterwalde, als das Spitzenspiel der Liga gegen den Tabellenzweiten SC Trebbin am Samstagnachmittag angepfiffen wurde. So hatte der erfolgsgewöhnte frühere Zweitbundesligatrainer bei einer weiteren Niederlage mit seinem Trainerende gedroht. Nach Überreichen des Meisterpokals durch den Staffelleiter, Blumen und einer Kiste „Trebbiner Festtagsbier“ legten die Gastgeber, die ohnehin ihre Hinspielniederlage wettmachen wollten, auch los wie die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten standen sie – vor allem durch schnelle Konter – mit 6:1 in Führung, und es sah nach einem Desaster für Trebbin aus. Dabei verschenkten diese allerdings einen Siebenmeter, den der eigens hierfür eingesetzte verletzte Jens Richter unkonzentriert vergab, und Manuel Höhne traf nur den Pfosten. Aber in der für die 5:1-Abwehr der Gastgeber umgestellte SC-Sieben lief im Angriff nichts zusammen. Mit der Einwechslung von Heimkehrer Andre Huschke und der Umstellung auf bewährtes 3:3-System wurde Trebbin immer stärker. Da nun auch die eingewechselten Trebbiner Spieler erheblich disziplinierter in der Abwehr agierten, kämpften sich die Gäste Tor um Tor an den Oberliga-Aufsteiger heran. Ein von Hermann Gloede parierter Siebenmeter gab den Gästen weiteren Auftrieb, und wenige Minuten vor dem Halbzeitende erzielte Rico Urban mit einem seiner „Knaller“ aus zweiter Reihe den 11:11-Ausgleich. Zwar kassierte Trebbin noch ein weiteres Kontertor, doch dem immer stärker werdenden Stefan Sternberg gelang der 12:12-Halbzeitstand.
Nach der Pause setzten die Clauertstädter ihren Lauf fort. Phasenweise führten sie nun mit vier Toren Vorsprung, da sie einfach in der Abwehr besser standen, die gegnerischen Fehler zu Kontertoren nutzten. Spannend machten es da noch einmal die Schiedsrichter, die nun gleich serienweise für Trebbiner Unterzahl sorgten. Aber jetzt zeigten die Trebbiner die mannschaftliche Geschlossenheit, die auch das Geheimnis ihres Erfolgs seit mehreren Jahren ist. Zwar mussten sie kurzzeitig noch einmal den Ausgleich zum 26:26 und 27:27 hinnehmen. Doch als Reserve-Torhüter Ralph Kornack einen Siebenmeter hielt, sie sogar mit Toren in zweifacher Unterzahl einen Vorsprung erzielten, endete das Spiel der trotz gegnerischer Manndeckung mit einem 34:32-Sieg des SC Trebbin. Besonders erfreulich an diesem Tag auf Trebbiner Seite, dass die Mannschaft vor allem dank aller „Bankdrücker“ eine tolle Gemeinschaftsleistung zeigte. Und so feierten sie gerne mit dem frisch gekürten Meister dessen Aufstieg und den eigenen Sieg. Es spielten:
Hermann Gloede, Ralph Kornack; Stefan Sternberg (1), Matthias Baumecker (1), David Müller (2), Silvio Kahle, Arne Pfaender (6), Andre Huschke (7), Torsten Wagner (6/1), Rico Urban (5), Manuel Höhne (3), Benni Stollin (3)

Autor(en): Sigi Slatosch

Erneuter Auswärtssieg für Trebbiner Handballmänner

Zum letzten Ligaspiel des Jahres reisten die Trebbiner Handballmänner zum Lokalrivalen nach Wünsdorf. Am Ende stand ein wichtiger Sieg der Clauertstädter zu Buche, der den Aufwärtstrend der SC-Sieben aus der Vorwoche bestätigte und deutlich machte, das man sich doch eigentlich weiter oben in der Staffel aufhalten müsste.
In einer kuriosen Partie erwischten die Hausherren den bessern Start und setzten sich bis zur 4. Minute auf 2:0 etwas ab. Dann aber hatte sich die Trebbiner Deckung auf die robust zu Werke gehenden Wünsdorfer eingestellt und man fing nun auch an Tore zu werfen. Beim Stande von 5:5 in der 8. Minute nahm der SC das Heft nun in die Hand. Hinten – nach Umstellen des Abwehrblocks – sicher und mit schnellem und sicherem Spiel nach vorn zogen die jungen Gäste den einheimischen und im Durchschnitt doch deutlich älteren Routiniers vom MTV scheinbar den Nerv. Die SC-Riege ließ sich dabei auch nicht von teilweise überharten Aktionen der Hausherren aus der Ruhe bringen sondern konzentrierte sich auf das eigene Spiel. Dann beim Stand von 6:7 für den SC der erste Höhepunkt des Spiels, als das sichtlich überforderte Kampfgericht einen Treffer der Trebbiner kurzer Hand dem heimischen Team gutgeschrieb. Die hierdurch irritierten Schiedsrichter unterbrachen die Partie zwar, um die Sache mit dem Kampfgericht zu klären, doch als das Spiel wieder freigegeben wurde stand anstatt des regulären 6:8 für die Gäste nach wie vor ein unrichtiges 7:7 auf der Anzeigetafel. Dennoch schien dies die Clauertstädter nur marginal zu stören und sie griffen weiter an. In der 12. Minute dann die erneute „Führung“ für den SC Trebbin durch den wiedereinmal wie entfesselt spielenden Wagner, der mit seinen 13 Toren einen großen Anteil am Trebbiner Erfolg hatte. Doch auch hinten hatten die Trebbiner ihre Helden. Allem voran die beiden glänzend aufgelegten Keeper Keck und Schade, welche den Gegnern immer wieder Kopfschmerzen bereiteten. Und auch die Vorderleute, besonders Baumecker und Urban, hielten den Vorsprung, durch energisches Eingreifen in die Angriffe der Wünsdorfer, fest. Die Hausherren konnten die Aktionen der Trebbiner indes nur noch durch harte Fouls stoppen, wofür sie von den Unparteiischen folgerichtig auf die Bank geschickt wurden. Als die letzten acht Minuten der ersten Hälfte anbrachen, lag der SC mit 12:15 in Front und die Wünsdorfer mussten bereits an ihre konditionellen Reserven gehen, um überhaupt noch dranzubleiben. Als das Halbzeitsignal ertönte und die Schiris bereits 10 Hinausstellungen verhängt hatten, wurde beim Stand von 15:20, pardon 16:19, die Seiten gewechselt.
Nach der Pause übernahm der SC gleich die Initiative und zog durch herrliche Treffer von Richter, Schönebeck und Wagner auf 21:29 (40. Minute) davon. Die SC-Mannen profitierten dabei immer wieder von Hinausstellungen ihrer frustrierten Gegner sowie dem, vom eigenen Betreuerstab geforderten, langen Passspiel, welches die Angriffsbemühungen erleichterte. In der 41. Minute dann der nächste Höhepunkt, als der bereits verwarnte Wünsdorfer Trainer von den Unparteiischen mit Rot auf die Tribüne geschickt wurde. Für die Trebbiner sah es eine Viertelstunde vor Abpfiff so aus, als würden sie die Partie nun locker nach Hause spielen. Aber aus ungeklärter Ursache riss nun im eigenen Spiel der Faden und der bis dato auf 8 Tore angewachsene Vorsprung schmolz zusehends. Die trotzigen MTV-Männer nutzten nun konsequent die Lücken in der plötzlich erstarrten SC-Deckung und profitierten weiterhin von katastrophalen Angriffsaktionen der Gäste, die es kaum noch schafften, den Ball an den gegnerischen „Sechser“ zu bringen. Als sich die Wünsdorfer auf zwei Tore herangekämpft hatten, kam das Time-out von der SC-Bank. Mit frischen Kräften und eindeutigen Ansagen sollten die möglichen Punkte doch noch geholt werden. Zwar kam der Abwehrriegel wieder etwas in Schwung, aber vorne tat man sich weiter schwer. Davon konnte besonders Höhne ein Lied singen, der gleich mehrfach freistehend kläglich vergab. Als die Wünsdorfer in der Folge jedoch ebenfalls des Öfteren am herausragenden Keck in der SC-Kiste scheiterten, reichten die Treffer von Pfaender und Richter, um die Begegnung mit „32:35“ für sich zu entscheiden. Durch eine insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung kann der SC mit diesen beiden Punkten ein ausgeglichenes Punktekonto vorweisen und erhält sich für das neue Handballjahr bei gerade 4 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten die Möglichkeit, vielleicht doch noch oben mitzumischen.

Es spielten: Steffen Schade, Sven Keck, Stefan Sternberg, Benni Stollin, David Müller, Torsten Wagner (13), Arne Pfaender (4), Jens Richter (5), Silvio Kahle, Rico Urban (5), Chris Schönebeck (4), Matthias Baumecker (3), Manuel Höhne (2)

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht BSG Stahl Eisenhüttenstadt gegen SC Trebbin

Die Handballer des SC mussten am Samstag ins ferne Eisenhüttenstadt reisen, um bei der dortigen BSG Stahl anzutreten. Ein Auswärtssieg sollte zur Pflichtaufgabe im Kampf um den Klassenerhalt werden. Doch zunächst begannen die Hausherren sehr routiniert und bis sich die Abwehr des SC formiert hatte, lagen die Trebbiner schnell mit 3:0 hinten. Nachdem der Spielmacher der Stahlstädter von Arne Pfänder in Manndeckung genommen wurde, kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten den Rückstand wieder ausgleichen(3:3). Beide Teams spielten in dieser Phase recht ausgeglichen und fair, wobei die BSG-Sieben leicht im Vorteil war. Nach einer Viertelstunde konnte der SC erneut den Ausgleich zum 7:7 erzielen. Als dann Jens Richter nach fast fünf Monaten verletzungsbedingter Pause wieder als sicherer Siebenmeter Schütze zum Einsatz kam, brachte das der Mannschaft zusätzliche Motivation. Nach 25 Minuten gelang den Trebbinern mit einem schön herausgespielten Konter erstmals die Führung zum 11:10 durch Manuel Höhne. Mit einem zwei Tore Vorsprung für die Trebbiner ging es in die Kabinen (13:11). Nicht nachlassen war die Devise für die zweite Hälfte, was zunächst auch gut gelang. Die Clauertstädter begannen sehr druckvoll und konnten sich nach vier Minuten bereits mit vier Toren absetzen. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten dann sowohl Spieler als auch die Zuschauer. Durch Unkonzentriertheit auf Seiten der Gäste gelangen den Hausherren innerhalb einer Minute zwei sehenswerte Konter, wodurch der Spielfluss des SC gestört war. Die Abwehr funktionierte bis auf Baumecker kaum noch und im Angriff lief überhaupt nichts mehr zusammen. Gleich sechsmal hintereinander trafen die Eisenhüttenstädter(17:21). Die Auszeit brachte nicht die nötige Moral zurück. Zumal nun auch die Schiedsrichter Schützenhilfe leisteten, indem Schrittfehler der Hüttenstädter gleich mehrfach übersehen wurden. Aber statt zu kämpfen, machte sich Resignation breit und die in der Höhe alles andere als in Ordnung gehende Niederlage war besiegelt. Der SC muss für die verbleibende Saison alle Kräfte mobilisieren und vor allem im Angriff mehr tun, um noch seine Chancen im Abstiegskampf zu wahren.
Keck, Kaplick, Richter (8/6), Kahle (4/3), Bien (3), Müller(1), Pfänder (1), Baumecker(2), Kroop, Höhne (3), Schönebeck(4), Metze , Sternberg

Autor(en): AW

Volle Halle in Trebbin

Über 190 zahlende Zuschauer registrierten die Trebbiner Verantwortlichen zufrieden zum Handball-Landesliga-Saisonauftakt in der Sporthalle an der Goethestraße ? und das, obwohl die Sonne regelrecht zum Sonntag-spaziergang einlud. Sie sollten es nicht bereuen, denn von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. In neuem Outfit ? Trainingsanzüge mit Unterstützung eines Spielervaters und in neuer Kluft, gesponsert von Kfz-Meister Engel aus Christinendorf – trumpften sie mit sehenswertem schnellem Spiel auf und führten bald mit 3:1. Unkonzentriertheiten im Abschluß ließen die Gäste aus Dahme, immerhin zuletzt Tabellenvierter, ausgleichen. Nicht verwandelte Siebenmetern und überhastete Konter verhinderten zunächst, dass sich die Gastgeber absetzen konnten. So brauchten sie sogar die Mithilfe eines Dahmensers mit einem im Handball ganz seltenen Eigentor zum Ausgleich zum 7:7. Doch das sollte es auch gewesen sein. Trotz einiger Abwehrschwächen und erneut vergebener Strafwurfchancen setzten sie sich nun zum Halbzeitstand von 11:8 ab.

Nach der Pause ließ Dahmes Trainer Lehmann ? wohl in Erinnerung an ein Spiel in der Vorsaison ? Spielmacher Arne Pfaender in engere Deckung nehmen. Dies sollte sich als Bumerang erweisen, denn die diesmal vor allem auch auf der Bank wesentlich besser besetzten Trebbiner nutzten die sich nun bietenden Freiräume und bauten ihre Führung auf 16:10 aus. Zeitweise führten die Gastgeber nun mit 8 Toren. Es zeichnet die Gäste aus, dass sie dennoch unentwegt weiterkämpften. So gewann der SC Trebbin sein erstes Meisterschaftsspiel in der neuen Saison unter dem großen Beifall der Zuschauer deutlich mit 23:17 gegen einen Gegner, der zwar mit Linksaußen Ratunde seinen besten Spieler nach Luckau ziehen lassen musste, aber dennoch nicht zu den schlechtesten Teams der Liga zählen wird. Die Trebbiner sollten den Sieg zwar auskosten, aber nicht überbewerten. Sie hatten in Neuzugang Torsten Wagner die erwartete Verstärkung, zusammen mit den Youngsters Keck und Stollin das trotz Nervosität harmonischere Team. Allerdings wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, ob die Trebbiner wirklich insgesamt stärker geworden sind. Denn kommendes Wochenende müssen sie ? ohne Wagner und Keck, vielleicht auch ohne den Verletzten Arne Pfaender – zum letztjährigen Tabellenzweiten nach Lübben. Und eine Woche später empfangen sie den in diesem Jahr offensichtlich noch verstärkten letzten Tabellendritten aus Guben. Die hoffnungsvollen C-Jugendlichen des SC Trebbin verloren ihr allererstes Oberligaspiel übrigens recht unglücklich mit 20:24.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC Trebbin siegt in Forst

Bereits am 28. Februar mussten die Trebbiner Handballherren zum Auswärtseinsatz nach Forst. Das der derzeit Tabellenvierte zu schlagen ist hatten die Gäste bereits im Hinspiel eindrucksvoll bewiesen und so rechnete man sich doch mindestens einen einfachen Punktgewinn aus. Und die Clauertstädter schienen die Strapazen der Reise gut weggesteckt zu haben, denn sie begannen konzentriert und motiviert. Der zuletzt erfolglose Baumecker setzte den ersten Torerfolg der Partie. Da es keiner von beiden Mannschaften gelang, frühzeitig das Heft in die Hand zu nehmen, bahnte sich eine ausgeglichene erste Hälfte an. Leider wirkte die Trebbiner Abwehr nicht gut abgestimmt und die Hausherren kamen so zu Toren vom Kreis und aus dem Rückraum, was für einigen Ärger auf der Trebbiner Trainerbank sorgte. So rannten die Gäste ständig einem Rückstand hinterher der bis zum Stand von 6:6 jedoch immer wieder aufgeholt werden konnte. Dann jedoch versagten auch die Nerven im Angriff und die Forster konnten eine Führung von teilweise drei, ja sogar vier Toren, herausspielen. Auch die beiden Unparteiischen trugen durch zum Teil sonderbare Entscheidungen dazu bei, dass sich das Trebbiner Spiel nicht entwickeln konnte. Dennoch gaben sich die Clauertstädter nicht auf und kämpften sich wieder heran. Vor der Pause wäre sogar noch der Ausgleich drin gewesen, aber zwei sogenannte todsichere Konter konnten nicht im gegnerischen Kasten untergebracht werden. So wurden bei einem Halbzeitstand von 13:15 aus Sicht der Gäste die Seiten gewechselt.
In der Kabine wurde vor allem das miserable Abwehrverhalten zur Sprache gebracht, denn 15 Gegentreffer in einer Hälfte waren einfach zu viel. Im Angriff müssten mehr Kombinationen gespielt werden, kritisierte Trainer Pfaender und versuchte den Kampfgeist seiner Truppe zu wecken.
Mit sichtlich mehr Biss kamen die Spieler aus der Kabine und wollten den Spielstand noch die richtige Richtung geben. Mit zwei wichtigen Treffern nach Wiederanpfiff gelang Wagner der Anschluss zum 15:16 . Die Gastgeber konnten die Führung jedoch merkwürdiger Weise durch Siebenmeter-entscheidungen der Schiris halten. Die Trebbiner ließen sich dadurch aber nicht beeinflussen und versuchten ihr Spiel aufzuziehen. Und die Rechnung schien nun aufzugehen. In der Abwehr wurde sich deutlich besser bewegt und gearbeitet. Das hatte eine bessere Zuordnung und Bindung der Gegenspieler zur Folge und ließ die Forster mehr und mehr verzweifeln. Der vorher so gefährliche Kreisläufer war nun so gut wie abgemeldet und die Heimsieben kam nur noch durch Aktionen von Außen zu Torerfolgen. Beim Stande von 20:20 übernahm nun der SC die Regie und gab die Führung nicht mehr ab. Vor allem, der an diesem Tag ausgezeichnet aufgelegte, Wagner konnte immer wieder gut in Szene gesetzt werden und verwandelte die sich bietenden Chancen sicher. Auch der eingewechselte Stollin konnte nochmal Akzente im Trebbiner Spiel setzten und überzeugte sowohl im Abwehrspiel, als auch im Angriff. Sehenswert auf jeden Fall sein Siebenmeter zum 28:23, der den gegnerischen Keeper ganz schön alt aussehen ließ. Und obwohl fünf Minuten vor Schluss alles nach einem sicheren Ergebnis für die Gäste aussah wurde es noch einmal spannend, als die Unparteiischen die Trebbiner Sieben dezimierten. Aber auch mit vier Feldspielern gelang es den Clauertstädtern den Vorsprung zu halten und damit den Erfolg zu sichern. Am Ende stand ein 29:26 Sieg des SC Trebbin zu Buche, der eine tolle zweite Halbzeit der Trebbiner belohnte und gleichzeitig gezeigt hat, dass mit Teamgeist und Kampf auch Spiele gegen körperlich stärkere Mannschaften gewonnen werden können. Mit einer solchen Teamleistung sollten auch die kommenden Partien durchaus gemeistert werden können.

Autor(en): Manuel Höhne

Trebbiner Handballer siegen auch im dritten Pokalspiel

Nicht nur in der Meisterschaft sind die Trebbiner Landesliga-Handballer noch ungeschlagen. Auch in ihrem dritten Pokalspiel der Saison blieben sie ohne Niederlage und qualifizierten sich mit einem deutlichen 31:25-Sieg über den Nordwest-Landesligisten Motor Hennigsdorf für die nächste Runde. Dabei sah es am Samstagnachmittag zu Beginn des Spiels in erneut ausverkaufter Halle an der Goethestraße nicht nach einem Spaziergang aus. Die aus technisch guten jungen und routinierten Spielern zusammengesetzte Truppe der Gäste zeigte mit schnellem Tempowechsel und guten Kombinationen, warum sie die zwei Klasse höheren Wildauer zuvor ausgeschaltet hatte. Sie sperrten geschickt für ihren Zweimetermann und nutzten die sich dann öffnenden Räume am Kreis und auf den Außenpositionen. Dagegen taten sich die Trebbiner vor allem im Angriff schwer. Die Außenpositionen wurden entweder erst gar nicht mit ins Aufbauspiel mit einbezogen, und wenn dem dann doch so war, trafen die Spieler nicht. Als die Gastgeber dann auch Mitte der ersten Halbzeit einige klare Konterchancen ausließen, setzte sich Hennigsdorf bis zur Pause auf 12:15 ab.
Aber in der zweiten Spielhälfte sahen die Zuschauer wieder ihre ?alte? Trebbiner Kämpfermannschaft. Umgestellt auf offensivere 5:1-Deckung und mit einem sich steigernden Torwart Micha Schlecht taten sich die Gäste nun im Angriff sehr schwer. Wie schon zuletzt nutzten das vor allem Benni Stollin, Jens Richter, Rico Urban und Matthias Baumecker zu Kontertoren. Hinzu kam, dass der blendend aufgelegte Andre Huschke nicht zu halten war und ein ums andere Mal ? da nutzte dem Gegner auch ein Torwartwechsel nicht ? seine Wurfkraft zu Toren nutzte. So glichen sie nicht nur zum 18:18 aus, sondern sie erspielten sich ? angefeuert vom begeisterten Publikum – in der Folge einen Sechs-Tore-Vorsprung. Als Torsten Wagner mit einem seiner unnachahmlichen Würfen aus der Mitte das 31:25-Siegtor warf, durften sich Richter, Wagner, Huschke & Co bereits zum elften Mal in einem Pflichtspiel dieser Saison als Sieger feiern lassen.
Der SC Trebbin ?darf? nun am Wochenende vor Weihnachten noch einmal im Pokal antreten.
Doch erst einmal müssen sie am kommenden Samstag beim Tabellenvierten SV Calau antreten, bei dem sie in der Vorsaison nur mit einem Tor gewannen.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC ist Meister

Die Trebbiner Spieler tanzten um den Mittelkreis und ließen sich von den mitgereisten Fans feiern ? sie hatten etwas geschafft, was vor einigen Jahren mit der Gründung einer Handball-Männermannschaft in Trebbin keiner geglaubt hatte. Mit ihrem schwer erkämpften Sieg beim TV Forst stehen sie nämlich bereits vorzeitig als Meister der Landesliga Südost fest. Da nutzte auch dem Tabellenzweiten SV Calau ein Kantersieg gegen Dahme nichts.
Dabei hatte es lange nicht nach einem vorzeitigen Meisterschaftsentscheid ausgesehen. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle stellten sich der angeschlagene Torhüter Hermann Gloede ebenso wie der an Rückenproblemen laborierende Kapitän Jens Richter zur Verfügung, und ?Konditionswunder? Sven Keck blieb ebenfalls nichts weiter übrig, als nach langer Zeit wieder einmal ein Spiel über rund 45 Minuten durchzustehen. Der Kader hätte unter normalen Umständen auch gereicht, um den durchaus nicht überragenden Gegner locker zu schlagen. Aber am Samstagnachmittag lagen dann doch die Nerven blank. Allein 10 vergebene Riesenchancen bereits in den ersten Minuten kündigten an, dass sich die jungen Trebbiner regelrecht ?selber schlagen? wollten. Übernervös durchgeführte Spielzüge führten eher zu gegnerischen Kontern, und dazu kamen Fehler in der Abwehr, die den Gegner immer munterer werden ließ. Als schließlich kurz vor Halbzeitende Arne Pfaender eine Ruhepause benötigte, nutzte der TV Forst die Gunst der Stunde und setzte sich zum 14:11-Pausenstand ab.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte spielten die Trebbiner mit viel Tempo. Rico Urban mit einem schönen Heber von Außen, Jens Richter mit einem der diesmal wenigen verwandelten Siebenmeter, Benni Stollin mit Kontern und Sven Keck mit einem Bildbuchtor aus dem Rückraum sorgten für den umjubelten 16:16-Ausgleich, den Torhüter Hermann Gloede mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter an diesem Tag erst einmal festigte. Dennoch führten die Gastgeber urplötzlich wieder mit 22:19, nachdem sie erneut in Unterzahl deprimierende Tore kassierten. Aber nun war es vor allem Arne Pfaender, der sein Team immer wieder antrieb, selbst aus allen Lagen traf. Marinesoldat und Aushilfsspieler Pierre Salo war es schließlich, der wenige Minuten vor Schluß den erneuten Ausgleich erzielte. Eine Minute vor Schluß krönte Arne Pfaender seine erfolgreiche Torejagd mit achten Treffer zur 24:25-Führung. Als Youngster Sven Keck den insgesamt fünften von insgesamt sieben Trebbiner Siebenmetern an diesem Tag vergab, Forst zwar noch einmal ausgleichen konnte, doch Torsten Wagner wenige Sekunden vor Schluß mit einem entschlossenen Wurf das 26. Trebbiner Tor erzielte, war die Meisterschaft entschieden. Für alle Trebbiner Spieler war es die erste gewonnene Meisterschaft im Seniorenbereich, die sie mit einem Sieg über ihre eigene Nervenschwäche in einem vom Kampfgeist dominierten Spiel erreicht haben.
In der Kabine knallten anschließend die Sektkorken, und den Abend ließen die zukünftigen Verbandsliga-Handballer bei gesponserten Flammkuchen und ?Flüssigkeiten? im Parkhotel Trebbin ausklingen.
Die eigentliche Meisterschaftsfeier gemeinsam mit Fans steigt allerdings am Samstag, den 2. April, im Anschluß an das Spitzenspiel gegen den SV Calau. Diesen Termin sollten sich die Trebbiner Sportinteressierten besonders vormerken, denn es wird ein regelrechter Handballtag mit Meisterschaftsspielen der B-Jugend, der Zweiten und der Landesliga-Ersten.

Autor(en): Sigi Slatosch