Die Suche nach dem platzenden Knoten

Nach den ersten drei Spielen stehen die Trebbiner Brandenburgligahandballer punktlos im unteren Drittel der Tabelle. Das soll sich am Samstagabend ändern, wenn der HSV Wildau als Gast in den Trebbiner Sportkomplex (Anwurf: 18.30 Uhr) kommt. „Das ist ein ähnliches Kaliber wie zuletzt Rangsdorf“ meint SC-Toptorjäger Tim Rosadzinski (bisher 13 Saisontore), „zuhause ist alles möglich.“ 

Während die Clauertstädter noch nach ihrer Konstanz über sechzig Minuten suchen, haben die Wildauer – Vorjahresneunter – einen guten Saisonstart hingelegt. Zuletzt siegten sie sowohl in Cottbus als auch gegen die HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst. „Wir müssen versuchen, auch mal in der zweiten Hälfte unser Spiel zu spielen“ appelliert Rosadzinski an seine Mannschaft, die bisher immer nur in den ersten dreißig Minuten mitzuhalten vermochte. Immerhin wird sich die angespannte Personalsituation – in Rangsdorf waren nur neun SC-Feldspieler anwesend – zum Heimspiel wieder verbessern. 

Vor dem Spiel der Brandenburgliga-Sieben wird die zweite Männermannschaft des SC im Derby gegen die zweite Vertretung der HV Luckenwalde versuchen, weiterhin verlustpunktfrei zu bleiben. Bisher gelangen der SC-Reserve ein knapper Sieg gegen Falkensee und zwei Unentschieden – Spannung scheint also auch hier vorprogrammiert. Der Anwurf ist um 16 Uhr.

Autor(en): Fabian Stollin

Fünf Bestleistungen zum Bahnabschluss

Im letzten Wettkampf der Freiluftsaison, dem Bahnabschluss in Frankfurt/Oder, haben sechs Leichtathleten des SC Trebbin am letzten Septemberwochenende noch einmal mit persönlichen Bestleistungen und insgesamt zwölf Medaillen glänzen können.

Leonhard Pfaender (M12), in diesem Jahr bereits mit vier Landesmeisterschafts-Medaillen dekoriert, durfte sich so beispielsweise über eine neue Bestleistung im Speerwerfen (24,66 m / 3.Platz) und den Sieg im Kugelstoßen freuen. Der zweite männliche SC-Starter Lucas Dahlke (M14) trotzte den widrigen Bedingungen im Kugelstoßring und bestätigte mit dem Sieg und 12,68 m seine gute Leistung aus der Vorwoche (D-Kader-Norm) von den Kreismeisterschaften in Ludwigsfelde. Im Speerwurf-Wettkampf belegte Lucas den zweiten Platz.

Gleich zwei neue Bestleistungen aus Trebbiner Sicht gab es im 50-m-Lauf der zehnjährigen Mädchen zu feiern: Liana Kegel als Zweite (7,81 s) und Paula Walter knapp dahinter als Dritte (7,83 s) setzten neue Bestmarken. Auch im Weitsprungwettbewerb lieferten sich die beiden SC-Athletinnen einen Schlagabtausch: Hier hatte Paula als Dritte (4,17 m) die Nase vor Liana (Vierte mit 3,87 m) vorn.

Hallen-Landesmeisterin Josephine Müller (W13) beendete ihre Saison nicht nur als Siegerin im Hochsprung (1,50 m), sondern auch mit einer persönlichen Bestweite in der Weitsprunggrube (1.Platz – 4,67 m). Im 60-m-Hürdensprint musste sich Josephine als Dritte ihrer Vereinskollegin Laila Kegel geschlagen geben, die als Zweite mit der Zeit von 10,60 s ebenfalls eine neue Bestleistung aufstellte. Mit diesen erfreulichen Ergebnissen verabschieden sich die Trebbiner Leichtathleten in die Herbstpause, ehe das Aufbautraining und die Hallensaison anstehen.

Autor(en): Fabian Stollin

Dezimierte Trebbiner zahlen Lehrgeld

Auch im dritten Spiel der Brandenburgliga-Saison haben die Trebbiner Handballmänner das Spielfeld ohne Punkte verlassen müssen: Beim SV Lok Rangsdorf unterlag die ersatzgeschwächte SC-Sieben am Samstagabend nach starker Anfangsviertelstunde mit 25:32. „Da fehlt uns in einigen Situationen einfach noch die Erfahrung in der Liga“ meinte Rückraumspieler Tim Rosadzinski, der mit acht Treffern als Toptorschütze einer der Aktivposten war – „oftmals waren wir zu grün hinter den Ohren.“

Wie schon in den Partien gegen Bad Liebenwerda und Teltow erwischten die Clauertstädter einen guten Start in die Begegnung. In neuen Trikots und ohne etliche Stammkräfte kämpfte sich die SC-Sieben in die Partie und wusste insbesondere im Rückzugsverhalten gegen die temporeiche zweite Welle der Rangsdorfer Angreifer zu überzeugen. Bis zur 25. Spielminute gab es kurioserweise nicht einmal eine Zwei-Tore-Führung von einer der beiden Mannschaften für die rund 100 Zuschauer in der Erwin-Benke-Sporthalle zu bestaunen.

Was folgte, war eine Auszeit von SC-Trainer Sven Keck, die einen Lauf der Hausherren bis zum Pausenpfiff einläuten sollte: „Eigentlich war die Auszeit dazu gedacht, uns Luft zu geben“ konstatierte Rosadzinski, „und dann machen wir einen Sechs-Tore-Rückstand daraus, das war ein echter Knackpunkt.“ Bis zur Halbzeitpause häuften sich die technischen Fehler beim SC und daraus resultierend schnelle Gegenstoßtore der Lok-Angreifer, die folgerichtig für eine 19:13-Pausenführung ihrer Mannschaft sorgten. Besonders bitter: Unmittelbar vor der Pause handelten sich die Trebbiner eine doppelte Unterzahlsituation ein, die mit in die zweite Hälfte getragen wurde.

Zwar überstanden die Gäste diese Situation relativ unbeschadet, allerdings sorgte eine Manndeckung gegen Tim Rosadzinski in der Folge für ein ideenloseres Angriffsspiel des dezimierten Gästekaders. Einzig SC-Torhüter Stephan Schmidt hielt seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden in der Partie – aber auch er konnte nichts daran ändern, dass den Trebbinern bald die Felle davonschwammen. Ein 4:0-Lauf der diszipliniert aufspielenden Hausherren auf den Stand von 24:15 brachte die Vorentscheidung.

Was folgte, war ein Spiegelbild der Partie in Teltow: Die lange mithaltenden Trebbiner kämpften gegen die Niederlage an, konnten aber nicht mehr viel ausrichten. Ein letzter Versuch, die Lok-Sieben mit einer doppelten Manndeckung und dem Einsatz des siebten Feldspielers zu überraschen, brachte keinen Ertrag mehr ein. Die Rangsdorfer nutzten die Räume aus der Manndeckung clever aus und brachten das Spiel abgezockt über die Runden, während die Trebbiner wie auch die Unparteiischen in der zweiten Hälfte ihre Brandenburgliga-Reife vermissen ließen. Am Ende siegten die Rangsdorfer, bei denen Alexander Kumm und Dominik Schobelt als Rechtshänder auf Rechtsaußen (beide 7 Tore) herausstachen, ungefährdet und in der Höhe verdient mit 32:25.

Nachlassende Kräfte aufgrund der schwierigen Personalsituation wollte Rosadzinski aber nicht als Grund für die Niederlage gelten lassen: „Wir haben in letzter Zeit gut trainiert und sich eigentlich alle in der Lage, über sechzig Minuten zu gehen“ so der Trebbiner Topscorer, „wir haben in allen Spielen gesehen, dass wir mithalten können.“ Am kommenden Samstag empfangen die Trebbiner mit einer wahrscheinlich entspannteren Personallage mit dem HSV Wildau einen Gegner ähnlichen Kalibers – dann aber mit dem großen Rückhalt der auch in Rangsdorf zahlreich vertretenen SC-Fans im Rücken.

Es spielten: Schmidt; Schönebeck, Frank, Wagner (7), Stollin, Rosadzinski (8), Wettengel (4), Rühlmann (5), Emmermacher (1)

Autor(en): Fabian Stollin

Großes SC-Team gewinnt über 40 Medaillen

Fast sechzig Leichtathleten des SC Trebbin haben am vierten Septembersamstag bei den Einzel-Kreismeisterschaften im Ludwigsfelder Waldstadion über vierzig Medaillen gewonnen. Neben den 14 Kreismeistertiteln gab es auch die ein oder andere Topleistung von SC-Sportlern – und ein Lob für den Gastgeber: „Das war hier eine richtig gute Veranstaltung, alles war sehr gut vorbereitet“ sagte Trainer Frank Ueckert nach den Meisterschaften, „leider haben wir den ersten kühlen Tag des Jahres und Gegenwind erwischt.“

Die Wetterbedingungen trugen ihren Teil dazu bei, dass es nicht die erhoffte Anzahl an für den Landesstützpunkt relevanten T-Kader-Normen am Samstag in Ludwigsfelde gab. Trotzdem wussten einige Trebbiner Leichtathleten auf sich aufmerksam zu machen: Die wohl hochwertigste Einzelleistung des Tages lieferte Lucas Dahlke (M14), der mit 13,43 m im Kugelstoßen als erster Leichtathlet des SC Trebbin überhaupt eine D-Kader-Norm erzielte. Zum Vereinsrekord von Stephan Stadler fehlt nur noch weniger als ein halber Meter.

Einen neuen Vereinsrekord gab es durch Emanuel Schmücker (M15), der trotz fehlender Konkurrenz seine eigene Bestmarke im 800-m-Lauf um einige Zehntel auf 2:14,40 min verbesserte. Zum erfolgreichsten Athleten des Tages avancierte Richard Stange (M8), der drei Goldmedaillen (50 m, 800 m, Weitsprung) gewann. Ebenfalls positiv hervorzuheben sind die 45,50 m vom neuen Schlagball-Kreismeister Luca Otlewski (M11).

Bei den Mädchen gewann Jill Ehresmann (W9) mit 32 m im Schlagball-Wettkampf ebenso den Kreismeistertitel; „da hatten wir schon lange keine Werferin über dreißig Meter“ freute sich Frank Ueckert. Neben Vizelandesmeisterin Josephine Müller (W13) stachen außerdem besonders die Mädchen der Altersklasse 10 hervor: Liana Kegel, Paula Walter (je einmal Silber und Bronze) sowie Julina Arndt (einmal Bronze) gewannen insgesamt fünf Medaillen.

Hinzu kam noch der Kreismeistertitel mit der 4×50-m-Staffel, den Liana und Paula gemeinsam mit Julia Metzdorf und Alma Wildner nach Trebbin holten. „Leider war das unser einziger Staffelsieg“ entdeckte Frank Ueckert, der ansonsten aber viele gute Wettkämpfe seiner Athleten sah, einen kleinen Wermutstropfen. Ein besonderes Lob verdienten sich neben den Gastgebern und dem fleißigen SC-Trainerteam auch die Helfer am Kampfgericht und die Eltern, die in vielen Altersklassen die Begleitung der Sportlerinnen und Sportler übernommen hatten. Vor der Herbstpause werden einige Trebbiner Leichtathleten am kommenden Wochenende beim Bahnabschluss in Frankfurt/Oder noch einmal versuchen, Topleistungen zu erzielen.

Autor(en): Fabian Stollin

Zwei Medaillen bei U14-Landesmeisterschaft

Wegen des Internationalen Stadionfestes einen Tag später, bei dem die Trebbiner Grundschulstaffel den 13. Platz im 16×50-m-Lauf belegte, waren die Leichtathleten des SC Trebbin nur mit einer kleinen Delegation – bestehend aus drei Sportlern – beim zweiten Teil der U14/U12-Landesmeisterschaften in Eberswalde vertreten. Trotzdem sprangen zwei Medaillen für die Sportler aus der Clauertstadt heraus: Leonhard Pfaender gewann Bronze im Speerwurf, Josephine Müller wurde Vize-Landesmeisterin im Hochsprung.

Bereits bei den Hallen-Landesmeisterschaften, im Blockmehrkampf und mit der Staffel hatte Leonhard Pfaender (M12) in diesem Jahr Medaillen auf Landesebene gewinnen können – nun kam noch eine weitere mit dem Speer und einer neuen Bestleistung (23,00 m) dazu. Im Hochsprung-Wettkampf übersprang Leonhard unterstützt von SC-Trainerin Steffi Schmidt und deren Sohn und Vize-Landesmeister Eric die Einstiegshöhe von 1,25 m und wurde Sechster.

Laila Kegel (W13) blieb im Hochsprung leider ohne gültigen Versuch und verpasste den Endlauf im 60-m-Hürdensprint knapp. Dafür sprang Josephine Müller (W13) nach ihrem Landesmeistertitel in der Halle diesmal auf den Silberrang und überwand dafür gute 1,50 m. Mitte September stehen noch die Mannschafts-Landesmeisterschaften auf dem Programm, ehe sich die Sommersaison mit der Einzel-Kreismeisterschaft in Ludwigsfelde (22.09.) dem Ende entgegen neigt.

Autor(en): Fabian Stollin

Gegenwehr hält nur 30 Minuten

Gegen den Meisterschaftsaspiranten HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf haben die Trebbiner Handballmänner am Donnerstagabend eine erwartbare Niederlage einstecken müssen – die mit dem Endergebnis von 14:32 aus SC-Sicht allerdings unerwartet hoch ausfiel. Bis zur Halbzeitpause hatten die Clauertstädter gut mit den favorisierten Hausherren mithalten können, ehe sie in der zweiten Hälfte kaum noch in ihr Spiel fanden.

Die vorgezogene Partie vom 2. Spieltag der neuen Brandenburgligasaison, in der die Trebbiner weiterhin ohne die verletzten Rückraumspieler Arne Pfaender und Jakob Henschke auskommen mussten, begann verheißungsvoll aus Sicht der Gäste – zumindest spielerisch. Zwar gingen die Teltower schnell mit 3:1 in Führung, allerdings erspielten sich die SC-Männer viele gute Gelegenheiten. In der Anfangsphase lautete die Endstation ein ums andere Mal HSG-Torhüter Rainer Bache, der sich trotz seiner fast 60 Jahre in den Kopf der Trebbiner Angreifer spielte und zahlreiche Chancen vereitelte.

Trotzdem hielten die Trebbiner den Anschluss: Kreisläufer Max Ziegler, der nach dem ersten Timeout eingewechselt worden war, brachte mit zwei Treffern gleich neuen Schwung in das Angriffsspiel der Gäste – und Rückraumspieler Matthias Frank (SC-Toptorschütze mit 5 Toren) hielt seine Mannschaft ebenso im Spiel wie der gut aufgelegte Torhüter Stephan Schmidt. Außerdem erwischte HSG-Topspieler Enrico Bolduan (ehemals zweite Bundesliga beim VfL Potsdam) bis dato keinen guten Tag. Fünf Minuten vor der Pause war beim Stand von 12:9 noch alles möglich.

Kurz vor der Halbzeit dann die Schrecksekunde für die Clauertstädter: Max Ziegler musste mit einer schweren Verletzung vom Feld und konnte nicht mehr weiterspielen. Mit zwei weiteren Treffern für die Hausherren endeten erste dreißig Minuten, in denen für die SC-Handballer deutlich mehr drin gewesen wäre. „In der Kabine haben wir angesprochen, dass die Wurfquote von 23 Prozent aus der ersten Hälfte nicht reicht, um hier zu gewinnen“ deutete Toptorschütze Matthias Frank die problematische Chancenverwertung nach der Partie an, „in der zweiten Hälfte waren wir dann leider klar unterlegen.“

Gleich zu Beginn des zweiten Durchganges demonstrierten die Teltower ihre Stärke, wohingegen die SC-Sieben wie schon im ersten Spiel gegen Bad Freienwalde neben der Spur zu stehen schien: Enrico Bolduan (8 Tore) zeigte plötzlich seine ganze Klasse und spielte die Gäste fast im Alleingang auseinander. Hinzu kam, dass die Fehlerquote der Clauertstädter bei einer verbesserten Teltower Abwehr nun zu hoch war. Mit einem 8:1-Lauf auf den Stand von 22:10 (40. Minute) führte der Gastgeber vor gut 50 Zuschauern in Stahnsdorf die Vorentscheidung herbei.

In der Schlussviertelstunde hatten sich die Trebbiner beinahe aufgegeben und kamen kaum mehr zum Zuge, während die HSG das Tempo hochhielt und den Vorsprung bis zum Endergebnis von 32:14 weiter ausbaute. Die zweite Hälfte verloren die SC-Mannen also mit 5:18 – und erzielten nebenbei so wenige Tore wie noch nie in einem Pflichtspiel. „Wir wussten vorher, dass es heute schwer wird“ konstatierte Ersatz-Co-Trainer Jakob Henschke nach dem Spiel, „wir sind einfach zu schlecht in die zweite Hälfte reingekommen.“ Somit findet sich der letztjährige Verbandsligameister vorerst am Ende der Brandenburgligatabelle wieder. Nun gilt es für die SC-Sieben um Trainer Sven Keck, in den kommenden drei spielfreien Wochen die angeschlagenen Spieler für das nächste wichtige Derby in Rangsdorf (29. September) fit – und den Kopf frei – zu bekommen.

Es spielten: Schmidt; Frank (5), Kahle, Wagner (1), Jakob Henschke, Rosadzinski (3), Stollin, Ziegler (2), Mahns, Felix Henschke, Wettengel (2), Rühlmann, Emmermacher (1)

Autor(en): Fabian Stollin

Laufteam des SC Trebbin beim ersten deutschen Ragnar am Wattenmeer

Ragnar Relay ist ein Staffellauf über Nacht mit 10 Team-Mitgliedern. Der Wettbewerb kommt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und findet inzwischen auch in einigen europäischen Ländern statt.
Das erste deutsche Ragnar Relay führte von Hamburg nach St. Peter-Ording. Knapp 150 Teams liefen vom 25. bis 26. August 2018 eine Strecke von 250 km als Staffel in 30 Etappen, auch in der Nacht!

10 Mitglieder der Trebbiner Laufgruppe stellten sich der körperlichen, psychischen und organisatorischen Herausforderung: 2 Autos mit jeweils 5 Teammitgliedern von Etappe zu Etappe, ein Läufer auf der Strecke. Wir erlebten den Norden unseres Landes wie man ihn kennt: die Großstadt Hamburg mit Binnen- und Außenalster, die Elbe, Deiche, Weiden, Schafe, Starkregen, Sonne, Wind, Meer, Strand, Nord-Ostsee-Kanal.

Jeder Teilnehmer der Trebbiner Staffel ging dreimal auf die Strecke, mindestens einmal lief jeder in der Nacht, mit Stirnlampe, Warnweste, blinkender roter Rückleuchte. Wir mussten auf den Straßenverkehr achten, da für einen Ragnar die Strecken nicht gesperrt werden, läuferisch gingen wir teilweise bis an unsere Grenzen, wir hatten zeitweise Hunger, litten unter Schlafmangel, Kälte, Einsamkeit sowie Dunkelheit auf der Strecke, waren nach einzelnen Etappen völlig durchnässt vom Regen. Die Konzentration ließ nach, das ständige Neu-Berechnen der Wechselzeiten hinterließen Spuren. Die Wechselpunkte pünktlich zu erreichen wurde zunehmend schwieriger.

Jeder von uns gab sein allerbestes …. Für das Team! In St. Peter-Ording durften wir gemeinsam mit unserem Schlussläufer jubelnd und vor allem glücklich nach 22 Stunden und 32 Minuten über die Seebrücke ins Ziel laufen. Alle waren sich einig – dieser Staffellauf war ein einmaliges Erlebnis mit einigen wertvollen Grenzerfahrungen, das wir in unserem Leben nicht vergessen werden.
Verdienter Lohn für die Mühe war eine große Finisher-Medaille. Wenn man die 10 Medaillen zusammen setzt steht darauf: Wir sind Ragnarians. Zusammen können wir alles erreichen.
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Zum Team gehörten:
Van 1: Günter Schmidt, Alexander Bräucker, Ralf Gellenthin, Thomas Polke, Beate Rantzsch
Van 2: Christian Josepeit, Marcus Wachtel, Jörg Thomas, Waltraud Jäger, Jaceline Böhm

Autor(en): Beate Rantzsch

Misslungene Premiere

Die Trebbiner Handballmänner haben bei ihrem ersten Spiel in der
Brandenburgliga eine 26:29-Heimniederlage gegen den HC Bad Liebenwerda
hinnehmen müssen. Nach einer VIer-Tore-Führung für den SC kurz vor der
Pause wendete sich das Blatt, und die Trebbiner konnten nicht mehr an
ihre gute Abwehrleistung der ersten Hälfte anknüpfen. „Aufregung trifft
es wohl ganz gut“ meinte SC-Trainer Sven Keck nach dem Spiel auf der
Suche nach Ursachen, „wir haben es nicht geschafft, diszipliniert unser
Spiel zu spielen.“

Zu Beginn war die Partie vor
rund 200 Zuschauern im Sportkomplex von den Abwehrreihen geprägt:
Nachdem Kreisläufer Max Ziegler das erste SC-Tor in der neuen Liga
erzielt hatte, bildete selbiger mit Matthias Frank einen stabilen
Mittelblock, an dem sich die Gästeangreifer die Zähne ausbeißen sollten.
Analog das Geschehen auf der anderen Seite: Auch die Trebbiner hatten
ihre Schwierigkeiten mit der HC-Abwehr. Trotzdem gingen sie nach einer
guten Viertelstunde und den ersten zwei Treffern von Neuzugang Tim
Rosadzinski mit 5:3 in Führung.

Nach einem
kleinen Tief und der ersten Gästeführung (5:6) zwang die Deckung der
Heimsieben die Kurstädter in einige technische Fehler, wodurch die
Trebbiner das Feld wieder übernahmen und gar mit 11:7 in Führung gehen
konnten. „In der ersten Hälfte haben wir wirklich eine saustarke Abwehr
gespielt“ lobte auch Trainer Keck, „aber nach der Führung haben wir den
Gegner wieder ins Spiel gebracht.“ Denn bis zur Pause sollten die
HC-Mannen wieder bis auf 12:11 aufschließen können.

In
der zweiten Hälfte trat die Heimsieben zunehmend verunsichert auf: Nach
ausgeglichenem Spielstand bis zur 35. Minute übernahmen die Gäste das
Zepter, insbesondere den langgewachsenen Rückraumspieler Daniel
Brochwitz (8 Tore) sollten die Trebbiner bald nicht mehr verteidigen
können. Bad Liebenwerda erhöhte seinen Vorsprung dank clever
ausgespielten Angriffen von 16:19 (40. Minute) auf 20:26 (54. Minute).
„Wir haben es nicht mehr hinbekommen, uns über die Abwehr Sicherheit zu
holen, und den Gegner zu einfachen Toren eingeladen“ analysierte Keck
diese Phase, „die Manndeckung hat diese Verunsicherung dann noch
verstärkt.“ Die Kurstädter spielten nämlich ab Mitte der zweiten Hälfte
eine mannbezogene Abwehrvariante gegen Rosadzinski.

Zwar
versuchten die Clauertstädter noch einmal alles und schlossen drei
Minuten vor Schluss sogar auf 25:27 auf – reichen sollte es am Ende aber
nicht mehr für einen ersten Punkt in der neuen Liga. Mit 26:29 verloren
die SC-Männer ihre Liga-Premiere und stehen am Donnerstagabend (6.9.,
20:30 Uhr) vor einer großen Hürde im nächsten Spiel gegen den
Titelaspiranten Teltow/Ruhlsdorf. „Da geht es sicherlich darum, noch
einmal Wettkampfhärte zu sammeln vor der langen Pause“ gibt Sven Keck
als Marschroute für die Partie in Stahnsdorf vor.

Es
spielten: Schmidt; Frank (3), Kahle (5/3), Wagner (4), Stollin, Ziegler
(4), Mahns (1), Wettengel (1), Rühlmann (5), Emmermacher, J. Henschke,
Rosadzinski (3/1)

Autor(en): Fabian Stollin

SC-Handballer sind heiß auf neue Liga

Am kommenden Samstagabend starten die Handballmänner des SC Trebbin als Aufsteiger in ihr neues Abenteuer Brandenburgliga. Mit einem Heimspiel – zur gewohnten Zeit um 18:30 Uhr im Sportkomplex – gegen den letztjährigen Tabellensechsten HC Bad Liebenwerda eröffnen die Clauertstädter nach einer gelungenen Vorbereitungsphase die Saison.

Der übliche Fitnessblock, Testspiele gegen die Potsdamer Sportschulmannschaften, einTrainingslager in Trebbin und das traditionelle Wasserballturnier lauteten die Stationen, die die SC-Sieben in Vorbereitung auf die neue Spielzeit durchquerte. Am vergangenen Wochenende standen die ersten Pflichtspiele mit der ersten Runde des HVB-Pokals in Ortrand auf dem Programm: Gegen den Gastgeber SV Eintracht Ortrand (Landesliga) gewannen die Trebbiner nach holprigem Beginn mit 23:21, ehe gegen den Verbandsligisten SG Schöneiche ein deutlicher 31:14-Sieg folgte und somit der Einzug in die zweite Pokalrunde perfekt gemacht wurde. Wahre Erkenntnisse brachte das Pokalwochenende aber noch nicht, schließlich traten neben den nur zu acht angereisten Clauertstädtern auch andere Mannschaften nicht in Bestbesetzung an – Neuzugang Tim Rosadzinski vom Oberligisten Ludwigsfelder HC avancierte in der ersten Partie aber schon einmal zum erfolgreichsten SC-Torschützen (7 Tore).

Als oberstes Ziel für die Ligasaison nennt der letztjährige Verbandsligameister den Klassenerhalt, der gemeinsam mit den Fans erreicht werden soll. Punkte sollen deshalb vor allem in den Heimspielen gesammelt werden – am besten schon am Samstag gegen Bad Liebenwerda. Die Kurstädter mussten vor der neuen Saison den Abgang des letztjährigen Brandenburgliga-Torschützenkönigs Hannes Rabe (2017/18 über 9 Tore im Schnitt) hinnehmen und wollen nach eigenen Angaben ebenfalls den Klassenerhalt als oberste Priorität sichern. Alle Interessierten sind herzlich zum Saisonauftakt in den Sportkomplex der Stadt Trebbin eingeladen!

Autor(en): Fabian Stollin

Vergebliche Normjagd

Der Trebbiner SC-Leichtathlet Eric Dauss (M 15) hatte sich nach seinem Norddeutschen Meistertitel Mitte Juli im Hochsprung berechtigte Hoffnungen gemacht, die für die Teilnahme an den Deutschen Jugend-Meisterschaften erforderliche Norm (1,80 m) noch zu knacken. Mit großem Ehrgeiz nahm der SC-Sportler gemeinsam mit Trainerin Sophie Weigelt in den Sommerferien an verschiedenen Meetings teil, um sich den Traum einer Teilnahme zu erfüllen – leider ohne Erfolg.

Beim Feriensportfest des Berliner Leichtathletikverbandes (BLV) Ende Juli in Moabit gab es lediglich zwei Starter in dieser Disziplin: Zu wenige, um eine optimale Vorbereitung auf jeden einzelnen Sprung zu ermöglichen. Nach übersprungenen 1,74 m in brütender Hitze verfehlte Eric die Norm knapp. Am Wochenende darauf fuhren der motivierte SC-Sportler und Weigelt dann nicht in den Urlaub, sondern sogar noch nach Göttingen und Uslar in Niedersachsen, um die Norm zu erfüllen. Aber auch beim Nationalen Feriensportfest der LG Göttingen (1,70 m) sowie in Uslar reichte es nicht für die Norm. Trotzdem positiv erwähnt wird der Kampfgeist des jungen Athleten, dessen großer Erfolg der Norddeutschen Meisterschaft die vergebliche Jagd nach der Norm überstrahlt.

Ebenfalls beim BLV-Sportfest aktiv war Eric Schmidt (M 15), der sich im Dreisprung versuchte und mit 10,08 m eine ordentliche Weite erzielte. Auch nach Göttingen reiste Schmidt mit, im Hochsprung bedeuteten übersprungene 1,58 m den dritten Platz.

Autor(en): Fabian Stollin