Traditionelle Pfingstwettkämpfe

Traditionell zu Pfingsten ist die Leichtathletik-Abteilung des SC Trebbin zu Wettkämpfen unterwegs. In den vergangenen Jahren waren Berlin oder Leuna das Ziel, in diesem Jahr bereicherten die Leichtathleten aus der Clauertstadt wieder das „The Berlin Meeting“ auf der blauen Bahn in Lichterfelde. „Das war letztes Jahr schon ein absolutes Event“, so die Trainerinnen Ronja Meißner und Sophie Weigelt, „in diesem Jahr haben 750 Sportlerinnen und Sportler aus vielen Bundesländern und sogar aus Dänemark teilgenommen.“

Der Schreckmoment des Tages im allerersten Wettbewerb mit SC-Beteiligung gehörte Liana Kegel: Die formstarke Sprinterin, Doppellandesmeisterin im Januar in der Halle, musste ihren 100-m-Vorlauf nach wenigen Metern verletzt aufgeben und wird eine Weile ausfallen. „Das ist sehr schade, sie war in Topform“ berichtete Weigelt, „wir drücken ihr die Daumen, dass sie sich richtig auskuriert und danach wieder angreift.“

Nach der Verletzung holten andere Sportlerinnen und Sportler aus Trebbin die Kohlen aus dem Feuer: Zuvorderst zu nennen Ole Zerning (M12), der nach seinem Vereinsrekord mit dem 80-Gramm-Schlagball im Vorjahr nun mit der schwereren Variante (200 g) gewann und dabei an der 50-m-Marke kratzte. Auf der Hochsprunganlage ließ sich Ole auch von der prallen Sonne nicht aufhalten und gewann mit 1,43 m Gold; dazu durfte er zum allerersten Mal mit dem Speer antreten. „Dabei kam er relativ nah an den zwanzig Jahre alten Vereinsrekord heran“ spielte Weigelt auf die Bestmarke von Stephan Stadler aus dem Jahr 2001 (35,27 m) an, die Ole nur um eineinhalb Meter bei seinem dritten Tagessieg verpasste. „Das konnte man nicht voraussetzen, dass es mit dem Speer so gut klappt“ ergänzt Weigelt, „auch wenn Ole ein guter Ballwerfer ist, sind Kleinigkeiten bei dieser komplexen Disziplin so entscheidend.“

Bei den U16-Mädchen hieß die erfolgreichste Sportlerin des SC einmal mehr Julina Arndt: Die Sportschülerin kam sowohl mit der Kugel als auch dem Diskus nah an ihre Bestleistungen heran und gewann Doppel-Gold. Dabei hatte Julina erst am Mittwoch beim Abendsportfest in Potsdam den Diskuswurf-Vereinsrekord von Mehrfach-Landesmeisterin Anja Kotzan (32,46 m) eingestellt. In der gleichen Altersklasse verpasste Paula Walter als Neunte knapp den Einzug ins Weitsprungfinale. Emely Soeberdt (U18) mit guten Diskus- und Kugelweiten und Josephine Müller (U20) mit Bronze im Hochsprung und einer tollen Bestleistung mit dem Speer rundeten den Auftritt der SC-Sportlerinnen ab.

Bei den Jungen überraschte neben Ole Zerning auch Erik Gross in der Altersklasse 12: Eine starke neue Bestzeit im 75-m-Sprint (10,93 s) bedeuteten genauso die Silbermedaille wie sein Ballwurf auf 42 m. Leider überschnitten sich der Hochsprung-Wettkampf, in dem Erik Vierter wurde, und der anvisierte 800-m-Start, sodass dieser nicht mehr möglich war. Gleich drei neue Bestleistungen und die Silbermedaille im Kugelstoßen feierte Willy Soeberdt (M13), der mit den Wurfgeräten ebenso überzeugte wie sein Altersklassen-Kamerad Luis Hasche im den Sprungdisziplinen. Bei den älteren Jungen durfte sich Kilian Albrecht (U18) über zweite Plätze in den 100- und 200-m-Vorläufen freuen; Jonas Fraedrich (U20) stellte eine neue Bestleistung im Hochsprung (1,70 m) auf.

Am kommenden Wochenende treten die Sportler aus der Clauertstadt dann beim Stützpunktpartner in Königs Wusterhausen zum Funkebergmeeting an.

Neuer Vereinsrekord am Abend

Mit dem Stab waren noch nicht viele Sportlerinnen des SC Trebbin unterwegs, schon gar nicht auf Wettkämpfen: Beim Abendsportfest des SC Potsdam Mitte Mai trug sich Tabea Böttner mit einem Sprung über 2,00 m in die Leichtathletik-Rekordlisten des Vereins aus der Clauertstadt ein (U16), neben dem 4. Platz im Stabhochsprung gelang Tessa auch ein Satz über 1,40 m und Platz Drei in der Hochsprungkonkurrenz.

Julina Arndt (ebenfalls U16) durfte sich eine Woche nach dem verregneten Saisonauftakt in Frankfurt/Oder nicht nur über besseres Wetter, sondern auch eine neue persönliche Bestleistung mit der Kugel freuen: Mit gestoßenen 11,30 m war Julina nicht zu schlagen. Auch ihre 29,75 m mit dem Diskus bedeuteten die Bestweite beim Leistungsvergleich in Potsdam.

Vielseitigkeit in der Leichtathletik

Zum Ende der Freiluftsaison haben die Leichtathlet/innen des SC Trebbin ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt: Egal, ob beim Hochsprung, Crosslauf oder der internen Ausgabe der Hallenmeisterschaften, es gab tolle Leistungen zu bestaunen und zu würdigen.

Mitte Januar trugen die Trebbiner innerhalb der Trainingszeit den traditionellen Hallenwettkampf aus, bestehend aus 30-m-Sprint, Medizinballstoßen und Dreierhop. Ob die Wettkämpfe im nächsten Jahr wieder wie traditionell in Trebbin für alle Vereine des Kreises stattfinden, ist noch unklar. Einen Hallenrekord gab es trotzdem zu feiern: Carla Dähne (W9) war über die 30-m-fliegend-Distanz in 4,32 s so schnell wie noch keine Sportlerin zuvor.

Läuferisch gab es auch draußen, noch im kalten Winter, erfreuliche Ergebnisse zu bejubeln: Während die Crossläufer bei der Luckenwalder Crosslaufserie aktiv unterwegs waren, freute sich das Trainerteam der jüngsten SC-Leichtathleten um Frank Ueckert über 68 Teilnehmende, die im Trebbiner Park in den Frühling laufen wollten.

In der Halle feierten die Hochspringer/innen im März dann noch ihr Festival bei den Schul- und Vereinsmeisterschaften auf der Matte: 81 Sportlerinnen und Sportler wollten teilnehmen, neuer Rekord! Der höchste Satz gelang Ole Zerning (6. Klasse) über 1,50 m bei den Jungen und Svea Thomas (6. Klasse) über 1,30 m. Hier die Siegerinnen und Sieger:

  1. Bruno Waese 0,80 m Anna Thiemicke 0,85 m
  2. Jack Emich 1,00 m Anni Strzelczyk 1,00 m
  3. Finjas Langer 1,05 m Carla Dähne 1,10 m
  4. Luis Hohnschild 1,15 m Isabell Wollenschläger 1,10 m
  5. Lauri Hohtari 1,35 m Enola Konietzky 1,20 m
  6. Ole Zerning 1,50 m Svea Thomas 1,30 m

Unwetter zum Saisonstart

Bei strömendem Regen, Wasserlachen auf der Tartanbahn und zehn Grad Celsius sind die Trebbiner Leichtathleten in Frankfurt/Oder bei der Bahneröffnung in die neue Freiluftsaison eingestiegen. „So schlechte Witterungsbedingungen hatten wir lange nicht“ meinte SC-Trainerin Sophie Weigelt nach den Wettkämpfen, bei denen die Leichtathletinnen und -athleten des SC Trebbin aber durchaus zu überzeugen wussten. Vielleicht eine Folge des Trainingslagers in Strausberg vor einer Woche, das auch schon teilweise ins Wasser gefallen war.

Wenn es um beeindruckendste Leistungen geht, kommt der SC-Berichterstatter oft nicht um den Namen Liana Kegel (W15) herum. Im strömenden Regen und bei Gegenwind stieg Liana über die 80-m-Hürden-Distanz fast mit Bestleistung (12,52 s), großem Vorsprung und der Goldmedaille ein. Auch im 100-m-Sprint gewann Liana, über die selten gelaufenen 300 m Hürden gab es neben Gold einen Vereinsrekord (49,39 s) – und bekam Lust darauf, diese Disziplin in drei Wochen wieder auszuprobieren.

Josephine Müller (U20) warf mit dem nun 600 Gramm schweren Speer nah an die 30-Meter-Marke und holte die nächste Platzierung ganz oben auf dem Siegertreppchen, auch im Weitsprung gewann sie die Goldmedaille. Ebenfalls nicht zu schlagen: Julina Arndt (W15) im Kugelstoßring (10,82 m), außerdem erzielte Julina eine Bestleistung bei ihrer Silbermedaille mit dem Speer (28,12 m).

Bei den jungen waren Erik Gross und Lauri Hohtari am Start (beide M12). Wegen der Witterungsverhältnisse wurde ihr eigentlich geplanter erster Start im Hürdenlauf abgesagt, dafür brillierten die beiden in anderen Disziplinen: Mit der Kugel holte Erik die Bronzemedaille vor dem viertplatzierten Lauri, im Speerwurf wurde Lauri Zweiter mit einer tollen persönlichen Bestleistung (23,16 m). Auch im 800-m-Rennen stellte er eine Bestleistung auf und landete als Fünfter hinter Erik, der in 2:39 min seine zweite Bronzemedaille des Tages gewann.

Für das Pfingstsportfest in drei Wochen, dem nächsten Wettkampf der SC-Leichtathletinnen und Leichtathleten, hoffen die Trebbiner auf besseres Wetter und einen Wettkampf ohne zwischenzeitliches Aufwärmen in den Autos.

Kleines SC-Team mit nächster Medaille

Die nächsten Hallen-Landesmeisterschaften standen am ersten Märzwochenende auf dem Wettkampfplan der Trebbiner SC-Leichtathleten. Vier Sportler der Altersklasse U14 wollten sich im Potsdamer Luftschiffhafen mit den Landesbesten messen, dabei sprang die zehnte LM-Medaille des Winters heraus.

Willy Soeberdt (M13) durfte sich nämlich mit der Kugel und einem Stoß auf 9,79 m – knapp unter seiner Bestleistung vom Meeting aus Leipzig – über die Bronzemedaille freuen. Erik Gross (M12) erzielte eine neue Bestleistung im 60-m-Sprint, wurde dann im B-Finale etwas vom engen Zeitplan ausgebremst. Der dritte SC-Starter Lauri Hohtari (M12), frenetisch angefeuert an verschiedenen Stellen der Rundbahn von den anderen SC-Sportlern, wurde mit einer tollen neuen Bestleistung Achter im 800-m-Lauf, außerdem erzielte Lauri eine neue Bestleistung im Weitsprung, zum ersten Mal vom Brett gemessen.

Der Trebbiner Vielstarter an diesem Wochenende war Ole Zerning (M12), dem im 60-m-Sprint nur 2/100 Sekunden zum Weiterkommen fehlten. In der höheren Altersklasse M13 erreichte Ole einen starken 4.Platz im Hochsprung. „Leider war das Disziplinenangebot recht ausgedünnt“ so SC-Trainerin Sophie Weigelt nach dem Wettkampf, „sonst hätten wir unsere guten Werfer wie Ole und Lauri noch besser in Position bringen können.“ In der Altersklasse 12 wurden beispielsweise gar keine Wurfdisziplinen angeboten, außerdem durfte jeder Sportler nach Angaben des Veranstalters nur in drei verschiedenen Disziplinen starten.

Deshalb entschieden sich die SC-Verantwortlichen bei Ole Zerning auch gegen den Weitsprungstart, da er gemeinsam mit Erik Gross und zwei Sportlern aus der Startgemeinschaft mit Königs Wusterhausen und Mellensee den fünften Platz in der 4×200-m-Staffel erreichte.

Auch für Willys Schwester Emely Soeberdt gab es noch einen erfreulichen Erfolg, den wir an dieser Stelle nachreichen wollen: Bei der 39. Luckenwalder Crosslaufserie, gleichzeitig Crosslauf-Kreismeisterschaften, gewann Emely Ende Februar die Gesamtwertung in der Altersklasse U18 (7,4-km-Strecke).

Bronze im Winterwurf

Julina Arndt (U16) hat bei den Norddeutschen Meisterschaften im Winterwurf im Sportforum Hohenschönhausen einen großen Erfolg feiern können: Gegen die besten Diskuswerferinnen Norddeutschlands behauptete sich Julina mit einer tollen Leistung von 24,13 m, ließ dabei vier Konkurrentinnen hinter sich und gewann die Bronzemedaille in der U16-Wertung.

In einer anderen Disziplin vertrat Tessa Böttner (U16) die SC-Farben: Beim „XO-Cup meets Luftschiffhafen“, einem Stabhochsprung-Wettkampf, sprang Tessa mit 1,81 m auf Platz sieben.

SC Trebbin auf großer Tour

Am ersten Februarsamstag waren die Leichtathletinnen und Leichathleten des SC Trebbin beim 19. MITGAS Schüler-Hallensportfest in der Leipziger Quarterback Immobilien Arena (Arena Leipzig) bei einem großen Wettkampf zu Gast. „Schon die Halle ist ein absolutes Highlight“ schwärmte Trainerin Sophie Weigelt, „das Sportfest hatte absoluten Event-Charakter.“ Neben einem Livestream der Wettkämpfe per YouTube und einem separaten Aufwärmbereich wie bei den Profis gab es auch eine Autogrammstunde mit Cindy Roleder (Vize-Weltmeisterin 2015 im 100-m-Hürdenlauf).

Sportlich setzten die sieben Teilnehmer des SC Trebbin ebenfalls Duftmarken: Liana Kegel (W15) war nicht nur nach den 60-m-Vorläufen die schnellste, auch im Finale sicherte sie sich mit einer neuen Bestzeit von 8,00 s die Goldmedaille. Ebenfalls nicht zu schlagen war Liana über die Hürdendistanz (9,31 s) – in beiden Rennen war sie eine Hundertstel-Sekunde schneller als bei ihrem Doppel-Landesmeistertitel vor zwei Wochen.

Erik Gross (M12) durfte sich mit starken 8,84 m über die Silbermedaille im 14 Teilnehmer starken Kugelstoßfeld freuen; im 60-m-Lauf verpasste Erik das Finale der besten Acht nur um 2/100 Sekunden. Emely Soeberdt (U18) erzielte im nunmehr dritten Kugelstoß-Wettkampf in Folge eine neue Bestleistung (10,63 m) und wurde Fünfte, außerdem probierte sie sich über 1500 m aus. Dabei landete sie knapp vor Svenja Abel, die in der Erwachsenen-Klasse startete, aber mit ihrem Lauf aufgrund einer Krankheitsphase nicht zufrieden war.

Nur drei Zentimeter fehlten Willy Soeberdt (M13) im Kugelstoßen zur Bronzemedaille (9,86 m), während Tara Müller (W11) im für die jüngeren Jahrgänge angebotenen Medizinballstoßen als Elfte im Mittelfeld landete. Charleen Müller (W13) wurde Zehnte im 60-m-Hürden-Lauf (10,79 s) und Elfte in einem riesigen Starterfeld (über 30 Teilnehmerinnen) in der Weitsprunggrube.

Die nächsten Highlights erwarten die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin im März mit den Landesmeisterschaften U14 in Potsdam und den Hallen-Kreismeisterschaften im Hochsprung.

Erfolgssträhne fortgesetzt

Eine beeindruckende Bilanz fuhr das sechsköpfige Leichtathletik-Team vom SC Trebbin bei den nächsten Landestitelkämpfen auf dem Tartanboden unter dem Hallendach des Potsdamer Luftschiffhafens ein: Vier Titel und drei Silbermedaillen brachten die Sportlerinnen und Sportler unter der Leitung von SC-Trainerin Sophie Weigelt mit in die Clauertstadt. „Wir können sehr zufrieden sein“ freute sich Weigelt und zeigte sich zugleich kämpferisch: „Im Februar und März greifen wir weiter an.“

Die meisten Medaillen sammelte Liana Kegel (W15), die in beeindruckender Manier mit einer Zeit von 8,01 s im 60-m-Finale der Sportschul-Konkurrenz davonstürmte. „Im letzten Jahr gab es schon ein Herzschlagfinale zwischen Liana und Mia Poralla [Sportschule Cottbus, Anm. d. Verf.], aber da war Mia noch schneller“ berichtete Trainerin Weigelt, „im Hürdenlauf hat Liana dann ihre Dominanz zeigen können.“ In Abwesenheit ihrer härtesten Konkurrentin Poralla, im Vorjahr zeitgleich, sprintete Liana Kegel auch über die 60-m-Distanz mit Hürden zum Titel – und lag dabei im Finallauf vier Zehntelsekunden vor der nächsten Brandenburger Verfolgerin. Dabei war Liana auch schneller als alle Berliner Konkurrentinnen, wobei die Wettbewerbe in der Altersklasse U16 noch nach Bundesländern getrennt gewertet werden. Auch im Hochsprung-Wettbewerb gab es eine Medaille für Liana: Mit übersprungenen 1,53 m gewann sie die Silbermedaille und avancierte zur erfolgreichsten Starterin aus der Clauertstadt.

Julina Arndt (W15) durfte sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung über ihren nächsten Landesmeistertitel nach den Freiluft-Goldmedaillen 2021 und 2022 im Kugelstoßen freuen. Julinas Weite von 11,74 m bedeuteten mehr als einen Meter Vorsprung auf sämtliche Konkurrentinnen. Nicht so gut lief es für die dritte SC-Starterin der Altersklasse, Paula Walter, die seit November mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat und im 60-m-Sprint mit einem Vorlauf-Aus unter ihren Möglichkeiten blieb. Im Hochsprung wurde Paula Vierte (1,40 m). „Auch da fehlte ihr die Kraft“ analysierte Sophie Weigelt, „aber es kommen wieder bessere Tage.“

Freuen durfte sich die Delegation aus der Clauertstadt dann wieder in der Altersklasse 14: Tessa Böttner gewann mit einer Höhe von 1,85 m aufgrund weniger Fehlversuche den ersten Stabhochsprung-Titel jemals für den SC Trebbin. In der starken Weitsprung-Konkurrenz verpasste sie das Finale der besten Acht. Genauso erging es Mads Pfaender (M14), dessen Anlauf überhaupt nicht passte und der deshalb das Finale verfehlte. Umso besser lief es dann vertikal: Im Hochsprung-Wettkampf sicherte sich Mads mit starken 1,62 m den Vize-Landesmeistertitel.

Laila Kegel (U20) sollte in der gemeinsamen Konkurrenz mit den Bundeshauptstädtern den tollen SC-Sporttag und medaillenfrohen Familientag der Familie Kegel beschließen: Zwar ärgerte sich Laila im 60-m-Hürden-Finale noch über Platz vier (9,38 s) und die ‚Blechmedaille‘; ehe sie im Hochsprung mit einer allerdings nicht ihren Ansprüchen entsprechenden Höhe von 1,59 m eine weitere Silbermedaille für den SC Trebbin gewann. „Sie nimmt sich immer wieder vor, die 1,70 m zu knacken“ so Weigelt, „das ist auch nicht unrealistisch.“

Nach den Winterferien wird sich die SC-Leichtathletik im Februar wieder der Brandenburger und Berliner Konkurrenz stellen, ehe im März die Hallensaison ihren Abschluss findet.

Erster Landesmeistertitel des Jahres

Mit einem Paukenschlag sind die Leichtathletinnen des SC Trebbin in die ersten Landesmeisterschaften des Jahres gestartet: Bei den Wettkämpfen der 4×200-m-Staffel in der Berliner Rudolf-Harbig-Halle, eigentlich eine Domäne der Sportschulen, setzte sich das Team mit zwei Sportlerinnen aus der Clauertstadt und zwei Sportlerinnen vom Stützpunktpartner aus Königs Wusterhausen gegen die Konkurrenz durch. „Damit haben wir nicht gerechnet“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, „anhand der Laufzeiten hätten wir im Vorfeld die Cottbusserinnen als Favoritinnen eingeschätzt.“ Umso größer dann die Freude bei den beiden Trebbiner Mädels Liana Kegel und Paula Walter sowie ihren beiden Mitstreiterinnen Emma Maria Neumann und Lara Kaschube.

Mit ihrer Siegerzeit von 1:55,38 min lag die Staffel aus der Startgemeinschaft Trebbin/Königs Wusterhausen nur knapp vor den Läuferinnen aus Cottbus, das spiegelte sich auch im Rennverlauf wider. Paula und Liana als erfahrene Läuferinnen holten zunächst einen Vorsprung heraus, den auch Emma halten konnte. Die jüngste Starterin aus dem Quartett, Lara, wurde nach ihren ersten 100 Metern von der Cottbusser Schlussläuferin überholt, hielt aber mit starkem Kampfgeist dagegen und holte zehn Meter vor dem Ziel die Spitzenposition zurück. „Das war sehr beeindruckend“, so Weigelt, „alle vier sind super gelaufen.“

Mit Emely Soeberdt (U18) nahm noch eine Einzelstarterin im Kugelstoßen an den gemeinsam mit dem Nachbarn ausgetragenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften teil. „Das war ein relativ großes Starterfeld“ berichtet Sophie Weigelt, „deshalb war es überhaupt schon schwierig, das Finale zu erreichen.“ Mit neuer persönlicher Bestleistung gleich im ersten Versuch (10,27 m) und einer Steigerung dieser Weite um acht Zentimeter im dritten Versuch schaffte Emely die Qualifikation und durfte sich dann nach einer weiteren Verbesserung ihrer Bestweite auf 10,59 m im letzten Versuch über den siebten Platz freuen.

Am kommenden Wochenende geht es gleich mit den nächsten Highlights weiter: Dann kämpfen die U16 und U20 in den Einzeldisziplinen in Potsdam darum, Brandenburgs Beste zu werden.

Schwung geholt für die Hallen-Titelkämpfe

Die Leichtathletik-Abteilung des SC Trebbin hat am ersten Januar-Wochenende 2023 bei zwei Hallen-Meetings Schwung geholt für die kommenden Herausforderungen mit einer Vielzahl von Landesmeisterschaften unter dem Hallendach. Sowohl beim 11. Cottbusser Hallenmeeting als auch beim Gerhard-Schlegel-Gedenksportfest in Berlin kamen die Athletinnen und Athleten aus der Clauertstadt gut ins neue Jahr.

Acht Sportlerinnen und Sportler nahmen gemeinsam mit dem Trainerteam um Ronja Meißner und Johann Dauss den Weg in die Lausitz zum Meeting des LC Cottbus auf sich, wobei die SC-Sportler auf starke Konkurrenz von unter anderem sechs polnischen Vereinen trafen. Die jüngsten Starter aus Trebbin, Lauri Hohtari und Erik Gross (M12), starteten beide in vier Disziplinen: Erik gelang dabei die Qualifikation für den 60-m-Endlauf (5.Platz mit 9,30 s), außerdem wurde er Fünfter im ersten Weitsprungwettkampf vom Brett. Mit der Kugel stand Erik dann ganz oben: Mit der Siegesweite von 6,96 m gewann der junge SC-Sportler die Goldmedaille. Lauri wurde Dritter mit der Kugel, Siebter im Weitsprung und knapp vor seinem SC-Kollegen dann Fünfter im 800-m-Lauf.

In der Altersklasse M13 starteten Luis Hasche, Willy Soeberdt und Richard Stange im Weitsprung – Richard gelang der weiteste Satz mit neuer Bestleistung von 4,11 m, was ihm die Bronzemedaille knapp vor SC-Kamerad Luis Hasche bescherte. Im 60-m-Sprint erreichte Richard den Endlauf und wurde guter Fünfter. Willy und Luis stellten sich im Kugelstoßen der starken Konkurrenz: Mit sehr guten 9,11 m durfte sich Willy Soeberdt über die Silbermedaille freuen.

Kilian Albrecht (U18) sprang in der Weitsprunggrube trotz Anlaufproblemen auf 4,77 m und den fünften Platz, im Sprint verpasste er den Endlauf. Liana Kegel (U16) gelang in einem spannenden 60-m-Finale der zweite Platz (8,26 s), nachdem sie in ihrer Paradedisziplin 60-m-Hürdenlauf die Goldmedaille (9,46 s) gewann. Damit nicht genug der Läufe: Liana stellte sich noch zum ersten Mal der Konkurrenz im 300-m-Lauf und hatte nach ihrem 6. Platz dort einen anstrengenden, aber erfolgreichen Tag hinter sich. Emely Soeberdt (U18) durfte sich dann noch eine Woche vor der Landesmeisterschaft über die Bronzemedaille mit der Kugel (10,22 m) freuen.

Am Wochenende fuhren außerdem drei Athletinnen zum Gerhard-Schlegel-Gedenksportfest nach Berlin-Charlottenburg. Laila Kegel gelang dabei am Samstag ein Sieg: Im Hochsprung-Wettbewerb der U20 übersprang Laila 1,68 m und riss die nächste Höhe von 1,71 m nur knapp – neuer Vereinsrekord! Im 60-m-Hürdenlauf lief Laila auf Platz drei, mit einer starken Zeit von 9,35 s.

Ein weiterer Sieg für den SC Trebbin gelang Julina Arndt (W15), die die Kugel auf eine Weite von 10,78 m stieß und damit nicht nur über einen Meter vor der restlichen Konkurrenz, sondern auch knapp dran an ihrer Bestleistung lag. Die dritte SC-Starterin Tessa Böttner (W14) stellte mit 3,96 m eine neue persönliche Bestmarke in der Weitsprunggrube auf, verpasste aber den Endkampf der besten Acht.

Damit haben die Leichtathletinnen und Leichtathleten aus der Clauertstadt eine tolle Vorleistung für die nächsten meisterschaftsintensiven Wochen gezeigt. Am kommenden Wochenende stehen die U16-Staffel-Landesmeisterschaften mit Paula Walter, Liana Kegel und zwei Mädchen aus der Startgemeinschaft mit Mellensee und Königs Wusterhausen auf dem Programm; außerdem startet Emely Soeberdt im Kugelstoßen bei den U18-Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften.